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Unfall im Rausch: Augenzeuge filmte mit Handy torkelnden Polizeioffizier

Von Erik Famler, 09. Jänner 2018, 04:10 Uhr
Rauschende Weihnachtsfeier wurde Offizier zum Verhängnis.
Rauschende Weihnachtsfeier wurde Offizier zum Verhängnis. Bild: Symbolbild OÖN

WELS. Mit mehr als 1,6 Promille hat ein Polizeioffizier einen Parkschaden verursacht. Der Alkolenker wurde nach Linz strafversetzt. Vorwurf der sexuellen Belästigung sei aber falsch, betont der Landespolizeikommandant.

Ein Welser Polizeioffizier musste zwei Tage vor Weihnachten nach einem Verkehrsunfall den Führerschein abgeben. Der Mann hatte am 22. Dezember um 7.30 Uhr in der Nähe eines Einkaufszentrums mit mehr als 1,6 Promille einen Parkschaden verursacht. Ein Passant filmte den Polizisten, wie er nach dem Unfall rund um sein Auto torkelte. Der Augenzeuge rief die Kollegen des Betrunkenen, die ihm schließlich den Führerschein entzogen.

Der ranghohe Beamte wurde in der Folge in die Landespolizeidirektion versetzt, wo er im Wissens- und Qualitätsmanagement „projektbezogene Arbeit leistet“, wie Landespolizeikommandant Andreas Pilsl betont: „Es ist für den Kollegen und die Organisation das Beste. Denn fachlich ist er sehr gut“, sagt Pilsl. Eine Disziplinarkommission entscheidet, wie es mit dem Alkosünder beruflich weitergeht. Zur Beurteilung des Falls wurde der Akt an die Landespolizeidirektion Kärnten weiter geleitet.

Der Welser Offizier im Rang eines Oberstleutnants soll am 22. Dezember um 7.30 Uhr beim Reversieren in Wels-West seinen Pkw beschädigt haben. Am Vorabend hatte der Mann bei einer Weihnachtsfeier mit Kollegen zu tief ins Glas geschaut. Der Unfall habe sich in seinem Urlaub zugetragen, betont Pilsl. Eine Manipulation des Dienstplans zwecks Vermeidung einer härteren Disziplinarstrafe schließt der Landespolizeikommandant aus: „Seinen Urlaub hat er am 30. November beantragt. Er wurde auch genehmigt. Jeder Schritt wird elektronisch erfasst. Eine Manipulation ist unmöglich.“

Das Verhalten des Alkolenkers bedauert Pilsl: „Er hat eine Scheidung hinter sich, aber gerade als Vorgesetzter hätte er eine Vorbildfunktion.“

Sexuelle Übergriffe erfunden

Im Zuge der Affäre tauchten Vorwürfe ganz anderer Natur auf. Eine Frau hat den Polizeioffizier beschuldigt, sie sexuell belästigt zu haben. „Dieser Vorwurf ist nicht neu und hat sich bei näherer Überprüfung in Luft aufgelöst. Diese Frau wurde überführt. Sie hat mehrere Männer zu Unrecht beschuldigt“, so Pilsl.

Die Dauer des Führerscheinentzugs richtet sich nach dem Alkoholisierungsgrad. Der Unfall kommt erschwerend hinzu. Das Strafausmaß beträgt in gleich gelagerten Fällen acht Monate. Der Polizist muss an vier Nachmittagen eine Nachschulung absolvieren und sich in der Folge einer verkehrspsychologischen Untersuchung unterziehen.

Seine Versetzung nach Linz wurde vorläufig ausgesprochen, so Pilsl. Eine Rückkehr nach Wels sei nicht auszuschließen.

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34  Kommentare
34  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
pepiboeck (3.209 Kommentare)
am 10.01.2018 08:51

Ein Beamter der eine Rechtsnorm die er im Dienst zu schützen hat vorsätzlich verletzt ist zu entlassen, sagt der Verwaltungsgerichtshof ständig, diese laxe Reaktion ist ein echtes Pilsl so wird nie etwas besser bei der Polizei wo es ohnehin schon so sehr fehlt. Projektbezogene Arbeit ist oft eine Umschreibung für bezahltes Herumsitzen.

