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Neues islamisches Vereinsgebäude: Freiheitliche fordern Volksbefragung

Von Edmund Brandner, 11. August 2017, 02:25 Uhr
Rund 700 Vorchdorfer bekennen sich zum muslimischen Glauben.  Bild: APA

VORCHDORF. Die Freiheitlichen in Vorchdorf mobilisieren weiter gegen den Neubau des islamischen Kulturzentrums außerhalb des Ortskerns und beantragen zu diesem Zweck eine Sondersitzung des Gemeinderats.

Wie die OÖN berichteten, wurde der Pettenbacher ÖVP-Gemeinderat Bülent Arikan aus der Partei ausgeschlossen. Anlass war das Bekanntwerden seiner Mitgliedschaft beim Verein Saadet, der zur islamistischen Millî-Görüs-Bewegung gehört.

Die Affäre schlägt auch in der Nachbargemeinde Vorchdorf hohe Wellen. Hier war Arikan bislang Sprecher des muslimischen Kulturvereins ALIF und zugleich Ansprechpartner für die Marktgemeinde (als welcher er durchaus geschätzt wurde). Durch seinen Rauswurf aus der ÖVP fühlt sich die FPÖ Vorchdorf nun bestätigt.

Diese mobilisiert seit Monaten gegen die Pläne eines neuen ALIF-Vereinszentrums. „Der Verein lud bereits mehrmals zu politisch-islamistischen Veranstaltungen“, sagt FP-Gemeinderat Thomas Edtmeier. „Wir lehnen aber Extremismus jeglicher Art ab. Den Islamismus zu fördern, indem wir dem Verein als Marktgemeinde auch noch ein Grundstück für ein neues Vereinsgebäude verkaufen, ist verantwortungslos.“

Mit ihrer ablehnenden Haltung blitzten die Freiheitlichen im Gemeinderat bereits einmal ab. VP, SP und Grüne bekennen sich zum Grundverkauf. „Derzeit befindet sich der Kulturverein mitten in einem dicht besiedelten Gebiet“, sagt VP-Bürgermeister Gunter Schimpl. „Der neue Standort hinter der BP-Tankstelle ist viel besser für alle.“ Zudem könne die Marktgemeinde den Grundverkauf an Bedingungen knüpfen. Der Verein ALIF müsse seinen Willen zur Integration und sein Bekenntnis zur demokratischen Rechtsordnung klar darlegen. Vor allem aber gehe es darum, die Brücken zu den 700 Vorchdorfern mit muslimischem Glauben nicht abzubrechen, indem man sie ausgrenzt.

Der Freiheitliche Edtmeier hätte damit keine Probleme. „Der Verein kann gerne in einer anderen Gemeinde ein Gebetshaus errichten“, sagt er und fordert eine Sondersitzung des Gemeinderats, in der die Abhaltung einer Volksbefragung zum Thema beschlossen wird. Am 10. September dürfte die Sondersitzung stattfinden. Aus heutiger Sicht ist aber unwahrscheinlich, dass eine Mehrheit die Volksbefragung befürwortet.

Stattdessen wird der Gemeinderat wohl noch heuer über den Grundverkauf abstimmen. Bürgermeister Schimpl ist optimistisch, dass die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit zustandekommt. „Das neue Vereinsgebäude verbessert die Situation für alle“, sagt er. „Wir sollten den Dialog suchen und nicht wie die Freiheitlichen ständig Öl ins Feuer gießen.“

Drei Fragen an Gunter Schimpl

Vorchdorfs VP-Bürgermeister hält den neuen Standort des muslimischen Vereinshauses für eine große Chance und warnt vor Panikmache.

Können Sie den Einwänden der Freiheitlichen etwas abgewinnen? 

Nein, ganz im Gegenteil. Der neue Standort ist eine große Chance. Die Freiheitlichen tun so, als ob sie ein Kulturzentrum verhindern möchten, aber es gibt ja längst eines. Jetzt besteht die Möglichkeit, das Zentrum vom dichten Siedlungsgebiet an einen viel besser geeigneteren Standort zu verlegen. 

Die FPÖ Vorchdorf sieht eine Nähe des Vereins zum politischen Islam. 

