Vorsicht bei Kauf der Online-Vignette
LINZ. Bis spätestens 31. Jänner muss die alte Autobahnvignette gegen eine neue ersetzt werden. Wer diese nicht kleben möchte, kann sich online registrieren. Dabei sollte man bei der Auswahl des Anbieters aber Vorsicht walten lassen.
Denn wird bei der Onlinesuche etwa "Vignette online kaufen" eingegeben, führt gleich der erste Link auf die Seite "Digitale Vignette online.at". Auf dieser Seite, die sich erst bei Ansicht des Impressums als Kölner Unternehmen entpuppt, kann die Autobahnvignette zwar bestellt werden – allerdings zum einem höheren Preis. Denn während etwa die Ganzjahresvignette auf der Website des heimischen Straßenerhalters Asfinag 93 Euro kostet, muss dafür auf der deutschen Website 108,80 Euro berappt werden. Wofür der Aufpreis ("Dienstleistungsgebühr") gezahlt wird, erfährt der Konsument erst dann, wenn er von seinem Widerrufsrecht Gebrauch machen möchte: Im Gegensatz zur Asfinag (Wartezeit 18 Tage) sei bei diesem Kauf die Vignette sofort gültig. Und da die Leistung somit bereits konsumiert wurde, sei ein Rücktritt nur mit finanziellen Abschlägen möglich, heißt es im Antwortschreiben.
"Das ist eine reine Abzocke", sagt Gernot Fieber vom AK-Konsumentenschutz, der die Problematik kennt. "Wenn ich die Leistung sofort in Anspruch nehme, verspiele ich mein Rücktrittsrecht." Er rät Betroffenen, auf der Asfinag-Website zuerst die Gültigkeit der Vignette zu kontrollieren und danach Einspruch zu erheben. "So kann man sich zumindest die Hälfte des Aufpreises zurückholen." (nieg)
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