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Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 09.01.2018 23:38

Bildunterschrift: "Rauschende Weihnachtsfeier wurde Offizier zum Verhängnis."

Falsch, das illuminierte Lenken eines Kfz wurde zum Verhängnis, bzw. richtiger: "...wurde von einem Polizeioffizier zum Verhängnis gemacht".

Dass die Österreicher nie geradeaus formulieren können, tsts.

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1949wien (4.146 Kommentare)
am 09.01.2018 17:47

....der Polizist ein Mensch wie du und ich! OK, er hat einen Fehler gemacht und wurde dafür zur Verantwortung gezogen. Zum Glück hat er nur einen Sachschaden verursacht. Sein Leben muß und wird weitergehen! Eigenartig, dass man gerade bei Polizisten so kritisch urteilt, dabei handelt es sich bei dieser Berufsgruppe um Menschen, die stets für die Allgemeinheit gute Dienste leisten, teilweise unter Einsatz ihres Lebens! Also Gnade vor Recht, auch für diesen Wertvollen Menschen!

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weinberg93 (16.330 Kommentare)
am 09.01.2018 18:03

“Eigenartig, dass man gerade bei Polizisten so kritisch urteilt“
Stimmt! Und das bei einem Vorfall in der Freizeit.

Die Erklärung:
Es ist einfach die Schadenfreude sowohl von erwischten Alkohollenkern als auch von bisher nicht erwischten, die ständig in Angst vor einer Kontrolle leben.

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Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 09.01.2018 23:42

Jaja, schlimm so ein autolenkendes Alkoholikerleben, wer wüßte es besser.

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rmach (15.100 Kommentare)
am 09.01.2018 21:42

Schreiben Sie von österreichischen Polizisten? Von den gleichen, die auch im "Bockerer" sehr treffend beschrieben sind. Die aus dem "Bockerer", die kenne ich auch. Die anderen hoffe ich auch einmal kennenzulernen. Schön für Sie, dass Sie diese schon wo gefunden haben.

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Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 09.01.2018 23:40

Positive Diskriminierung (wie man so schön sagt) ist auch nicht zielführend, es nähme ihnen nur ihre von Ihnen erwähnten Meriten.

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teja (5.862 Kommentare)
am 09.01.2018 14:34

Es war in seiner Freizeit. Ein Polizist ist auch nur ein Mensch. Ich hatte schon 12mal eine Alkoholkontrolle der Schein wurde mir noch niemals entzogen weil ich nüchtern war.

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wertzu (797 Kommentare)
am 09.01.2018 12:23

fachlich sind wir alle gut .... das heißt wir dürfen jetzt alle saufen...
oida oida schlimmer gehts nimma

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renele (3.081 Kommentare)
am 09.01.2018 11:13

Es gibt in allen Berufssparten welche die irgendwelche berauschende Mittel konsumieren. Ich hab da schon betrunkene Zahnärzte erlebt, Politiker betrunken gesehen und Chefs gehabt die gezittert haben. Also ist das kein Polizeiproblem, sondern in Österreich ein Rieseproblem.

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 09.01.2018 17:00

Und all diese Leute fuhren vollfett mit dem Auto?

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Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 09.01.2018 23:43

Nur die verhaltensoriginellsten.

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Fensterputzer (5.146 Kommentare)
am 09.01.2018 11:13

** Denn fachlich ist er sehr gut“, sagt Pilsl. **

Na ... dann ist's ja nicht so arg. Oder?

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jack_candy (7.851 Kommentare)
am 09.01.2018 17:44

Was ist Ihnen lieber? Der Mann wird gekündigt, arbeitslos und bekommt Arbeitslosengeld (sprich: "liegt dem Steuerzahler auf der Tasche", wie man jetzt so gerne sagt), oder er arbeitet weiter und zahlt Steuern und seine Zukunft ist nicht zerstört?

NATÜRLICH ist es besser, wenn er versetzt wird und woanders weiter arbeiten darf.

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ElimGarak (10.745 Kommentare)
am 09.01.2018 11:12

"Eine Manipulation ist unmöglich."
Oh jeh, wieder jemand der glaubt die IT sei sicher. Man braucht nur Freunde mit dem Notwendigen Wissen und den notwendigen Zugänge....

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mynachrichten1 (15.437 Kommentare)
am 09.01.2018 11:03

vielleicht sollte man diesen Beamten zweimal am Tag im Dienst blasen lassen, damit man sicher ist, das es der wieder zurück schafft, wo er als Beamtenvorbild stehen muss.

Nur solche Überprüfungen können sicherstellen, das der wieder der Vorschrift entsprechend ohne Alkohol im Dienst ist und natürlich muss er sich dann auch überlegen, wie lange vor Dienstbeginn er dann in seiner Freizeit ins Glaserl schaut.

Aber wahrscheinlich wären solche dienstliche Alkokontrollen auch beim Bundesherr, aber genauso bei politischer Ausübung von Ämtern möglich, zum Beispiel im Nationalrat zu üblichen Geschäftszeiten.

Das würde viele wieder auf den richtigen Weg zurückbringen, nämlich dahin, was man ja vorgibt zu leben und zu sein.

0,0 im Dienst und viele würden auch in der Freizeit anders umgehen um ihren Job nicht zu gefährden.

Und wenn es sein muss halt dann zur Entziehungskur.

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jack_candy (7.851 Kommentare)
am 09.01.2018 17:46

Wenn mich nicht alles täuscht, geschah der Unfall (und die Sauferei davor) in seinem Urlaub und aus dem Artikel geht auch nicht hervor, dass der Mann Alkoholiker ist.

Warum sollte er dann bei der Arbeit mehrmals täglich kontrolliert werden?

Unabhängig davon, dass es extrem blöd ist, sich mit einer "Restfettn" ins Auto zu setzen: Waren Sie noch niemals in ihrer Freizeit betrunken?

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Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 09.01.2018 23:49

Beim Autofahren immer. Sonst halte ich die mir dort vorgesetzten VerkehrsCompatridioten nicht aus.

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abo123 (366 Kommentare)
am 10.01.2018 09:27

Frage:
Sie verursachen in der Freizeit einen Parkschaden unter Alkoholeinfluß.

Wer von den geschätzten Postern und Lesern wird dann in der Firma in der er arbeitet, versetzt, degradiert, entlassen, der Lohn oder das Gehalt verringert oder anderweitig zur Verantwortung gezogen?

Wer von ihnen ist dafür, dass solchen Personen, das Gehalt gekürzt wird?

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plato (89 Kommentare)
am 09.01.2018 10:19

Polizei dein Freund und Helfer. Man soll aber keinen Strafprozess gegen 5 Polizisten gewinnen. Ich weis das aus eigener Erfahrung seit 18.12.1996 (Beschluß 2069/96-28 - 24BI206/96)

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mynachrichten1 (15.437 Kommentare)
am 09.01.2018 12:21

könnte man eine Link bekommen?

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plato (89 Kommentare)
am 09.01.2018 15:15

https://www.file-upload.net/download-12904403/04301.GENDARMERIEPROZESS1996.zip.html

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plato (89 Kommentare)
am 09.01.2018 16:00

oder: https://www.flickr.com/photos/heurka/34849468492/in/datetaken-public/

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alpe (3.482 Kommentare)
am 09.01.2018 10:16

Es stimmt bedenklich, wieviele Leute ihr verkorkstes Leben nur mehr im Vollrausch ertragen können und noch dazu wissentlich/vorsätzlich andere gefährden....