Damit grenzen die Freiheitlichen 700 Vorchdorfer aus, die der islamischen Religionsgemeinschaft angehören. Auf diese Art werden aber keine Probleme gelöst, sondern erst geschaffen. Je öffentlicher und transparenter Muslime unter uns leben können, desto geringer ist die Gefahr von Extremismus. Die Freiheitlichen gießen in Wahrheit nur Öl ins Feuer. 

Sehen Sie auch eine Bringschuld auf Seiten des muslimischen Kulturvereins? 

Absolut. Wir werden den Kaufvertrag an Bedingungen knüpfen. Mir ist vor allem wichtig, dass sich Vorchdorfer mit türkischen Wurzeln sprachlich nicht abkapseln. Sonst funktioniert Integration nicht. Aber genau deshalb ist es auch wichtig, den Dialog zu fördern und nicht abzubrechen.

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34  Kommentare
34  Kommentare
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Gugelbua (31.930 Kommentare)
am 11.08.2017 12:30

gegen ein islamisches Kulturzentrum wäre nichts einzuwenden wenn es sich an die Regeln und Gesetze unseres Landes hält und Aufklärung befürwortet !
ein Beispiel:
die Freiheit der Frauen, auch bei der Auswahl der Männer, so manche würde gerne einen Österreicher heiraten und nicht weils ihre Kultur vorschreibt zwangsverheiratet werden.

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 11.08.2017 14:42

http://www.nachrichten.at/nachrichten/politik/innenpolitik/Deklaration-der-Imame-gegen-Extremismus;art385,2597159,E

https://kurier.at/politik/inland/filzmaier-studie-ueber-muslime-in-oesterreich-belegt-retro-einstellungen-zu-frauen-und-religion/279.815.811

Zwangsehen gibt es -> nicht bei gut Integrierten wie die in Vorchdorf https://www.gewaltinfo.at/themen/2013_08/zwangsehen-oesterreich.php

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vinzenz2015 (46.256 Kommentare)
am 11.08.2017 11:55

Haben sich in der FPÖ

die Grundsätze der Aufklärung:
Freiheit, Gleichheit, Geschwisterlichkeit -

haben sich die Errungenschaften der Toleranz in der "Neuzeit! seit dem 18.Jh.

auch der allgemeine Gebrauch der Vernunft

schon durchgesprochen??

Was den Grundwert der Toleranz betrifft
liegen die FPÖler
noch weit vor Joseph II - das war 1781!!

So weit wie damals sollt es heut schon reichen!
Oda ned?

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( Kommentare)
am 11.08.2017 12:12

Nein, die Fler reizen die Toleranz bis zum Gehtnichtmehr aus. Die absolute Toleranz ist nämlich auch tolerant gegenüber der Intoleranz.

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EinsameSocke (2.186 Kommentare)
am 11.08.2017 12:56

Um Tolerant gegenüber den Islam zu sein muss erst der Islam tolerant gegnüber Andersgläubige werden.
Warum hackst jetzt auf die F hin, warum soll man diesbezüglich nicht das Volk befragen ?
Oder ist das gemeine volk zu dumm dazu ?
Es wäre z.B. auch in Vöcklabruck besser gewesen zuerst die Anrainer zu befragen bevor man etwas genehmigt.

.....die Grundsätze der Aufklärung:
Freiheit, Gleichheit, Geschwisterlichkeit.

Was davon trifft auf den Islam zu ?
Ich meine den Weg müsste man gemeinsam gehen und nicht nur eine Partei.

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Schuno (6.605 Kommentare)
am 11.08.2017 15:27

Ich habe geglaubt die bezeichnen uns als nichtgläubige

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sol3 (13.727 Kommentare)
am 11.08.2017 14:57

Lesen Sie doch im Koran, dann können Sie mitreden. Vor 80 Jahren haben die Menschen auch nichts gelesen.

