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ORG: Humanitäre Charakterbildung ist auch eine Aufgabe der Schule

Von Gerhard Hüttner, 15. Mai 2018, 00:04 Uhr
ORG: Humanitäre Charakterbildung ist auch eine Aufgabe der Schule
Frederik Schmidsberger und Dir. Hans Gebetsberger mit der Le-Cäer-Statue. Bild: gh

ATTNANG-PUCHHEIM. Mauthausen-Komitee zeichnet Vöcklabrucker Schule mit Le-Cäer-Preis für Zivilcourage aus.

Seit 2010 verleiht das Mauthausen-Komitee Vöcklabruck einen Preis für Zivilcourage, der nach Paul Le Cäer benannt wurde. Mit dem Preis werden Menschen oder Institutionen ausgezeichnet, die sich für Zivilcourage und Menschlichkeit im Bezirk Vöcklabruck einsetzen. Dieses Jahr geht die Auszeichnung an das Oberstufenrealgymnasium der Franziskanerinnen Vöcklabruck, das seit Jahren die Gedenkfeiern des Mauthausen-Komitees mitgestaltet.

"Wir werden alles tun, um uns dieser Verleihung würdig zu erweisen", sagte Direktor Hans Gebetsberger, der von Frederik Schmidsberger die Statue entgegennahm. Die humanitäre Charakterbildung der Jugendlichen sieht Gebetsberger als eine Aufgabe der Schule. Diverse Meldungen in sozialen Medien zeigten, dass die zivilisatorische Haut sehr dünn sei, die uns vor Abgründen schütze.

In seiner Gedenkrede ging der Schauspieler Cornelius Obonya auf sein Gefühl ein, dass das Wissen und Empfinden um die Shoa in der jüngeren Generation nicht oder kaum vorhanden sei. "Das ist eine gefährliche Entwicklung." Daher müssten die Geschichten der Überlebenden und Zeitzeugen weitergegeben werden. Und: "Die Klarheit in Haltung und Sprache sind wir den Überlebenden schuldig."

Die Pragerin Michaela Vidláková hat den Holocaust und das Konzentrationslager Theresienstadt überlebt. Die ersten Gefühle an Freiheit verbindet sie mit einem russischen Soldaten, der sie auf dem Pferd ein Stück mitgenommen hat. "Ich habe Farben gesehen, blühende Bäume und in der Ferne die Berge und habe den Wind gespürt. Als Achtjährige habe ich gefühlt: Das ist Freiheit."

Sie appellierte an die Zuhörer, etwas zu tun, wenn ein Unrecht geschieht. Denn: "Zum Sieg des Bösen genügt es, wenn die Anständigen nichts tun", so die Zeitzeugin.

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