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Goisern bremst die Autofahrer zugunsten des sanften Verkehrs

Von Edmund Brandner, 10. Jänner 2018, 05:38 Uhr
Fuß- und Radweg, Gehsteig
Symbolbild Bild: ebra

BAD GOISERN. „Wir wollen im Siedlungsgebiet den Verkehr entschleunigen und damit für Fußgänger mehr Sicherheit gewähren“, sagt SP-Bürgermeister Peter Ellmer. Die Maßnahmen, die dafür gesetzt wurden, erhalten aber nicht den Applaus von allen.

Fußgänger sind im Straßenverkehr das schwächste Glied. Im Vorjahr starben in Oberösterreich 15 Menschen, die zu Fuß unterwegs gewesen waren, bei Unfällen.

Die Marktgemeinde Bad Goisern will darauf und auf die anderen negativen Auswirkungen des motorisierten Verkehrs reagieren und mehr für Fußgänger und Radfahrer tun. Wie das aussieht, kann man auf der Oberen Marktstraße bei Stambach bereits sehen. Dort wurde für den sanften Verkehr ein großzügiger Geh- und Radweg errichtet und die Fahrbahn für die Autos dafür auf die vorgeschriebene Mindestbreite von fünf Metern verengt.

ÖVP kritisiert die Ausführung

Grundsätzlich stehen alle Fraktionen hinter dem Vorhaben, die Raser zu bremsen. Die ÖVP kritisiert allerdings  die Art der Ausführung. „Die Straße ist bei Gegenverkehr zu eng eng“, sagt VP-Obmann Hansjörg Peer. Besonders störend empfindet er den betonierten Sockel zwischen Straße und Gehweg. „In anderen Gemeinden wie beispielsweise Bad Ischl gibt es eine Rinne als Abgrenzung. Das ermöglicht Autofahrern das Ausweichen, wenn ihnen ein Lastwagen entgegenkommt.“

Laut SP-Bürgermeister Peter Ellmer wäre eine Rinne allerdings zu teuer gewesen. Er hält die Einwände der VP-Vertreter ohnehin für parteipolitisch motiviert. „Sowohl wir Gemeindevertreter als auch alle Autofahrer stehen in der Verantwortung, das Bestmögliche für die Sicherheit von Fußgängern zu tun“, sagt er – und bekennt sich dazu, dass er mit den Baumaßnahmen den Autoverkehr gezielt entschleunigen möchte. Auch mit Unterstützung der Bezirksbehörde. Mit ihrem Sanktus wird eine 50-km/h-Beschränkung eingerichtet.

Doch es bleibt nicht bei den Maßnahmen in der Oberen Marktstraße. Auch in der Unteren Marktstraße soll ein Geh- und Radweg entstehen. Die Pläne werden den Anrainern in den kommenden Wochen präsentiert.

Darüber hinaus sollen im Jahr 2019 im Kreuzungsbereich B 145/Steeg-Gewerbegebiet Au ein Gehsteig, ein Fahrbahnteiler sowie Straßenquerungshilfen für mehr Sicherheit sorgen.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 10.01.2018 13:54

"den betonierten Sockel zwischen Straße und Gehweg" hätte ein Planer mit Maß und Ziel wohl so nicht gemacht, im Grunde genommen steigt nun die Unfallgefahr erheblich.

Im Bereich von Verkehrsplanern dürften in Oberösterreich die schwächsten ihrer Zunft beheimatet sein. Leute die sonst keinen Job bekommen hätten, nicht unbedingt technische Leuchten.

Wer für diese unnötige Gefahrenerhöhung durch einen Betonsockel verantwortlich ist, wurde nicht erwähnt.

Auch ein Zweiradfahrer kann wenn er einmal daneben ist starke Sturzverletzungen nach sich tragen.

Und außerdem Schneeräumung unnötig verschlechtert.

Blitzer die die Welt neu erfinden wollen und wohl noch nie an Unfallvermeidung gedacht haben.

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hein-tirol (1.116 Kommentare)
am 10.01.2018 10:43

Ich bin schon lange ein Fan von Verkehrsregulierung. in Kleinstädten könnte man statt Ampeln Rechts vor Links und 30er-Zonen einrichten. Es ist alles eine Willenssache.

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il-capone (10.334 Kommentare)
am 10.01.2018 17:36

Statt Ampeln gehören vielfach Kreisel her.
In Ried bestens ausgeführt. Endlich kann man entspannt durchkreuzen, u. de Bleifüass wernd dort aus'bremst zwinkern

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