Bei der Weltmeisterschaft wollen Welser Profis das beste heimische Team sein

Die Rad-WM 2018 findet vom 22. bis 30. September in Innsbruck statt – mit Sportlern des Felbermayr-Teams. "Wir haben uns qualifiziert, die geforderten 600 Punkte (für Spitzen-Platzierungen, Anm.) bis Mitte August gesammelt", sagte gestern Daniel Repitz bei einer Pressekonferenz von Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ). Repitz ist Geschäftsführer der Profi-Abteilung des Welser Radsports.

Riccardo Zoidl und fünf seiner Kollegen werden beim Mannschaftszeitfahren starten. Der WM-Kurs führt über 62,8 Kilometer und 427 Höhenmeter, vor allem der Anstieg aus dem Inntal nach Axams hat es in sich.

Die Herausforderung für die Fahrer eines Teambewerbs sei der ständige Wechsel der Belastung: Einer fährt vor, bildet für die anderen den Windschatten und reiht sich nur kurze Zeit danach hinten wieder ein. Dazu kommt die Qualität der Ausrüstung. "World-Tour-Teams haben spezielle Rennanzüge, die ihnen wertvolle Sekunden bringen", sagt Zoidl. Das kann einen Vorsprung von mehr als einer Minute bedeuten. Wels will die beste heimische Mannschaft sein.

Wer im Team dabei sein wird, entscheidet sich in den nächsten Tagen. Nachwuchsfahrer Florian Kierner aus Buchkirchen ist jedenfalls fürs U23-Nationalteam nominiert, in dem sich sieben Sportler um vier Startplätze beim Straßenrennen matchen. Beim Elite-Rennen (240 km, 4500 Höhemeter) dürfen sechs Österreicher starten – unter den neun Nominierten sind Zoidl und Großschartner (Team BORA-hansgrohe) aus Marchtrenk.

Die WM mit Welser Beteiligung helfe, die Region als Rennrad-Destination zu positionieren, sagt Touristiker Peter Jungreithmair. Team-Sponsor Horst Felbermayr jun. ergänzt: "Wir freuen uns auf die Heim-WM, weil wir alleine in Tirol drei Standorte betreiben."