Wölfe hatten auch beim 0:8 beim WEV Spaß auf dem Eis
AMSTETTEN. Die OÖ. Landesliga bestand für Amstettens Eishockeycracks aus viel Langeweile. Lieber zahlen sie in der Amateurliga Lehrgeld.
Die Wiener klopften ihrem Goalie zum Shootout auf die Beinschoner, von der Anzeigentafel leuchtete nach der Schlusssirene 8:0 für die Heimmannschaft, und das dritte Drittel war für die Gäste aus Amstetten die schlichte Katastrophe. "Wir kriegen das hin, wir schaffen das", gingen die Amstettner Eishocheyspieler trotz des 0:8 (0:0, 2:0, 6:0) gegen die WEV Lions mit erhobenen Köpfen aus der Kabine. Die Amstettner Wölfe hatten alle vier Spiele in der neuen Amateurliga des Österreichischen Eishockeyverbandes, die unter der Erste-Bank-Eishockeyliga EBEL und der Alps Hockey League die dritthöchste Klasse ist, verloren.
"Die Burschen haben die Herausforderung gesucht und das Abenteuer noch nicht bereut", sagt Wölfe-Obmann Johann Rosenthaler. Die Mannschaft war an einem Punktegewinn durchaus schon nahe dran, vergeigt aber derzeit zu viele Torchancen. Gegen den WEV schlenzte Gatterbauer allein vor dem am Boden liegenden Goalie den Puck weit über das Tor, wofür ihm keiner in der gegenwärtigen Lage der Mannschaft einen Vorwurf machte. Das war zu einem Zeitpunkt, als die Partie im zweiten Drittel auf des Messers Schneide stand. "Überall ist noch Hektik drin", sagt Rosenthaler. Der Knipser der Amstettner, Spielertrainer Matthias Schwab, kehrt hoffentlich nach seiner Knieverletzung im Training im nächsten Match aufs Eis zurück. In Wien hörte ihn Rosenthaler von der Bande bis in den VIP-Raum, nachdem das Special-Team des Powerplays zwei Anfängerfehler machte und zwei Shorthander kassierte, was die zu hohe Niederlage erklärte. "Wir werden heuer noch Spiele gewinnen", sagt Rosenthaler.