Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Neuer Kulturverein will die Tradition klassischer Konzerte in Wels fortführen

Von Friedrich M. Müller, 21. Jänner 2019, 00:04 Uhr
Neuer Kulturverein will die Tradition klassischer Konzerte in Wels fortführen
Der russische Pianist Arcadi Volodos spielt am 25. März in Wels. Bild: privat

WELS. Abokonzerte des RT6 Wels: Seit Juni 1977 gibt es die Konzertreihe des Round Table – mit dem Gastspiel des russischen Pianisten Arcadi Volodos im März wird sie zu Ende gehen.

Nun ist es also doch Gewissheit: Die Abonnementkonzerte des Serviceklubs Round Table 6 (RT6) sind nach 42 Jahren endgültig Geschichte. Das kündigt Ralph Pointner, eine der treibenden Kräfte im RT6 für klassische Konzerte, auf Anfrage der OÖNachrichten an.

Mit Erreichen des 40. Lebensjahres müssen die Mitglieder den Klub verlassen. "Ich steige jetzt aus", sagt Pointner. "Zuletzt habe ich die gesamte Organisation fast allein gemacht: Fünf Konzerte im Jahr kosten mich mindestens 15 Tage Urlaub." Als Nicht-Mitglied sei er nicht mehr bereit, diese Zeit zu opfern.

Freilich gibt es einen zarten Hoffnungsschimmer am Horizont: Otmar Drugowitsch, der jahrelang an der Seite von Franz Marschallinger auch nach dem Ausscheiden aus dem RT6 die Konzerte organisiert hatte, legte mit seinen musikaffinen Söhnen Thilo und Arno den Grundstein für den "Kulturverein D9" (KvD9).

Im Vorjahr organisierte der Verein ein Konzert mit den preisgekrönten Pianisten Christoph Croisé, Sasha Roshdestvensky und Alexander Panfilov im Klostersaal Traunkirchen sowie Ende November das Gastspiel des Ensembles "Il Giardino Armonico" mit der grammyprämierten Geigerin Patricia Kopatchinskaja.

Die Weltklasse-Musiker probten fünf Tage im Stadttheater und nahmen dort mit einem Pariser Label eine CD auf. Helmut Schmidinger, Welser Komponist und Intendant der Abonnementkonzerte der Stadt, unterstützte als Experte zeitgenössischer Musik kurzfristig das Team der Aufnahmeleitung. Er bedauert die Entwicklungen beim RT6: "Das Ende einer klassischen Konzertreihe bedeutet immer einen Verlust."

Durststrecke ohne Stadttheater

Otmar Drugowitsch hofft, dass er Pointner für die Mitarbeit im KvD9 begeistern kann. Das lässt sich Pointner allerdings noch offen: "Wir organisieren jetzt noch den Auftritt von Arcadi Volodos Ende März und vielleicht dann nur noch ein RT6-Konzert pro Jahr – im Schloss Kammer am Attersee."

KvD9 will in Wels vor allem jungen Musikern eine Bühne bieten: "Leider fehlt derzeit der passende Saal." Durch den Umbau des Stadttheaters bleibt als akustisch geeigneter Saal einzig der in der Musikschule. "Dort haben nur 200 Besucher Platz: Damit ist ein Konzert nicht zu finanzieren – wir müssten für Karten bis zu 50 Euro verlangen", bedauert Drugowitsch.

mehr aus Wels

HTL Grieskirchen holte Landessieg im Schulschach

OÖ. Mobilitätspreis ging an die Stadt Wels

Hinzenbach: Nach Brand im Amtshaus laufen die Aufräumarbeiten an

Fusion unterm Giebelkreuz: Neue Raiffeisenbank Region Traun-Alm

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 21.01.2019 07:54

Interessanter Bericht wie Kultur in Wels
zerstört wird.

Was geht seit 11. November 2015 FPÖ/ÖVP Mehrheit
in Wels nicht den Bach runter?

Für Kultur ausser für WAKS mit 50 bis 100 Besuchern
pro Vorführung gibts für Wels kein Ambiente.

Sind sowieso alle Kulturveranstaltungen die interessant
waren abgewandert/zugesperrt.

Vor Jahren haben NEOS vorgeschlagen eine Konzert Mehrzweckhalle zu bauen, statt Welser Messehalle. Wurde immer wieder bagadellisiert usw.

Jetzt sind vier Jahre vergangen und alles wurde der
Abrissbirne von ImmoSpekulationen geopfert.

Es war ein Fehler Zaunmüller (ÖVP) abzumontieren um Reindl-Schweighofer (SPÖ) mit welcher Qualifikation zu installieren.

Ausserdem hat Rabl (FPÖ) Finanzen für Kultur ausserhalb von Wels, nur für Bierzelt Niveau und Nationalstolz Philosophie, was über.

Statt NEUE Welser Messe Halle eine Konzert Mehrzweckhalle fordere. Die jedoch dem Wort Mehrzweck und nicht Proporz gerecht wird.

Wieviel Kultur hat Wels ohne Partei Förderungen?

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen