Tiefe Trauer nach dem Tod der zehnjährigen Sophie

In Oberösterreich passieren pro Jahr rund 90 Verkehrsunfälle auf dem Schulweg. OÖN-TV hat Kinder der Volksschule Dörnbach bei einem Projekt begleitet, das den Schulweg sicherer machen soll. Mehr dazu erfahren Sie im Video:

Tiefe Trauer in Feldkirchen

Wie berichtet, war das Kind am Mittwochnachmittag in seiner Heimatgemeinde aus dem Schulbus gestiegen und wollte kurz danach die Habersdorfer Landesstraße überqueren. Ein Autofahrer dürfte dies zu spät gesehen haben. Die Zehnjährige wurde vom Wagen erfasst und in eine Wiese geschleudert. Der Rettungshubschrauber brachte Sophie nach Salzburg ins Spital. Dort erlag sie ihren schweren Verletzungen.

"Wir sind alle sprachlos", sagt Theo Landrichinger, der Direktor der Neuen Musikmittelschule Eggelsberg, die Sophie besuchte. Am Mittwochabend hatte er noch die Unfallstelle aufgesucht. Am Donnerstagmorgen erhielt er die traurige Nachricht: "Zwei Mitarbeiterinnen eines Krisenteams und unser Herr Pfarrer, der auch in Krisenhilfe ausgebildet ist, waren heute bei uns in der Schule, um uns in dieser Situation zu helfen."

In ihrer Klasse richteten Sophies Mitschüler eine Trauerecke ein, Unterricht gab es für sie an diesem Tag nicht. Landrichinger selbst richtete ein Schreiben an die Eltern, in dem er über den Unfall informierte und den Familien mitteilte, wo sie nötigenfalls Hilfe für ihre trauernden Kinder erhalten können. Vor der Schule hängt eine schwarze Fahne.

"Sophie war überall beliebt"

Erschüttert ist auch Bürgermeister Johann Danninger. "Es ist so tragisch, wäre sie ein paar Sekunden früher über die Straße, wäre nichts passiert." Mit ihrer aufgeweckten Art sei sie überall beliebt gewesen, "sie war eine gute Schülerin und eine brave Ministrantin." Die anderen Kinder im Bus, aus dem Sophie gestiegen war, hatten nichts mitbekommen. Der aus St. Johann am Walde stammende Fahrer hatte sie angewiesen, im Bus zu bleiben. (wal/kri/lp)

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