Schüler saßen auf dem Kasberg fest: Mit Helikopter ins Tal gebracht
GRÜNAU IM ALMTAL.In Grünau im Almtal (Bezirk Gmunden) waren Freitagvormittag zwei Agusta Bell 212-Hubschrauber des Bundesheeres im Einsatz, um eine 66-köpfige Schülergruppe vom Hochberghaus zu evakuieren.
Sie war dort auf Skikurs und saß fest. Es sei für die Schüler derzeit nicht möglich, mit Skiern abzufahren, auch eine Bergung mit einer Pistenraupe oder ähnlichem Gerät sei nicht machbar, erklärte Moritz Galsterer, Sprecher der Luftstreitkräfte. Daher seien nun die Hubschrauber im Einsatz. Es werde mehrere Flüge benötigen, um alle ins Tal zu bringen.
"Alle sind wohlauf"
"Alle sind wohlauf, alle sind bestens gelaunt", so der Bürgermeister von Grünau im Almtal, Wolfgang Bammer. Ursprünglich war geplant, die Jugendlichen der 11. Schulstufe am Ende ihrer Winterwoche mit Skidoos der Almtal Bergbahnen ins Tal zu bringen, allerdings wurde, um kein Risiko einzugehen, von der Polizei der Luftweg beschlossen, da die Schneelast immer mehr Bäume knicken lässt.
Obwohl an Skifahren oder Snowboarden nicht zu denken war, hätten die Schüler die Zeit genossen, sagt Direktor Erwin Eßmann: "Wir haben wirklich eine einzigartige Zeit hier erlebt. Alle haben sich hervorragend um uns gekümmert, mein Dank gilt allen Leuten vom Hochberghaus und auch von den Bergbahnen. Am schönsten waren die Abende, nachdem die Akkus der Handies ausgegangen waren: wir haben uns hervorragend unterhalten."
Skigebiet ist weiterhin gesperrt
Wie sich die Kinder die Zeit am Kasberg vertrieben haben? Gemeinsam wurden Skulpturen gebaut, Iglus errichtet und auch eine eigene kleine Piste ausgetreten, um ein paar Schwünge zu ziehen. An den Abenden ohne Strom wurde diskutiert, Gesellschaftsspiele gespielt oder gemütliche Candle-Light-Dinner abgehalten.
Das Skigebiet Kasberg ist aktuell noch gesperrt. Halbtägig tagt die Lawinenkommission, um die Lage und möglich Öffnung des Skigebietes zu besprechen. Frühestens Mitte nächster Woche ist aufgrund der Beschädigungen der Stromleitungen wieder mit einem Liftbetrieb am Kasberg zu rechnen. Laufende Informationen findet man im Newsfeed auf der Website.
"Evakuierungen haben höchste Priorität"
Evakuierungen hätten oberste Priorität, so Galsterer, es gebe aber auch weitere Anforderungen an das Heer - bundesweit derzeit rund 50 "und ständig werden es mehr". In Gosau etwa wartete man darauf, dass die Bäume entlang der Pass Gschütt Straße (B166) mittels Hubschraubern vom Schnee befreit werden, damit die Verkehrswege wieder sicherer werden.
Video: So werden Bäume mittels Black Hawk vom Schnee befreit
Es habe sich am Freitag "ein Zeitfenster aufgetan", weil das Wetter nun - im Gegensatz zu den vergangenen Tagen - Flüge zulasse, erklärte Galsterer. Das Bundesheer wollte nach Priorität gereiht möglichst viel abarbeiten. Man sei auch für die kommenden Tage vorbereitet, sowohl personell als auch was das Gerät angehe, versicherte der Sprecher. Das Zeitfenster dürfte nur kurz wehren, bereits für Samstag sind erneut Schneefälle prognostiziert – mehr dazu lesen Sie hier.
Am schönsten waren die Abende, nachdem die Akkus der Handies ausgegangen waren.
Na, wo bleibt denn der Suppi mit seiner verlässlichen 7-Tage-Wetter- und Lawinen-Prognose und seinen verlässlichen "Eigenverantsortungs"-Sagern?
Laut dem Staatssender dürften 48 und 66 gleich viel sein. Oder fehlt den unnützen dieses VEREINS ein mathematisches Verständnis was mich nicht wundern würde wenn man deren Programm so ansieht.
Musst halt nachfragen, bei wem der Fehler liegt. Bei der Polizei, beim Lehrer, beim Hochberghauswirt, und dann ? Ist doch vollkommen egal für die Geschichte.
Das wird den Schülern getaugt haben. Da haben sie daheim im Ruhrpott was zu erzählen. 👍
Schön, dass solche Zeitfenster zumindest kurzfristig verteidigungs bereit sind...
Hofers Rösser können alles
wieso hast du die Rösser schon ausprobiert,weil du es so genau weist.den schülern hat der hubschrauberflug sicher gefallen.aber hätte man den Skikurs nicht verschieben können.
Zweifelst du auch an den Rössern?
Wos?