Katrinseilbahn schwingt sich zum Höhenflug auf
BAD ISCHL. Saisonbilanz: In ihren 59 Jahren hatte die Anlage noch nie so hohe Umsatzzahlen.
Als Johannes Aldrian (35) vor fünf Jahren als Geschäftsführer der Bad Ischler Katrinseilbahn antrat, wirkte es wie ein Himmelfahrtskommando. Die Anlage lag der Stadtgemeinde schwer auf der Tasche, der Winterbetrieb (und damit der Skibetrieb) musste eingestellt werden, und viele rechneten überhaupt mit dem Ende der Seilbahn.
Vervielfachung des Umsatzes
Doch gemeinsam mit Aldrian und seinen 13 Mitarbeitern ging die Stadtgemeinde in die Offensive. Mit einem 600.000-Euro-Kredit wurde die gesamte Anlage auf Vordermann gebracht, Wanderwege auf dem 1542 Meter Hohen Berg wurden liebevoll hergerichtet und auch das Marketing angekurbelt.
Das Konzept ging auf, die Passagierzahlen stiegen Jahr für Jahr kontinuierlich. Im abgelaufenen Sommer stieg der Umsatz um weitere zehn Prozent auf 861.000 Euro. Zum Vergleich: Vor zehn Jahren waren es noch 237.000 Euro. "Die Seilbahn fährt inzwischen kostendeckend", sagt Aldrian. "Nur für laufende Investitionen brauchen wir noch Kapital von der Stadtgemeinde als Eigentümer."
Auch die Passagiere bemerken die Trendwende: Nachdem vor vier Jahren der Betrieb im Winter zumindest an Wochenenden wieder aufgenommen wurde, fährt die Katrinseilbahn in der kommenden Wintersaison (ab 22. Dezember) erstmals wieder täglich. Skier werden allerdings nicht transportiert. Die Abfahrt von der Katrin bleibt Tourengehern vorbehalten.
Was Johannes Aldrian besonders freut, ist der hohe Anteil von Bad Ischler Fahrgästen (rund 15 Prozent). "Wir verkaufen pro Jahr rund 1500 Jahreskarten an Einheimische", sagt der gebürtige Grazer. "Uns sind die Bad Ischler Fahrgäste besonders wichtig, weil es ja ihr Steuergeld ist, das in die Katrinseilbahn floss."
In seinem Büro in der Talstation hat Aldrian indessen schon mit den Vorbereitungen für ein besonderes Jubiläum begonnen. Die 1959 errichtete Umlaufseilbahn feiert im kommenden Sommer ihr 60-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass wird der Werbeauftritt aufpoliert und an den Stil der Fünfzigerjahre angelehnt. Aldrian hat bereits alte Werbeplakate aus der Nachkriegszeit ausgegraben, um sie nachdrucken zu lassen. Auch die Wartehalle in der Talstation wird renoviert und erhält einen nostalgischen Touch.
"Ich gehe davon aus, dass wir in den kommenden Jahren die Umsatzzahlen noch einmal deutlich steigern können", sagt Aldrian.
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Die Ischler zeigen vor, dass es auch mit sanften Maßnahmen geht. Allein in Gmunden herrschen Großmannsucht und die Abrissbirne. Der Grünberg wurde zum Funpark gemacht, Erholung sucht man dort vergebens.
Mit Geländeauto kommen. Dafür gibt es eigene Parkplätze...
Gratuliere, ich muss dennoch eine kleine Korrektur vermerken:
1959 wurde die alte Katrin-Seilbahn eröffnet, es handelte sich um eine Einseilumlaufbahn mit Kabinen für zwei Personen.
Die jetzige Seilbahn, ebenfalls eine Einseilumlaufbahn, aber mit Kabinen für vier Personen, wurde in den 80er Jahren auf der Trasse der alten Bahn erbaut und wird uns hoffentlich noch viele Jahre erhalten bleiben.
Ja, und diese Einseil-Umlaufbahnen mit ihren vielen Gondeln sind sehr viel sympathischer als so eine Pendelbahn, mit 2 großen Gondeln wo 60 Leute stehend hineingestopft werden...
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So geschehen zB am Grünberg bei Gmunden.
Es mögen zwar jetzt die Beförderungzahlen stinmen- doch - viel gemütlicher waren die alten 4-sitzigen kleinen Gondeln, ich glaub 24 Stück waren das....
Die in Gmunden hätten beim Neubau auch dort eine Umlaufbahn errichten sollen!
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Jedenfalls: Der Katrin- Bahn wünsche ich alles gute- wir fahren bald wieder damit! 😀
Die alten Gondeln auf Grünberg waren viel kuscheliger!
Wäre Gmunden mit Grünbergseilbahn in identer Situation gewesen wie Bad Ischl - Erhalt aus Gemeindeeigeninitiative, wäre Seilbahn in Gmunden schon längst gestorben! So kam "Land" dafür auf - ergo OÖ-Steuerzahler wie auch schon für SRT, wo die Passagiere, wie schon hier gepostet, offenbar am Boden der Garnituren liegen - oder sind es versenkbare Sitze - dass man daher nur an Fahrgästen leere Garnituren vorbeifahren sieht.
1500 Einheimische haben Jahreskarte für Katrinseilbahn. Das könnte in Gmunden nie passieren, wie schon Geschichte zeigt. Wenn es 100 Jahreskarten in identer Situation in Gmunden gewesen wäre, wäre es schon eine Sensation gewesen!
Alter uninteressanter Suderer!
Na Na, kriegen Sie sich ein.
Diese Tonart hat hier nichts verloren.
!!!!
vielleicht sollte man dazu noch erwähnen, dass die Seilbahnholding die Katrin Seilbahn nicht mit aufnehmen will, aus welchen Gründen auch immer! ich bin jetzt mal gespannt wie das jetzt mit dem Zwölferhorn. wird
und jetzt noch eine Korrektur der Korrektur : der Umbau auf die 4er Bahn erfolgte in den späten 70er Jahren. Der Probebetrieb ging 1978 los. Sehr schade ist es dass es nur wenige Fotos gescweige denn Filmaufnahmen von der ganz ersten Bahn gibt, mit der ich als Kind 1 mal fahren durfte.
Gratuliere!
Mal eine erfreuliche Nachricht.
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Ja, und da können andere Betreiber vielleicht was lernen- es geht ja doch (wenn auch die Umstände überall anders sind)...
Da sieht man wieder was ein guter Geschäftsführer alles zu Wege bringen kann.
Der Mann ist zu Höherem berufen.
hoffentlich nicht in die politik. da wird man korrupt u. zum lügner.
hoffentlich bleibt er der Bahn noch lange erhalten und die Verwantwortlichen wissen das auch zu sch ätzen!
Die Katrin ist ein traumhaft schönes Ausflugsziel! Der Blick zum Dachsteingletscher und die wunderbaren Wandermöglichkeiten sind einzigartig. Hier ist die Zeit noch ein bisschen stehen geblieben. Wer noch nicht dort war - unbedingt mal hinfahren!
Kann ich nur bestätigen!
Wir waren nun zum 5ten Mal mit der Seilbahn oben, obwohl wir eine 1,5 stündige Anfahrt haben.
Es zahlt sich jedes Mal wieder aus. Herrlich dort droben - für Jung und Alt - sehr empfehlenswert!
Mit der Parkplatzsituation könnten sich die Zuständigen einmal auseinander setzen. Die ist nicht optimal bei dem Andrang!