Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Die Ruhe nach dem Sturm: Ab heute wird der Herbst golden

Von (geg), 25. September 2018, 00:04 Uhr
Die Ruhe nach dem Sturm: Ab heute wird der Herbst golden
Das gerettete Eichhörnchen (kerschi) Bild: Matthias Lauber

LINZ. 2100 Feuerwehrleute standen in der Nacht auf Montag im Einsatz. Sturmtief "Fabienne" fiel trotz 96 km/h schwächer aus als erwartet.

Elisabeth Hölldobler fehlte gestern noch ein bisschen Schlaf. In der Nacht auf Montag wurde sie immer wieder von lautem Klopfen an Türen und Fenstern ihrer Hütte auf dem Feuerkogel geweckt. Der ungebetene Gast hieß "Fabienne". Das Sturmtief zog mit 127 km/h über den Berg, ließ aber bereits nach weniger als zwei Stunden wieder nach. "Wir haben uns auf sehr viel Schlimmeres eingestellt", sagt die Wirtin der Christophorus-Hütte. Zurückgelassen hat "Fabienne" statt entwurzelten Bäumen nur einige wenige Zentimeter Neuschnee.

Tatsächlich fiel das Sturmtief in Oberösterreich weniger schlimm aus, als erwartet. Starke Gewitter in Bayern hatten die Front erheblich abgeschwächt. Dort hat der Sturm jedoch erheblichen Schaden angerichtet, Verletzte und sogar ein Todesopfer gefordert. Eine 78-jährige Frau wurde auf einem Campingplatz von einem Baum erschlagen, ein vierjähriger Bub, der ebenfalls von einem Baum getroffen wurde, schwebt in Lebensgefahr. In Oberösterreich rückten die Feuerwehren insgesamt 140 Mal aus.

2100 Männer und Frauen standen im Einsatz, um Sturmschäden zu beseitigen. Betroffen waren vor allem das Innviertel und das Voralpenland. Kurz vor Mitternacht waren kurzfristig 20.000 Haushalte ohne Strom. Ins Mühlviertel drang "Fabienne" erst gar nicht vor. Ein ganz besonders schönes Ende nahm ein Einsatz der Feuerwehr Molln (Bezirk Kirchdorf). Bei Aufräumarbeiten fanden die Feuerwehrmänner ein junges Eichhörnchen, das von einer Windböe erfasst und aus seinem Nest geschleudert worden war. "Fabienne", wie das Jungtier in Anlehnung an den Sturm getauft wurde, befindet sich nach seiner Rettung in der Obhut eines besonders tierlieben Feuerwehrmannes.

Kalt, aber sehr sonnig

Mit der stürmischen Zeit ist es nun aber vorbei. Statt des Windes klopft auf dem Feuerkogel ab heute Nachmittag der goldene Herbst an die Tür. Ab Donnerstag wird es mit Temperaturen bis zu 23 Grad auch wieder spätsommerlich warm. Vorerst gibt es aber "Pulloverwetter", wie Christian Ortner, Meteorologe von der ZAMG, sagt. Sonnig, aber sehr kühl, geht es weiter. Im Mühlviertel können die Temperaturen heute und morgen Früh sogar unter den Gefrierpunkt fallen. Schlechtwetter sei dafür länger nicht in Sicht. 

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen