Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Wie drei Brasilianer vom Salzberg gerettet wurden

Von (staro), 21. März 2019, 00:04 Uhr
Wie drei Brasilianer vom Salzberg gerettet wurden
Die Standseilbahn in Hallstatt fuhr nach Betriebsschluss ein weiteres Mal auf den Salzberg. Bild: Privat

HALLSTATT. Hallstatt: Extrafahrt für Gäste, die die letzte Seilbahn versäumten.

Die reizvolle Naturlandschaft und das jahrtausendealte Vermächtnis der Hallstattkultur locken jährlich fast eine Million Tagesgäste aus allen Regionen dieser Welt ans Westufer des Hallstättersees. So auch am Dienstag, als drei Brasilianer (29, 32 und 36 Jahre alt) und eine Slowakin (27) von Wien nach Hallstatt reisten. Gegen 15.30 Uhr, eine Stunde vor Betriebsschluss, fuhren die Touristen noch mit der Standseilbahn auf den Salzberg, um dort die Aussichtsplattform zu besuchen.

Abstieg ins Tal war zu riskant

Dass die letzte Seilbahn ins Tal um 16.30 Uhr abfahren würde, bekamen die Gäste von Mitarbeitern eigens noch erklärt. Doch offenbar vergeblich. Gegen 17 Uhr hielten sich die vier Touristen noch immer auf der Plattform auf und wussten nicht recht, was sie nun tun sollten. Denn der Abstieg zu Fuß ins Tal sei wegen abgegangener Lawinen und Bäumen, die die Wanderwege blockieren, zu riskant gewesen, informierte ein Sprecher der Polizei. Die Brasilianer setzten daher einen Notruf ab.

Die Notlösung: Um 18 Uhr wurde die Standseilbahn außertourlich wieder in Betrieb genommen, um die Touristen sicher nach Hallstatt zurückzubringen. Zwei Alpinpolizisten und zwei Standseilbahn-Mitarbeiter waren im Einsatz, die Bergrettung hielt sich in Bereitschaft. Drei bis vier Mal im Jahr komme es vor, dass Gäste die letzte Abfahrt verpassen und deshalb die Seilbahn noch einmal in Betrieb genommen werden müsse, sagt der Salzwelten-Betriebsleiter Kurt Reiter. Warum, ist ihm ein Rätsel. "Wir haben Info-Tafeln in 17 verschiedenen Sprachen, die Fahrpläne sind auch digital verfügbar", sagt Reiter. "Bequemlichkeit und Desinteresse" vermutet er als Ursache für die Sorglosigkeit mancher Touristen.

Nachdenken über Kostenersatz

Bisher waren diese Extrafahrten kostenlos, doch dies wolle man nun überdenken, sagt Reiter. Denn die Wiederinbetriebnahme nach Betriebsschluss sei mit Kosten verbunden. "Die Mitarbeiter müssen aus der Freizeit geholt werden, wofür Zuschläge von bis zu 100 Prozent auszuzahlen sind", betont der Betriebsleiter. Außerdem sei nicht jeder Mitarbeiter direkt aus Hallstatt, sondern müsse von weiter her anreisen. Die Seilbahn-Verantwortlichen überlegen nun, künftig Blinklichter und Lautsprecherdurchsagen einzusetzen. 

mehr aus Oberösterreich

B132 gesperrt: Anhänger von Geflügeltransporter in Feldkirchen umgestürzt

65-Jähriger stahl Luxuskarossen in größerem Stil

Über Böschung gestürzt: Pkw landete in Perg im Flussbett der Naarn

Hausdurchsuchung bei mutmaßlichem Hamas-Unterstützer (31) in Linz

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

5  Kommentare
5  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
transalp (10.027 Kommentare)
am 21.03.2019 12:09

Warum "müsse man das überdenken"?
Zahlen lassen, ist doch klar.

Wenn es wirklich so gut und mehrsprachig beschildert ist, dann ist dies nur Ignoranz.
Und weshalb soll die Seilbahn auf die Kosten sitzen bleiben?

lädt ...
melden
antworten
NeujahrsUNgluecksschweinchen (25.946 Kommentare)
am 21.03.2019 10:33

Kostenweitergabe für diese Sonderfahrt: JA!

Grundsätzlich sollten Tourismuseinrichtungen, wie zB. Seilbahnen, grundsätzlich überlegen, ob ein derart früher Betriebsschluss(wie vor 50 Jahren) noch zeitgemäß ist.
Als Vergleich: Im Handel haben sich die Geschäftszeiten um ca. 2h nach hinten verschoben, das eine oder andere Museum hat auch gelegentlich Abendöffnungszeiten....

lädt ...
melden
antworten
Rufi (4.739 Kommentare)
am 21.03.2019 10:51

Betriebsschluss um halb fünf paßt im Winter, im Sommer ist halb zehn MESZ entsprechend.

Der Jammer ist, dass die YLeute trotz aller Hinweise, mit Händen um Füßen, trotzdem hinauffahren -

weil sie vorher sich nicht vorstellen können, wie schön es oben ist.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 21.03.2019 08:50

Wäre für mich selbstverständlich, dass hier die anfallenden Kosten von den Touristen zu tragen sind!

lädt ...
melden
antworten
Rufi (4.739 Kommentare)
am 21.03.2019 10:52

Da bin ich aber froh.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen