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Eklat beim Tennis: Junger Deutscher wurde von Gegner beschimpft

Von Gerald Winterleitner, 12. Juni 2018, 00:04 Uhr
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(Symbolbild) Bild: (APA/AFP/CHRISTOPHE SIMON)

STEYR. "F... dich, du sch... Deutscher": Nun muss sich die Disziplinarkommission mit dem Fall beschäftigen. Urteil soll diese Woche fallen.

Der verbale Ausraster eines Hobby-Tennisspielers gegen einen Nachwuchsspieler aus Deutschland beschäftigt aktuell die Disziplinarkommission des oberösterreichischen Tennisverbandes: Der 18-jährige, für den UTC Steyr spielende Deutsche Johannes Fleischmann soll von seinem Gegner aufs Übelste beschimpft worden sein. Laut Aussage eines Vereinsfunktionärs sind die unrühmlichen Worte "F... dich, du sch... Deutscher" gefallen. Der Vorfall wurde beim Verband gemeldet.

Die unrühmliche Szene hatte sich im abschließenden Doppel im Landesliga-Match zwischen einem Linzer Club und der zweiten Mannschaft des UTC Steyr ereignet. Die Gäste aus Steyr waren bereits 6:2 vorangelegen, das Heimteam hätte mit einem Doppelerfolg wenigstens einen Punkt für die Tabelle erobert. Beim Punkt zum Matchball für die Steyrer traf Fleischmann seinen am Netz lauernden Gegner mit einem druckvollen Grundlinienball an den Beinen, worauf sich dieser zu seiner dem Verhaltenskodex gar nicht entsprechenden Äußerung hinreißen ließ. "In der Hitze des Gefechts kann schon einmal ein Wort fallen", sagt der Steyrer Funktionär, hier sei aber eine Grenze überschritten worden. Der Übeltäter sei noch dazu mehr als doppelt so alt wie der talentierte Deutsche, der für den UTC auch schon in der Bundesliga eingesetzt wurde: "99 Prozent der Spieler verhalten sich korrekt. Aber so ein geistiger Tiefflieger macht unseren Sport kaputt."

Er werde dem Urteil der Kommission nicht vorgreifen, sagt dazu Verbandspräsident Hans Sommer: "Im Vorjahr ist die Disziplinarkommission dreimal nach Vorfällen tätig gewesen, dreimal wurden die Spieler gesperrt." Er wisse von verbalen Entgleisungen auf dem Platz, gegen einen Deutschen hätten sich diese aber noch nie gerichtet.

Er habe die Stellungnahme des Linzers eingeholt, bestätigt Helmut Greil, Leiter des Disziplinarreferats, den Vorfall: "Ich werde noch diese Woche eine Entscheidung treffen. Zum Glück sind derartige Vorfälle selten." Von einer Sperre über eine Ermahnung bis hin zu einem Freispruch sei alles möglich.

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17  Kommentare
17  Kommentare
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zh66 (200 Kommentare)
am 13.06.2018 12:24

Spiele ebenfalls in diesem Linzer Verein und habe mir das natürlich erklären lassen.
Diese Worte sind angeblich gar nicht gefallen.
Ebenso lustig ist das es nach dem Match ein "Shake hands" gegeben hat.
Falls mich jemand so beschimpft kann sich mein Gegner diese Geste sonst wo hinschieben.
Ebenfalls komisch ist das alle Kontrahenten sich nach dem Spiel noch das eine oder andere Getränk genehmigt hatten.
Und der Funktionär der diese Anschuldigung eingebracht hat war nicht einmal Vorort.
Für die OÖN würde ich mir mehr Recherche wünschen und vielleicht bei unserem Verein mal nachfragen.
By the way unser Präsident ist ebenfalls Deutscher....

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HatersGonnaHate (12 Kommentare)
am 12.06.2018 13:31

Witzig...ein Teamkollege des Spielers der beschimpft haben soll ist auch Deutscher und sie verstehen sich sehr gut. Wieso sollte er das sagen? Vl liegt es auch daran dass der "Deutsche" ihm den Ball auf dem Körper geschossen hat. Vielleicht würde jeder aus dem affekt nicht eine angemessene Wortwahl finden.

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Reinschheisst (614 Kommentare)
am 12.06.2018 14:56

Könnte man wohl so annehmen.
Wie oft wird das wohl passieren und es interessiert kein Schwein.
Sein Pech wird wohl einfach gewesen sein, das der falsche zugehört hat.

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Motzi (4.918 Kommentare)
am 12.06.2018 12:04

Moment!

Deutsche darf man beschimpfen.

Ist sogar rechtlich abgesegnet!

https://www.welt.de/regionales/hamburg/article162442610/Deutsche-duerfen-ungestraft-Koeterrasse-genannt-werden.html

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Hackus (32 Kommentare)
am 12.06.2018 19:47

Österreicher kann man auch ärgern :Machen Sie ihm das folgende Kompliment: Das kulturelle Genie der Österreicher beweise sich in dem Umstand, dass es ihnen gelungen sei, aus Beethoven einen Wiener, aus Hitler aber einen Deutschen zu machen.

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linzerleser (3.623 Kommentare)
am 12.06.2018 11:52

Und dann schaut man wenn Nachwuchssportler solche Aktionen imitieren.
Wenn es nie Konsequenzen gibt darf sich niemand mehr wundern oder?

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jack_candy (7.728 Kommentare)
am 12.06.2018 11:06

Viele Äußerungen von Österreichern über Deutsche wären, wenn man lediglich die Worte "Deutscher" oder "Piefke" durch "Tschusch" oder "Neger" ersetzt, glattweg rassistisch.
Besonders häufig kommen derartige Äußerungen bei Europa- oder Weltmeisterschaften im Fußball vor.

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cfrit (1.376 Kommentare)
am 12.06.2018 12:20

stimmt, ab Freitag ist es wieder so weit

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Reinschheisst (614 Kommentare)
am 12.06.2018 14:54

In diesem Kontext sehe ich diese Äußerungen eher als Neid, auch wenn das so oder so keiner zugeben könnte, weil nicht bewusst oder nicht wollen.

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localr (468 Kommentare)
am 12.06.2018 09:38

„Schleich di Ham, scheiß Deitscher“, hör ich als Steyrer mit Berliner Kennzeichen bei jedem Heimatstadtbesuch mindesten 1x ..

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Hackus (32 Kommentare)
am 12.06.2018 19:37

grinsen) kenn ich auch! Mit dem D am Fahrzeug hat man es da oft nicht leicht. Da soll ja Mal einer gefragt haben, warum Österreicher statt ein Ö ein A am Auto haben!
:))))

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cfrit (1.376 Kommentare)
am 12.06.2018 08:33

wenn sich der Gegner durch solche Kommentare aus dem Konzept bringen lässt, hat er zu schwache Nerven für den Sport

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BalthasarGracian (178 Kommentare)
am 12.06.2018 08:59

Ja stimmt. Aber darum geht's ja garnicht.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 12.06.2018 08:21

Ein fester Sepp. Sollte sich lieber aufs spielen konzentrieren als blöd und beleidigend sein.

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Reinschheisst (614 Kommentare)
am 12.06.2018 09:29

Nachdems, wie im Artikel geschrieben, der Matchball war, hat sich wohl der Frust über das verlorene Spiel dann entladen.
Da brauch er sich nicht mehr auf das Spiel konzentrieren.

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ElimGarak (10.744 Kommentare)
am 12.06.2018 11:11

Nachdem es ein erfahrener Spieler war sollte er wissen, dass Spiele auch schon bei Matchbällen umgedreht wurden, und sich doch lieber auf den Sport konzentrieren.

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Reinschheisst (614 Kommentare)
am 12.06.2018 14:53

Ich bin einfach Rechthaberisch.
Matchball wurde ja gerade gespielt, bei diesem hat der Junge dem Alten auf den Fuß geballert, damit war ja auch gleichzeitig das Match beendet.

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