Grüne für Badezug als Alternative zur sommerlichen Blechlawine am Attersee
SEEWALCHEN. Verkehrssprecher Mayr: Von Linz weg in 45 Minuten um 15 Euro an den Attersee kommen.
Zehntausende Badegäste drängten heuer vor allem an den heißen Wochenenden im vergangenen Jahrhundertsommer an den Attersee. Die Folgen: Staus und Kolonnen, verzweifelte Parkplatzsuche und stöhnende Einheimische, die wie die Touristen unter Abgasen und Lärm litten. Die Grünen schlagen vor, als echte Alternative zur Blechlawine einen Badezug einzuführen. Verkehrssprecher Severin Mayr präsentierte gestern seine Vorstellung in Seewalchen: "Unser Ziel ist es, nächstes Jahr im Sommer von Linz weg in 45 Minuten um 15 Euro an den Attersee zu kommen."
Das Konzept klingt einfach: In den Sommermonaten wird extra ein Zug eingeführt, der ausreichend Platz für Liegen hat. Er fährt ab Linz, hält in Wels, Schwanenstadt, Attnang-Puchheim und Vöcklabruck und nimmt dort weiter Fahrgäste auf. In Schörfling warten Badebusse, die rund um den See fahren und die Badegäste zu den Badeplätzen bringen. Zusätzlich verkehren Schiffshuttles zwischen den verschiedenen Badeplätzen.
"Als Einheimische haben wir heuer gestöhnt, weil ein Passieren der Bundesstraßen am Wochenende nicht mehr möglich war", schildert Claudia Hauschildt-Buschberger, Fraktionsobfrau der Grünen in Seewalchen. "Ganze Ortsgebiete waren verparkt." Sie kann sich auch vorstellen, Badegästen mit einem Öffi-Ticket eine Ermäßigung beim Eintritt in ein Attersee-Bad zu gewähren.
"Es ist jetzt die richtige Zeit, dieses Projekt auf verschiedenen Ebenen zu starten", betont Mayr. Die Grünen werden daher noch im Herbst einen Antrag im Landtag einbringen und Gespräche mit Verkehrslandesrat Günther Steinkellner und den Verantwortlichen des Oberösterreichischen Verkehrsverbundes führen. "Es gilt, ihn von der Notwendigkeit und der Effektivität dieses Projekts zu überzeugen." Für LAbg. Gottfried Hirz bringt die von der FPÖ ins Spiel gebrachte und geforderte Autobahnauffahrt Schörfling keine Entlastung. "Es ist kein Rezept gegen die Pkw-Flut, gegen die Massen an Autos rund um den See und die zugeparkten Straßenränder."
Einen Vorstoß zur Lösung der Verkehrsmisere an den sommerlichen Spitzentagen werden die Grünen auch in den Gemeinderäten am Attersee einbringen, kündigt Hauschildt-Buschberger an.
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Müssen wir Atterseer dann in Linz Parken? Finde ich eine gute Idee. Früher sind die Badegäste auch schon in Linz mit der aufgeblasenen Luftmatratze eingestiegen und bis Schörfling/ Kammer gefahren.
Jede Idee zur Verbesserung des öffentlichen Verkehrs ist zu begrüßen.
Die Grünen verdienen eine breite Unterstützung in dieser Angelegenheit.
Das ist kein kleiner öffentlicher Verkehr, sondern das betrifft die dicht befahrene internationale Westbahnstrecke im Bereich von Linz bis Vöcklabruck, erst ab da regional. Für die Grünen natürlich unbegreiflich, warum man da nicht so formlos einen weiteren Zug einbinden kann, die können ja weder mit Zeiten noch mit fixen Fahrplänen rechnen, samt dem Lastenverkehr zwischen den Schnellzügen. Das wundert mich aber nicht weiter, doch mögen sie das besser für sich behalten.
Die könnten sich aber mal mit Geographie befassen, dass der Attersee nicht nur von den Linzern und an der Strecke angesiedelten Bewohnern aus dem OÖ-Norden überflutet wird.
Wieso sich nicht GENERELL jemand Gedanken macht, warum man so viele Züge und Busse so ungenutzt LEER herumfahren lässt?
Wo sind die Intelligenten in unserer Gesellschaft, die überzeugen könnten, wie man mit einfach logischen Mitteln viel mehr nutzen könnte,
was ja bei uns an Öffi Infrastruktur sowieso vorhanden ist.
Alternative wäre auch ein Billig Badeticket nach Gmunden, da könnte man direkt zum Strand fahren mit der Stern Bahn.
Das ganze ist eine Preisfrage, _Freizeit Autofahrer fahren dann auch gerne, insbesondere dann, wenn der Sprit billiger ist als ein öffentliches Verkehrsmittel.
Ich finde es gut über solche KOnzepte nachzudenken, es gehören auch viele anderen Dinge überlegt -
man könnte auch einen offenen Ideenwettbewerb starten,
denn durch das Reden kommen Leute zusammen und können Ideen weiterentwickelt werden,
bis sie Serienreif sind.
jo sicher... gehts noch ? de linzer fahren sicher mit zimmer kuchi kabinett mitn zug do aufa , ma frogt sie wirklich schön langsam ???