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mynachrichten1 (15.437 Kommentare)
am 09.01.2018 12:24

deshalb wäre gerade im Polizeidienst eine Alkokontrolle leicht durchzuführen, mit begleitenden GEsprächen von Amtsärzten
0,0 ist in vielen Bereichen so und so üblich, in vielen Fällen ginge es ja gar nicht anders aus beruflicher Hinsicht, man denke an einen Betrunkenen an einer Kasse..

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aeck (2.060 Kommentare)
am 09.01.2018 09:41

Die Relativierungen von Pilsl sind peinlichst. Scheidung und Urlaub sind kein Grund, um im Vollrausch Leute zu gefährden.

Einem normalen Bürger droht folgendes:
1600-5900€ Strafe, 6 Monate FS-Entzug, daneben Nachschulung, verkehrspsychologisches Gutachten und Amtsarzt. Und infolge dessen vermutlich Verlust des Jobs.
Ihn versetzt man stattdessen an eine öffentlich gut erreichbare Stelle und spielt sein Vergehen herunter.

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Orlando2312 (22.319 Kommentare)
am 09.01.2018 10:15

Ich bin ohne Wenn und Aber für eine sehr strenge Bestrafung von Alko-Lenkern. Und das alles, was Sie da aufzählen blüht diesem Täter auch! Zudem wird es nach so einem Vorfall für ihn im Dienst sicherlich nicht gerade einfach werden. Streicheln werden ihn die Vorgesetzten wohl nicht.

Soll er sein Fett abkriegen und zwar reichlich, aber man muss diesen Menschen nicht in die tiefste Hölle verdammen. grinsen

Verglichen mit dem Inviertler mit 26 Anzeigen in einem Jahr......

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charly122 (27 Kommentare)
am 09.01.2018 08:22

Abgesehen vom eigentlichen Vergehen - darf man eigentlich im öffentlichen Raum einfach so fremde Personen filmen?

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Maria-Johanna01 (611 Kommentare)
am 09.01.2018 09:05

Ich glaube nicht.
Und wo der Arme doch grad eine Scheidung hinter sich hat...
Und Weihnachtsfeier war ja auch noch.

"Seinen Urlaub hat er am 30. November beantragt. Er wurde auch genehmigt. Jeder Schritt wird elektronisch erfasst. Eine Manipulation ist unmöglich.“

Jeder, der in Informatik nicht zur Gänze gefehlt hat, weiß es besser grinsen

Ich sage jetzt nicht, die Polizei sollte Vorbildhaltung einnehmen, jedoch: NULLtoleranz für Alko-Lenker!

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aeck (2.060 Kommentare)
am 09.01.2018 09:36

Ja, darf man. Man darf aber nichts veröffentlichen, was die Persönlichkeitsrechte verletzen würde, und man darf nicht dauerhaft filmen. Allgemein ist andere Leute Filmen/Fotografieren grundsätzlich kein Problem.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 09.01.2018 07:50

Schön für den Welser Polizieroffizier, dass er dank Beamtendienstrecht darauf vertrauen kann, keine schlechter dotierte Position in Linz zu haben. Gute Zugverbindung hat er auch, damit er ohne FS pendeln kann grinsen

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( Kommentare)
am 09.01.2018 17:24

... und während der Fahrt kann er ja einen heben (wird toleriert, da er ja nun wegen des Pendelns unter zusätzlichem Stress steht!!!)

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Eulenschnabel (1.589 Kommentare)
am 09.01.2018 07:42

holt doch Valentin hebein zurück, der hat seinerzeit schon von der Unfähigkeit der schwarzen smily-führerschaft im polizei-kdo wels in einer dienstbeschreibung vermerkt, dass das "strasserl" gewaltig umgefärbt hat und die besten ( grinsenköpfe eingesetzt hat. Kickl bitte aufräumen!

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Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 09.01.2018 23:47

Beherzt bei der Eule hinter dem Schnabel begonnen, kann es mit Wels nur bergauf gehen. Wohlan!

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