25 Jahre Vignette: Zwei von drei sind mittlerweile digital
WIEN. Seit dem 1. Jänner 1997 bekommen die Windschutzscheiben in Österreich Jahr für Jahr farbige Pickerl verpasst - in Form einer Vignette für Autobahnen und Schnellstraßen.
Wurde die Einführung heiß diskutiert, so gehört sie nun zum Alltag der meisten Autofahrer. Seit 2017 hielt die moderne Technik Einzug in das Mautsystem - im Form der digitalen Vignette. Sie hat laut Asfinag mittlerweile mit einem Anteil von 62 Prozent bei Jahresvignetten das Klebe-Pendant deutlich überholt. Der klare Vorteil bei der digitalen Version ist: Mit der Registrierung des Kennzeichens fällt das jährliche Kleben und Abkratzen weg.
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Seit 1997 wurden insgesamt mehr als 515 Millionen Klebe- bzw. Digital-Vignetten verkauft - was einem Erlös von knapp neun Milliarden Euro entspricht. "Die Vignette ist ein wesentlicher Eckpfeiler des Systems Asfinag. Rein kundenfinanziert belasten wir keine zusätzlichen Budgettöpfe des Bundes. Das macht uns zu einem Best-Practice-Modell in ganz Europa", unterstrichen die Vorstände der Asfinag, Josef Fiala und Hartwig Hufnagl, am Donnerstag in einer Aussendung. Und: "Mit der Digitalen Vignette haben wir vor fünf Jahren die Zukunft der Bemautung eingeläutet. Zwei von drei Vignetten sind bereits digital."
Zur guten Tradition und Unterscheidbarkeit zu Vorjahresklebern gehört auch die jährliche farbliche Änderung der Vignette - die allererste war übrigens rot. Die diesjährige Variante ist in Marille gehalten. Die Pkw-Jahresvignette kostet 93,80 Euro und jene für Motorräder 37,20 Euro.
Erinnerung: "Alte" Vignette läuft am 31. Jänner ab
Die Asfinag nutzte die heutige Aussendung auch für den Hinweis, dass die "alte" Jahresvignette vom Jahr 2021 nur noch bis 31. Jänner 2022 gültig ist. Danach ist man nur mehr mit der Variante in Marille bzw. mit der digitalen Version 2022 richtig unterwegs. Damit die Digitale Vignette aber auch mit Sicherheit ab 1. Februar gilt, ist der Stichtag für deren Anmeldung der 14. Jänner. Der Grund dafür liegt in der Konsumentenschutzfrist, die auf EU-Gesetzesbasis für alle Kundinnen und Kunden bei Online-Käufen vorgesehen ist.
Die digitale Version ist eine tolle Sache, zumal sie auf das Kennzeichen zugelassen ist und somit nicht für jedes Auto im Haushalt eine eigene Vignette gekauft werden muss.
Was ich mich allerdings frage - warum braucht die ASFINAG ca. 18 Tage, bis eine online bestellte Vignette gültig ist?
Für jene, die es nicht wissen - wird die digitale Vignette zB in einer Trafik gekauft, kann diese direkt ab dem Kauf gültig gestellt werden.
Dafür muss man zahlen wenn man ein neues Kennzeichen bekommt (z.b. wegen Umzug)
Ja - wobei, wie oft zieht man wirklich um…
Meiner Information nach ist dies dem Rückgaberecht bei Onlinekäufen geschuldet. Es gibt eine verpflichtende Frist in der online gekaufte Ware zurückgegeben werden kann.
Wann kommt denn endlich die km-abhängige Maut ?
Die Pickerl- Gebühr ist ja immer gleich , egal ob ich recht viel fahre , oder ob ich überlege , ob denn diese Fahrt jetzt wirklich sein muss.
Kostenwahrheit herrscht mit dem Pickerl sicher nicht.
Ich denke, dass knappe EUR 100,00 fair, aber auch ausreichend sind.
Mit einer km-abhängigen Maut verlagern Sie noch mehr Verkehr auf die Landstraßen - ob das erstrebenswert ist?
Das Autofahren in Österreich ist ohnehin schon ein teures Vergnügen, km-abhängig bezahlt der gemeine Bürger dank der hohen Steuerlast auf den Treibstoffen schon mehr als genug in den Steuertopf ein.
Meinen Sie nicht?