Nach den nächsten vier Landestiteln greift Hartl nach dem Weltcup-Pokal
SIERNING, STEYR. 2018 musste die Sierningerin viele Rennen auslassen. Heuer ist sie wieder voll mit dabei.
Dass sie bei der Skibob-Landesmeisterschaft vier von vier möglichen Goldmedaillen erobert, war zu erwarten. Claudia Hartl betrachtete den Bewerb, der am Wochenende im steirischen Kleinlobming ausgetragen wurde, auch eher als Training für die bevorstehende Weltcup-Saison. In Oberösterreich hat die Sierningerin, die nach wie für die SBU Linz aktiv ist, nämlich keine – gleichwertig starke – Konkurrenz.
"Ich habe in Kleinlobming aber den Vergleich mit Lisa Zaff gehabt", so Hartl im Gespräch mit der Steyrer Zeitung. Auf demselben Kurs sei nämlich auch die steirische Landesmeisterschaft gefahren worden. Auch dieser inoffizielle Vergleichskampf mit der Nationalteam-Kollegin ist – bis auf einen Lauf – zu Gunsten Hartls ausgegangen.
Auf internationaler Ebene strebt Hartl wieder einmal den Sieg im Gesamt-Weltcup an. Voriges Jahr hatte sie aufgrund ihrer beruflichen Fortbildung auf die meisten Weltcup-Rennen verzichten müssen. Heuer will sie wieder alle Termine wahrnehmen. Außerdem: Bei der Weltmeisterschaft Ende März gilt es den Titel im Super-G zu verteidigen und vielleicht die eine oder andere Goldmedaille zusätzlich zu holen. Bei der Landesmeisterschaft stand den Athleten eine bestens präparierte Kunstschneepiste zur Verfügung. Im Riesenslalom distanzierte Hartl die zweitplatzierte Sarah Gruber um fast sieben Sekunden. In der Kombinationswertung – Super-G, RTL und Slalom – beträgt der Vorsprung der 26-Jährigen mehr als 16 Sekunden.
Die ersten Weltcup-Rennen dieser Saison finden am 25. und 26. Jänner im französischen Notre Dame de Bellecombe statt. Dort wird sich herausstellen, wer heuer Hartls schärfste Konkurrentinnen sind.
Drei Medaillen für Wegmayr
Sehr erfolgreich verlief die Landesmeisterschaft auch für Leonhard Wegmayr. Als einer der jüngsten Starter der Allgemeinen Klasse holte der Athlet aus den Reihen des Askö SBC Steyr im Slalom Silber, ebenso in der Kombination. Im Riesentorlauf landete re auf Rang drei. Nur im Super-G schrammte er als Vierter knapp am Stockerl und damit an den Medaillenrängen vorbei.
Dass die Skibob-Zukunft dem Askö SBC Steyr gehört, ist an den Ergebnislisten der Schüler- und Jugendklassen abzulesen. Hier räumte der Steyrer Nachwuchs ganz groß ab.