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vinzenz2015 (46.256 Kommentare)
am 11.08.2017 11:44

Toleranzpatent für die Nichtkatholiken in Österreich ob der Enns
Joseph II.
Linz, 13. Oktober 1781

"Wir ... Joseph ...
Uiberzeugt eines Theils von der Schädlichkeit alles Gewissenzwanges ...
.. aus einer wahren christlichen Tolleranz entspringet, haben Wir Uns bewogen gefunden den augspurgischen, und helvetischen Religions-Verwandten... (=Prostestanten)

"In Ansehen des Betthauses befehlen Wir ausdrücklich, daß,
wo es nicht schon anders ist, solches
kein Geläut, keine Glocken, Thürme, und
keinen öffentlichen Eingang von der Gasse, .. haben,
sonst aber wie, und von welchen Materialien sie es bauen wollen, ihnen freystehen,
auch alle Administrirung ihrer Sakramenten, und
Ausübung des Gottesdienstes sowohl in dem Ort selbst,
als auch deren Uiberbringung zu den Kranken in den dazu gebörigen Filialen,
dann die öffentlichen Begräbnisse mit Begleitung ihres Geistlichen vollkommen erlaubet seyn solle."

https://evang.at/glaube-leben/toleranzpatent/

FPÖ: haben wir 2017 oder 1781 ??

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( Kommentare)
am 11.08.2017 12:11

Sie könnten auch 1867 (?) anführen, als Franz Joseph I das Verbot von Geläut usw aufhob. Damals brach bei den Katholiken jener Sturm aus, den die F bei muslimischen Versammlungsräumen heute machen. Die Zeiten (und Vorzeichen) ändern sich, aber die Menschen?

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Laubfrosch11 (2.742 Kommentare)
am 11.08.2017 11:43

Integrationsprobleme haben Fundis, nicht nur muslimschen, sondern auch christlichen und freiheitlichen. Sie wollen ihre Ideologien immer anderen aufzwingen.

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Zaungast_17 (26.401 Kommentare)
am 11.08.2017 09:11

ob die "Integration" mit einem neuen Kulturzentrum besser gelingen wird, steht in den Sternen ... zwinkern

nur Spekulationen von alle Seiten aber nix Konkretes

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chaloupka123 (344 Kommentare)
am 11.08.2017 09:38

Was bedeutet eigentlich "Integration"? Wenn sich die Türken bei diversen Zeltfesten volllaufen lassen wie nicht wenige Österreicher, so wird es vermutlich auch nicht recht sein ... zwinkern
Viele fordern von Zugewanderten vollmundig Integration, aber kaum jemand kann wirklich definieren, was darunter zu verstehen ist, wie Integration konkret aussieht.

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tofu (6.975 Kommentare)
am 11.08.2017 10:02

Die Linkis haben scheinbar nur Zeltfest und Alkohol im Kopf.
Anders ist es nicht erklärbar, dass sie im Zusammenhang auf ein vernünftiges Miteinander, immer nur ans Saufen denken.

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chaloupka123 (344 Kommentare)
am 11.08.2017 11:17

Linki bin ich keiner grinsen
Und eine Erklärung, wie ein "vernünftiges Miteinander" konkret aussehen soll, bleiben Sie schuldig.

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tofu (6.975 Kommentare)
am 11.08.2017 11:26

Nennen wir es "ortsübliches Verhalten".

Dazu gehört das Erlernen und die Verwendung der deutschen Sprache und ein Benehmen, dass dem aufgeklärten europäischem Kulturraum entspricht.

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tofu (6.975 Kommentare)
am 11.08.2017 11:27

europäischen...

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chaloupka123 (344 Kommentare)
am 11.08.2017 11:36

Was konkret bedeutet nun "aufgeklärter europäischer Kulturraum"?
Nicht böse sein, aber in Bezug auf Integration werden hier stets nur höchst allgemeine Begriffe ins Spiel gebracht. Und nie etwas handfestes!

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Zaungast_17 (26.401 Kommentare)
am 11.08.2017 11:53

für mich nicht ganz ersichtlich, warum Du hier Postern diese Frage stellst, könntest vielleicht den Artikel und die darin vorkommenden Leute kritisieren?