Eine spitzen Idee!! Als Bub bin ich immer mit dem Zug am See gefahren. Damals war die Zugverbindung Schwanenstadt - Kammer in vieler Munde, und der Name der Lok war "Kammerer-Hansl". Die Waggons waren heillos überfüllt, und das Schönauer-Bad ist nicht weit weg.
Wenn man den Leuten eine praktische Zugverbindung bietet, und noch dazu auf dem wirklichen präsentativen Bahnhof Kammer mietbare Dauerfächer für die Liegen macht, könnte ich mir das Konzept sehr gut vorstellen.
Wie dumm sind eigentlich diese Grünen? Welche Linzer Familie wird sich mit Sack und Pack in den Zug setzen, nach Seewalchen fahren um dort die Liegen, Bade - und Kühltaschen in einen wahrscheinlich überfüllten Bus umladen um nach Stunden am Strandbad anzukommen und festzustellen dass dieser heillos überbelegt ist? Besser die beschäftigen sich mit biologischen Badezusätzen denn von der Realität sind die zu weit entfernt!
Grundsätzlich eine sehr gute Idee.
Die Zugverbindung als solche gibt es schon von montags bis freitags. An diesen Tagen fährt die Kammererbahn von Vöcklabruck (mit Anschluss aus Linz) nach Kammer-Schörfling.
Teilweise gibt es auch Bus-Anschlüsse in beide Richtungen um den See.
Weiters ist der Ort Attersee über Vöcklamarkt gut zu erreichen.
Was ist zu tun, um das Angebot zu verbessern?
1. Stundentakt auf der Kammererbahn (auch an Wochenenden) mit guten Anschlüssen in Vöcklabruck.
2. Bus-Anschlüsse in Kammer-Schörfling in beide Fahrtrichtungen um den See.
3. Einführung von Direktverbindungen von Linz nach Kammer-Schörfling.
Diese Punkte würden auch eine wesentliche Verbesserung des öffentlichen Verkehrs für die Bewohner der Region bringen.
EIN Badezug alleine ist ein guter erster (wenn auch kleiner) Schritt, der aber mit Sicherheit das Kernproblem (zu viele Autos) leider nicht wirklich lösen wird.
Die Grünen stellen sich die Welt vor wie die Pippi Langstrumpf. Ein eigener Badezug mit Platz für Liegen usw., Durchfahrt bis Schörfling? Steht der dann den ganzen Tag rum im kleinen Lokalbahnhof, dass der Zugführer etwa die Fenster reinigen kann?
Und die Unzahl an ausländischen Fahrzeugen bringt der auch nicht weg, die Einheimischen sind nicht so viele und die Gäste kommen aus allen Richtungen.
Ich kenne die Gegend sehr gut von früher, weil ich da aufgewachsen bin. Damals war eine Runde um den See mit dem Fahrrad noch ein netter Sonntagsausflug, wo wir fast überall ins Wasser konnten, wenn es zu heiß wurde... Nun wollen manche schon Lärm- und Sichtschutz für ihre Seegrundstücke.
Ja am besten wär eine Begegnungszone vom unteren Stadtturm VB bis nach Unterrach - das hat sich schon öfters bewährt und is modern noch dazu!
die echten Pippi Langstrumpf Typen rennen mit dem Degen herum und haben meistens eine Bratlpappe.
Aber geh, waren Sie überhaupt schon mal in der Gegend? Kennen Sie den kleinen Lokalbahnhof Kammer-Schörfling? Kennen Sie die Parksituation für Busse dort, zusätzlich zu bestehenden Linien? Kennen Sie das stark befahrene Nadelöhr Bahnhof zur dicht befahrenen Attersee-Bundesstraße, wo man erst wieder am Beginn von Seewalchen landet?
Soll der schnelle Zug den ganzen Tag in Kammer leer parken oder fast leer zurück nach Linz für die nächste Partie? Was ist, wenn der fahrplangebundene (die Strecke wird ja von vielen anderen Zügen auch benutzt, die können sich nicht nach einem Tagesgast-Zug richten) Zug verpasst wird, weil der Bus im Stau von deutschen und holländischen Autos steckt?
Sooo einfach, wie sich das ein paar Grüne vorstellen, ist das nämlich wirklich nicht, da bräuchte man eine eigene Schnellstraße rund um den See und dazu müssten im südlichen Osten ein paar Berge weg, zumindest bis zum Weißenbachtal, zwischen Felsen und Wasser reicht der Platz dazu nicht...
alles eine Frage des guten Angebotes und der Nachfrage und technisch eher kein Problem.
Man kann alles komplizierter Reden als es ist.
Waren Sie überhaupt schon mal in der Gegend? Offensichtlich nicht, sonst würden Sie nicht so dumm daherreden. Und wie kommen die Grünen überhaupt zu der These, dass die Linzer und Welser Autofahrer das Verkehrschaos rund um den See verursachen? Die sollen sich das erst mal anschauen und anschließend besser den Mund halten! Das beginnt bei der Machbarkeit und hört bei den Kosten auf, Beides Fehlanzeige.