Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Athleten haben mit ihrem Lachen und ihrer Freude alle Zuschauer angesteckt

Von Gerhard Hüttner, 13. Juni 2018, 00:04 Uhr
Bild 1 von 355
Bildergalerie Siegerehrung
Siegerehrung  Bild: Verein Brücken bauen

VÖCKLABRUCK. OK-Chef der Nationalen Sommerspiele, Hans Schneider, zieht eine zufriedene Bilanz.

Zweieinhalb Jahre lang hat Hans Schneider als Geschäftsführer des Vereins "Brücken bauen" und als Chef des Organisationskomitees die Nationalen Sommerspiele vorbereitet. Im Gespräch mit den OÖNachrichten zieht er ein Resümee der Spiele: Das Ziel der Sportveranstaltung – Wertschätzung der Athleten und Inklusion – habe man erreicht.
 

OÖN: Herr Schneider, wie sieht Ihr Resümee über die Nationalen "Special Olympics"-Sommerspiele in Vöcklabruck aus?

Hans Schneider: Wir haben sehr emotionale Spiele erlebt. Was mir ganz wichtig war, ist, dass unsere Zielsetzung, nämlich die Wertschätzung der Athleten, die Inklusion, das Miteinander mit den Volunteers und der Bevölkerung, zu 100 Prozent erfüllt wurde. Ich glaube, das Konzept ist aufgegangen, dass es vier Bühnen gab für die Siegerehrungen mit Kulturprogramm. Die Athleten haben mit ihren Emotionen und ihrem Lachen und ihrer Freude alle in wenigen Minuten angesteckt und die Begeisterung ist übergeschwappt auf die Bevölkerung, auf die Zuschauer.

Was hat Sie besonders gefreut?

Die Eröffnungsfeier, ein Höhepunkt mit fast 10.000 Zuschauern, das war ein Erlebnis. Das man nie vergessen wird. Das hat uns den Weg bereitet für wirklich tolle Spiele. Viele haben da erst realisiert, was das für ein Event ist, das ist keine 08/15-Veranstaltung, wir haben hervorragende Leistungen gesehen in allen Sportarten.

Eine Goldmedaille haben sich auch die Volunteers verdient.

Die Volunteers, egal ob Schulklassen, Gruppen oder Private, haben sich wirklich eine Goldmedaille verdient. Das ist unglaublich, was da an Gemeinschaft geherrscht hat, jeder hat mitgeholfen. Das war schon sehr beeindruckend.

Die Spiele haben einen Samen der Inklusion in der Region gesetzt. Wie soll dieses kleine Pflänzchen künftig gepflegt werden, damit es weiterwachsen kann?

Wir haben viele Vereine, die sagen: Wir wollen unbedingt weitermachen, wir wollen, dass Sportgruppen entstehen. Das Wichtigste ist, dass es jetzt überhaupt kein Problem mehr ist, wenn die Vereine auf die Athleten treffen, diese Begegnungen sind ganz normal geworden. Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung sind kein Fremdwort mehr in der Region, sie gehören einfach dazu. Man muss natürlich weitermachen. Wir sind dran, dass es in Oberösterreich eine Stelle gibt, wo sich jemand um die Inklusion kümmert.

Sie haben zuletzt 16- oder 18-Stunden-Tage oder noch länger für die Vorbereitung der Spiele gearbeitet. Ist jetzt Erholung angesagt?

Jetzt bauen wir einmal ab, dann mache ich die Abrechnung. Ich plane Anfang Juli, mit dem Fahrrad in meine Heimatstadt Frankfurt zu fahren. Das sind 600 bis 700 Kilometer, weil ich entlang von Flüssen fahren will. Unterwegs mache ich mir Gedanken, wie es weitergeht. Ich muss das auch ein Stück weit verarbeiten. Mein großes Ziel ist es schon, dass etwas weitergeht, aber die Frage ist, welche Rolle ich dabei spiele.

Herr Schneider, danke für das Gespräch.

Die Spiele in Zahlen

  • 15 Sportstätten in und um Vöcklabruck boten die Bühne für die großartigen Leistungen der Athleten.
  • 18 Disziplinen standen auf dem Veranstaltungsplan, die meisten Starter gab es beim Schwimmen mit 270.
  • 600 Betreuer unterstützten die knapp 1500 Sportler vor, während und auch nach den Bewerben.
  • 1200 Freiwillige bildeten das unverzichtbare Gerüst der „Special Olympics“-Sommerspiele.
  • 1600 Medaillen wurden in den vergangenen Tagen an die Athleten aus zwölf Nationen vergeben.
  • 2500 Kilo Obst fanden während der Sommerspiele ihre Abnehmer.
  • 10.000 Menschen wohnten der Eröffnung bei, bei der der oberösterreichische Athlet Mario Hahn gemeinsam mit Andreas Goldberger den Special-Olympics-Eid sprach.
  • 14.000 Obst- und Müsliriegel sorgten für punktuelle Energieschübe.
  • 40.000 Getränkeflaschen wurden in den vier Tagen an Sportler, Volunteers, Betreuer und Funktionäre verteilt.

 

 

mehr aus Salzkammergut

Drogengeschäfte, Urkundenfälschung: Anklage gegen Vöcklabrucker Polizist

Unfall auf der B145: Kleinbus krachte gegen Lärmschutzwand

27-jähriger Vöcklabrucker reanimierte Radfahrer

Ermittlungen gegen Bürgermeister eingestellt

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
despina15 (10.066 Kommentare)
am 13.06.2018 10:04

dass sind mit Sicherheit die
ehrlichsten spiele!!!!
nur Freude kein Neid auf andere,
Freude wenn auch ein andere gewinnt!

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen