"Quartier A" wird eine Art "zweite Tabakfabrik"
AMSTETTEN. ÖBB und Stadt Amstetten laden Bevölkerung zum Mitplanen für den Umbau der alten Remise ein.
Eigentlich müsste die alte Remise, in der früher die Lokomotiven der Westbahn repariert wurden, zum heutigen Zeitpunkt schon in Schutt und Trümmern liegen. Nachdem sich aber eine Reihe ehemaliger Eisenbahner und anderer Denkmalschützer gegen den Abriss des Gebäudes stemmten, ließen sich die Bundesbahnen etwas Gescheiteres einfallen. Vorerst wurde der Garagen- und Werkstättenkomplex von der Agentur Mado erfolgreich mit Raves und Mega- Dance-Events bespielt. Dann regte die ÖBB-Immobiliensparte eine Dreiteilung des Gesamtkomplexes an. Der bereits bestehende Gastronomiebereich soll bestehen bleiben, ein Veranstaltungszentrum sowie die Technikschmiede "Quartier A" sollen hinzukommen, in der Start-ups ihre ersten Schritte auf dem Markt tun können.
Das Ganze soll aber nicht nur in der Retorte und am Reißbrett entstehen, die Betreiber legen auch Wert darauf, dass sich die Amstettner Bevölkerung mit Vorschlägen einbringt. Dafür gibt es am 23. Juni um 9 Uhr ein Planungsfrühstück, zu dem die ÖBB und die Stadtgemeinde gemeinsam einladen. Als Koordinatoren werden Landtagsabgeordnete und Eco-Plus-Aufsichtsratschefin Michaela Hinterholzer (VP), Bürgermeisterin Ursula Puchebner (SP) und der Projektleiter der ÖBB, Günther Sterlike, an den Tischen Platz nehmen.