Zurück vom Wüstenabenteuer in Marokko mit dem unverwüstlichen R4
MARCHTRENK. Sarah und Peter Uhlik spulten mit ihrem Oldtimer 8500 pannenfreie Kilometer ab.
Von ihrem Wüstenabenteuer in Marokko gesund und mit vielen unvergesslichen Erinnerungen heimgekehrt sind Sarah und Peter Uhlik aus Marokko. Das junge Marchtrenker Ehepaar "glühte" mit seinem Oldtimer, einem Renault R4, für ein Hilfsprojekt durch die Wüste und nahm gemeinsam mit 1700 weiteren Teams an der "4L-Trophy" (die OÖN haben berichtet) teil. Im Endklassement landeten die beiden auf Rang drei der europäischen Teams und auf dem 89. Gesamtrang.
"Unser Auto hat uns kein einziges Mal im Stich gelassen, einzig eine Scheinwerferlampe war auszuwechseln", erzählt Peter Uhlik, der als Fahrlehrer arbeitet. Einmal hatte sich ihr R4 in einem Sandloch festgefahren. "Da hilft nur ein wenig graben, Sandboards unter die Vorderräder und anschieben."
Die Rallye startete in Frankreich. Inklusive der An- und Abreise haben die beiden in drei Wochen 8500 Kilometer abgespult. "Es hat sich echt bezahlt gemacht, dass wir in gute Sitze investiert haben", sagt Uhlik und lacht.
Bereits am ersten Wüstentag wurden die von den Rallyefahrern mitgebrachten Spenden, darunter Schulmaterial und Sportartikel, an die Organisation "Kinder der Wüste" übergeben. Laut den Veranstaltern können damit 20.000 Kinder beschenkt werden. Neben den Hilfsgütern kam auch eine hohe Spendensumme zusammen. Mit den Spenden der jährlich stattfindenden Veranstaltung wurden bereits 22 Schulen errichtet.
Die Rallye war gut organisiert. Es gab eine hohe Präsenz der Polizei sowie Checkpoints, wo sich die Fahrer melden mussten, damit niemand in der Wüste verloren ging. In großen Zeltcamps wurden die Teilnehmer von Einheimischen auch verköstigt.
Die jungen Marchtrenker waren besonders von der grandiosen Landschaft angetan, dem atemberaubenden Ausblick vom Atlas-Gebirge und dem funkelnden Sternenhimmel in der Wüste.
Die Abschlussparty der Rallye fand in Marrakesch statt. Die Heimfahrt ins Hotel traten die beiden gemeinsam mit anderen Österreichern und Deutschen zu zehnt in einem "Berbertaxi" an. "Das war ein kleiner Lieferwagen ohne Sitze hinten, dafür mit einer Holzbank. Das Taxi musste einmal bei einer Ampel angeschoben werden, schlussendlich sind wir aber gut angekommen", erzählt Uhlik.
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