Bierzeltgedanken nur einem Teil der Bevölkerung anzudichten ist übrigens auch total seriös zwinkern

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tofu (6.975 Kommentare)
am 11.08.2017 12:09

Hi Zaungast! Chaloupka will es nicht verstehen, oder hat tatsächlich keine Ahnung, was ein gesittetes Verhalten in unserem Kulturkreis bedeutet.

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Zaungast_17 (26.401 Kommentare)
am 11.08.2017 12:15

zwinkern ... servus tofu!

ich denke, er versteht es zwinkern ... hat sich irgendwie nur in der Adresse vertan grinsen))) LG

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tofu (6.975 Kommentare)
am 11.08.2017 12:17

😀😀😀

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holzauge (504 Kommentare)
am 11.08.2017 11:28

man sehe sich die diversen Bierzelte bzw. pol. Aschermittwoch Veranstaltungen der Rechten an. Die Typen die hier zu finden sind, sind eine Augenweide.

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Zaungast_17 (26.401 Kommentare)
am 11.08.2017 11:49

was meinst, warum ich diesen schönen Begriff unter Anführungszeichen gesetzt habe ... aber frag das mal die Verantwortlichen in Bund, Land und nicht nur dieser Gemeinde zwinkern ...

Ein friedliches Zusammenleben reicht mir persönlich schon vollends aus zwinkern

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elsa2001 (534 Kommentare)
am 11.08.2017 09:00

die blaunen schon wieder. da hat ihnen wohl wieder der eine efler in ö, der schreiben und lesen kann, was zusammengeschrieben, wie ist es sonst zu erklären das die sich zu wort melden.

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metschertom (8.061 Kommentare)
am 11.08.2017 08:17

An den Kaufvertrag Bedingungen knüpfen! Das ist doch reine Augenauswischerei! Selten so eine dumme Antwort gehört.

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Karlchristian (4.584 Kommentare)
am 11.08.2017 08:14

Filzmaier beruhigt uns, wir brauchen uns nicht fürchten
Nur eine Minderheit verweigert die Integration (wörtlich eine relevante Zahl).
Moslems sind gläubiger als Katholiken. (Offensichtlich nehmen Moslems „tötet die Ungläubigen“ ernster als die Katholiken „liebet eure Feinde“).
Jede Generalisierung ist falsch (weil für jeden Moslem der brutale Koran und das schreckliche Vorbild Mohammeds heilig ist).

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 11.08.2017 14:37

bist du ein Klon des Eugenikers ->

"Grundsätzlich kommt der Mensch nackt auf die Welt.

Mich stört die Kleidung der Hindus nicht.

Weil sie selten vorkommt.

Kopftücher und dergleichen überschwemmen den Erdball."

Wenn Gott das liest kann es schon sein, dass er/sie furchtbar guckt.

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ingenuous (237 Kommentare)
am 13.08.2017 09:49

"Tötet die Ungläubigen". Dies steht im Koran (47. Sure).
Warum dürfen Bücher in Österreich verkauft werden, die zu Straftaten auffordern?
Schlafen Justiz und Gesetzgeber?

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Bawlo (609 Kommentare)
am 14.08.2017 21:27

Das gibt einem zu denken,die Worte des Korans,tötet die nicht gläubigen!

Herr Bürgermeister Schimpl,glauben Sie, dass wir in Muslimischen Städten eine christliche Gebetseinrichtung errichten dürften??

Ich denke,dass wir vorher verjagt werden aus denen ihren Land!
Das ist keine Anfeindung,wir wollen unsere Tradition schützen!
( Nikolaus,Kruzifixe...........!)

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SKG-Fan (9 Kommentare)
am 11.08.2017 07:41

Volksbefragung,ja - aber ob die Gemeinde die Freiheitlichen im Ort und Gemeinderat haben wollen.

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sol3 (13.727 Kommentare)
am 11.08.2017 08:13

Findet im Oktober statt.

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sol3 (13.727 Kommentare)
am 11.08.2017 06:03

Warum liebt keiner die Extremisten?

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 11.08.2017 06:48

Weil sie zu viele Ähnlichkeiten mit der F haben?

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sol3 (13.727 Kommentare)
am 11.08.2017 08:13

...oder mit horizontlosen Spießbürgern, die auf jede Ideologie hineinfallen?

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