Micheldorf überwintert als Letzter, verspürt aber dennoch Aufwind
MICHELDORF, SANKT VALENTIN. OÖ-Liga: Zum Abschluss einer verkorksten Herbstrunde siegten die Kremstaler 4:1.
"Es war mir von Beginn an klar, dass es keine einfache Saison wird", sagt Jürgen Huemer, der sportliche Leiter bei OÖ-Ligist Grünweiß Micheldorf. Dass die Kremstaler nun als Tabellenschlusslicht in die Winterpause gehen, macht ihn verständlicherweise nicht froh. Etwas Positives kann er der aktuellen Situation aber dennoch abgewinnen. "Jetzt weiß jeder, dass wir etwas tun müssen", so Huemer. Und: Der Heimsieg gegen Bad Ischl am Wochenende habe gezeigt, dass durchaus Potenzial da ist.
Vier Tore gegen Bad Ischl
Gegen die Gäste aus dem Salzkammergut hatte sich die Truppe rund um Trainer Davorin Kablar klar mit 4:1 durchgesetzt. Die Tore für die Hausherren erzielten Thomas Helmberger, Ivan Dramac und zwei Mal Daniel Sehr. Vor allem in der zweiten Halbzeit drückte Micheldorf mächtig aufs Tempo. So war der Sieg auch in dieser Höhe mehr als verdient.
Dass es nach zwei, drei guten Spielen im August bald nicht mehr so gut lief, dürfte an der kurzen Vorbereitungszeit gelegen sein. Im Sommer war lange nicht klar, ob Micheldorf weiter in der OÖ-Liga vertreten ist oder in die 2. Landesliga absteigen muss. Gleichzeitig hatte der Verein eine Reihe von Abgängen zu verkraften, allen voran Torjäger Mathias Roidinger. Auch Trainer Almir Memic brach sehr kurzfristig seine Zelte in Micheldorf ab. Micheldorf hält nach Abschluss der Herbstrunde bei zehn Punkten. Marchtrenk als Vorletzter hat zwei Punkte mehr. Grieskirchen, Gmunden und Bad Ischl belegen mit je 13 Punkten die Plätze 12, 13 und 14. Aus Sicht der Kremstaler ist die Konkurrenz also keineswegs außer Reichweite.
In der Winterpause will Huemer einen Stürmer und einen Mittelfeldspieler verpflichten. Gespräche mit dem einen oder anderen Kandidaten sind bereits im Laufen. Ehe es in die Weihnachtsferien geht, wird auch noch einmal drei Wochen trainiert.
ASK St. Valentin ist Sechster
Sehr zufrieden geht der ASK St. Valentin in die Winterpause. Die Wahlmüller-Elf hat den Herbst als Tabellensechster abgeschlossen. Herausragend war der 4:0-Erfolg gegen den nunmehrigen Herbstmeister Wallern. Zuletzt musste man sich allerdings in Weißkirchen mit 2:4 geschlagen geben.
ASK-Sportleiter Harald Guselbauer macht sich trotz der guten Platzierung auf die Suche nach der einen oder anderen Verstärkung. Vor allem in der Defensive wollen sich die Niederösterreicher verbessern. Dazu wird auch Michael Guselbauer beitragen. Der Verteidiger war nach einem Kreuzbandriss lange Zeit außer Gefecht. Im Frühjahr kehrt er nun wieder ins Team zurück. Auf Michael Bräuer wird Wahlmüller hingegen im Frühjahr verzichten müssen. Der Mittelfeldmann wird im Jänner an der Schulter operiert.
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