Staatsmeisterschaft: Radelndes Ehepaar gewinnt Gold und Silber
UNGENACH. Querfeldein-Spezialist Tom Mair gewann den vierten Titel, Ehefrau Silke wurde Zweite, der Schwiegervater gewann bei den Masters.
Tom Mair, seine Frau Silke und deren Vater Josef Schrattenecker sind im Rad-Querfeldein-Sport eine Klasse für sich. Das bewiesen die Sportler des Welser Radclubs einmal mehr am Wochenende bei den Staatsmeisterschaften in St. Pölten. Der Ungenacher fuhr seiner Konkurrenz auf und davon und holte sich seinen vierten Titel. Erstmals gewann der 46-jährige Polizist auch die Jahreswertung der Saison 2017/2018. Das ist eine Punktewertung von – unter anderen – bundesweit 18 Rennen: "Ich habe nur gewonnen, weil ich viele Punkte durch meinen vierten Platz bei der EM im tschechischen Tabor erhalten habe."
Während der gebürtige Lambacher seit Kindertagen auf dem Rad sitzt, machte sich die Ungenacherin Silke Mair (34) zunächst in der Laufszene einen Namen, ehe sie Ende 2009 auf das Rad wechselte. Mittlerweile ist sie dreifache Vizestaatsmeisterin und hat in den vergangenen beiden Perioden die Jahreswertungen gewonnen. Sie arbeitet als Sekretärin beim Welser Profirad-Team.
Das radsportliche Familienglück komplettiert Josef Schrattenecker, der in St. Pölten in der Wertung der 60- bis 65-Jährigen schnellster Teilnehmer war.
Was ist die besondere Herausforderung bei dem Sport? "Im Gegensatz zum Rennradfahren ist es Einzelsport, niemand kann im Windschatten Schwächen kaschieren, um dann kurz vor dem Ziel im Sprint etwas gutzumachen. Ob man läuft oder fährt: nur die eigene Leistung zählt. Wir müssen gute und geschickte Läufer mit Ausdauer und Spritzigkeit sein", sagt der frischgebackene Staatsmeister.
Die sportliche Familientradition dürfte fortgesetzt werden. Das Paar hat zwei Töchter mit sechs Jahren und 20 Monaten. "Unsere Älteste hat einen ungemeinen Bewegungsdrang, das dürften wir ihr vererbt haben", lacht Mair, der bei der Autobahn-Polizei in Klaus sein Brot verdient. (müf)
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