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Probleme mit Betrieb: Halle steht im Grünland, Lkw parken auf Schotter

Von Von Erik Famler, 14. November 2018, 00:00 Uhr
Ein unbefestigter Schotterplatz dient der Firma Spitzbart als Lkw-Abstellfläche. Unternehmer Spitzbart versprach Abhilfe. Bild: privat

Vorschriftswidrige Zustände – Transportfirma kooperiert nach Anzeige mit Behörde

Steinerkirchen. Nachbarn des Transportunternehmens Spitzbart in der Ortschaft Atzing prangern in einem Schreiben an die BH Wels-Land umweltschädigende Praktiken der Firma an. Laut einem Dossier der „Bürger für eine nachhaltige Umwelt“ verstoße die Spitzbart gegen eine Reihe von Vorschriften:

Der Fuhrpark mit rund 40 Sattelzügen sei auf einem unbefestigten Schotterplatz abgestellt. Eine Fertighalle aus Aluminium und Planen stehe seit sechs Jahren auf Grünland. Betriebs- und Ruhezeiten würden ignoriert. Hinter der Firma wurde ein großer Erdhügel aufgeschüttet, dessen Errichtung nicht genehmigt worden sei.

Die Aufmerksamkeit der Anrainer ist auch auf ein Becken mit Bohrflüssigkeit gerichtet. Das Material werde nach diversen Bohrungen der Rohölaufsuchungsgesellschaft in Steinerkirchen zwischengelagert. Vor zwei Jahren habe die Firma Flüssigkeit auf Felder ausgebracht und vergraben, so der Vorwurf. Firmeninhaber Alois Spitzbart weist die Anschuldigungen zurück. Die Anzeige gehe von einem bestimmten Anrainer aus. Aktuell stehe der Betrieb auf gemischtem Bauland. Ein Umwidmungsverfahren in Betriebsbaugebiet sei im Gange. Sachverständige hätten ihm versichert, dass der Lkw-Abstellplatz niemanden gefährde: „Ich habe meine Chauffeure vorsorglich und in Abstimmung mit der Behörde angewiesen, nur noch auf befestigtem Grund zu parken. Sollte theoretisch was danebengehen, ist das Grundwasser nicht gefährdet. Mein Betrieb steht auf zwölf Meter undurchlässigem Lehm.“

Das Becken mit Bohrflüssigkeit sei ein Zwischenlager. Spitzbart bestreitet, dass davon etwas in die Felder geraten sei. Die provisorische Halle im Grünland sei ein Teil der von Spitzbart betriebenen Landwirtschaft und somit legal errichtet. Fakt ist, dass die BH erst nach der Anzeige aktiv wurde. Die Gemeinde plant nun Umwidmungen. „Offensichtlich soll der unrechtmäßige Zustand jetzt spät, aber doch schnell behoben werden“, sagt ein Nachbar.

Gemeinde sieht BH am Zug

Nach Auskunft von Bürgermeister Thomas Steinberger (VP) werde das Umwidmungsverfahren von der Bezirkshauptmannschaft abgehandelt: „Wir haben die Betriebserweiterung an die BH gemeldet. So viel ich weiß, ist alles noch im Laufen und nichts entschieden.“ Bezirkshauptfrau Elisabeth Schwetz spricht von einer laufenden Untersuchung. Aufgrund einer Anzeige habe die Behörde im September eine unangekündigte Überprüfung der Betriebsanlage vorgenommen. Des Weiteren habe die Gemeinde ein Vorverfahren zur Umwidmung der betroffenen Grundstücke eingeleitet. Noch sei nicht sicher, ob gegen das Unternehmen Maßnahmen ergriffen werden.

 

 

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