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Zuwendungsbedürftiges Bauernhaus fand gefühlvolle Restauratoren

Von Michaela Krenn-Aichinger, 21. September 2018, 00:04 Uhr
Zuwendungsbedürftiges Bauernhaus fand gefühlvolle Restauratoren
Der neue Seminarhof liegt idyllisch in Silbersberg. Bild: krai

PICHL. Gestern feierten der IT-Unternehmer Hans-Georg Wimmer und seine Frau Maria mit rund 120 Gästen die Eröffnung ihres Seminarhofes in der Pichler Ortschaft Silbersberg. Die beiden haben viel Zeit und Herzblut in dieses Projekt gesteckt.

Als sie vor acht Jahren den alten, unbewohnten Bauernhof, der bereits im Jahre 1480 als "Lehen auf dem Sylbersperg" erstmals urkundlich erwähnt wurde, entdeckten, hat sie ein Nachbar gewarnt: "Kauft euch den Hof ja nicht, die Gemäuer sind alle feucht." So war es dann auch, abhalten ließ sich das Ehepaar aus Schleißheim davon aber nicht, auch nicht von den nicht ganz einfachen Behördenverfahren. "Ziel war es, meinen 50er dort zu feiern, jetzt wäre es fast der 60er geworden", sagt der 57-jährige Unternehmer und nimmt’s mit Gelassenheit und Humor.

Die Ursprungsidee war, mit seinem Unternehmen Tailor IT von Traun wegzuziehen und einen Firmenstandort für sich und seine Mitarbeiter mitten auf dem Land zu finden. Geplant waren auch ein, zwei Besprechungszimmer, die er an andere Unternehmen vermieten wollte. "Dann ist das Projekt immer größer und größer geworden, und im Juli 2016 haben wir zu bauen begonnen", erzählt Wimmer. Ein Wohnhaus aus den 60er Jahren wurde zuvor abgerissen. Die alten landwirtschaftlichen Gebäude wurden aufwändig revitalisiert, neue mit alten Elementen harmonisch miteinander kombiniert, die alten Ziegel zum Teil wiederverwendet.

Zuwendungsbedürftiges Bauernhaus fand gefühlvolle Restauratoren
Die Seminarhof-Betreiber Hans-Georg und Maria Wimmer in der Lounge mit dem Welser Model Doris Grausam (r.). Bild: Seminarhof Silbersberg

Die drei Seminarräume, einer mit Traunsteinblick, spielen technisch alle Stücke. Im restaurierten Gewölbe ist das Restaurant untergebracht. "Wirt bin ich keiner", betont Wimmer. Stattdessen verwöhnt bei Bedarf das Catering-Team der Grabmers aus Grieskirchen die Seminargäste. Außerdem gibt es eine Schauküche, bei der man auch von einer Galerie aus den Köchen in die Töpfe schauen kann. Für Übernachtungsgäste stehen insgesamt fünf Doppelzimmer mit Boxspringbetten zur Verfügung. An den Wänden im Seminarhof hängen Bilder des bekannten Pichler Landschaftsfotografen Josef Neumayr.

Umgeben ist der idyllisch gelegene Seminarhof von drei Hektar landwirtschaftlichem Grund und vielen alten Obstbäumen. Im Garten südlich des Hofes gedeihen Kräuter und Gemüse.

Hans-Georg Wimmer hat mittlerweile das operative Geschäft in der IT-Firma seinem Neffen übertragen und kümmert sich vorwiegend um den Seminarhof. Für sein Projekt wird er die Pension hinausschieben. Wie viel er genau investiert hat, will er nicht öffentlich machen. "Einen niedrigen einstelligen Millionenbetrag", mehr ist ihm nicht zu entlocken.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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mobilstation (622 Kommentare)
am 23.09.2018 08:38

Mehr als erfreulich ist die Sanierung von Altgebäuden, nicht nur der Aufwand ist enorm. Das Projekt ist also in jeder Hinsicht erfreulich, auch wenn Gebäudeteile eventuell entfernt werden mussten. Ein Neubau auf einer sogenannten grünen Wiese wäre mit weniger Aufwand verbunden gewesen. Die Familie Wimmer ist in diesem Fall nur vor den Vorhang zu stellen, Negativisten haben hier keinen geeigneten Platz!

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 21.09.2018 21:24

Da muß die Redaktion wohl die falschen Bilder geliefert haben. Nach liebevoller, stilvoller Renovierung sieht das nicht aus. Eher nach Totalabriß mit Totalneubau. Aber in Pichl ist ja der BM bekanntermaßen sehr, sehr gutmütig und sagt zu allem "ja".

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