Welser Open-Air-Kino bleibt fixer Bestandteil des Kultur-Kalenders
Von Von Friedrich M. Müller,
11. August 2017, 00:04 Uhr
WELS. Im Durchschnitt kamen nur 57 Besucher pro Filmvorstellung zum FilmfestiWels. Das Stadtmarketing hält trotzdem an dem Sommer-Event fest.
Das Frischluft-Kino in der Innenstadt ist nach wie vor beliebt, wenngleich sich heuer der Andrang in Grenzen hielt: Mit durchschnittlich 57 Besuchern pro Film wurde der Vorjahreswert um mehr als fünf Personen/Vorstellung verfehlt.
Dessen ungeachtet hält das Stadtmarketing an dem Sommer-Event fest. „Nächstes Jahr beginnen wir bereits am 14. Juni: Bis 15. Juli steht die Fußball-Weltmeisterschaft in Russland mit dem Public-Viewing auf dem Programm“ , sagt Geschäftsführer Peter Jungreithmair auf Anfrage der OÖNachrichten. „Das Open-Air-Kino ist beliebt, hat eine eigene Community mit mehreren tausend Leuten und wird fixer Bestandteil bleiben.“
Allerdings kündigt der Stadtmarketingchef Änderungen bei der Gastronomie an: „Wir müssen uns überlegen, ob es ein Angebot wie bisher überhaupt noch braucht.“
Zur Erinnerung: Als 2003 erstmals das Kino unter Sternen in der Innenstadt angeboten wurde, war die Bewirtungen ein wesentliches Argument, um Menschen am Abend in die Innenstadt zu locken.
Die Situation hat sich in den vergangenen Jahren allerdings grundlegend verändert: Es gibt im Stadtkern viele Lokalitäten, deren Gastgärten an lauen Sommerabenden gestürmt werden.
Daher schlussfolgert Jungreithmair: „Wir brauchen ein lässiges Ambiente für unsere Kino-Besucher, aber nicht unbedingt eine große Gastro-Zone.“ Apropos Essen und Trinken: Erfahrungsgemäß gibt es große Unterschiede was die kulinarischen Ansprüche von Cineasten und den Besuchern eines Fußball-Public-Viewings betrifft.
Die Idee ist sehr gut, die Umsetzung eher weniger. Man könnte den zahlenden Besuchern zumindest kleine Polster für die Sessel anbieten. Die Ton und Lichtanlage sind schwach. Wieso diese Firma den Zuschlag bekommt, kann ich mir nur so erklären. Der Firmeninhaber soll ein Naheverhältnis zu früheren Spitzenpolitikern haben. Hoffentlich läuft dieser Vertrag einmal aus.
Die Idee ist sehr gut, die Umsetzung eher weniger. Man könnte den zahlenden Besuchern zumindest kleine Polster für die Sessel anbieten. Die Ton und Lichtanlage sind schwach. Wieso diese Firma den Zuschlag bekommt, kann ich mir nur so erklären. Der Firmeninhaber soll ein Naheverhältnis zu früheren Spitzenpolitikern haben. Hoffentlich läuft dieser Vertrag einmal aus.