Angel und Esther zeigen es vor: Fußball ist eine große Chance zur Integration
VÖCKLABRUCK. Schwestern aus dem Kongo verstärken seit einem Jahr das Vöcklabrucker Frauenteam.
150 Vereinsfußballer mit einem Spielerpass haben einen Flüchtlingshintergrund. Die beiden einzigen Frauen davon jagen in Vöcklabruck dem runden Leder nach: Angel (15) und Esther Luzolo (18) sind vor drei Jahren aus dem Kongo geflüchtet und fühlen sich mittlerweile hier recht wohl. "Überall, wo die Kids eine Rolle im Verein kriegen, sind sie daheim", sieht Landesrat Rudi Anschober (Grüne) im Fußball eine Superchance zur Integration.
Davon konnte sich Anschober am Dienstag beim Besuch des Trainings der VBSC Ladies im Vöcklabrucker Stadion überzeugen. "Esther und Angel Luzolo sind im Team angekommen – und in der oberösterreichischen Gesellschaft." Die Schwestern mit positivem Asylbescheid haben die erste Klasse der HAK erfolgreich absolviert und sprechen bestens Deutsch.
"Wir können überall spielen"
Seit einem Jahr verstärken Angel und Esther das Vöcklabrucker Frauen-Team. Die Position auf dem Platz ist ihnen egal. "Wir können überall spielen, weil wir so schnell sind", erzählen sie. In der alten Heimat haben sie kaum Fußball gespielt. "Da gibt es keine Frauenteams", erklärt Esther.
"Wir haben sie vor einem Jahr zu einem Probetraining eingeladen und gleich gesehen, dass sie Spaß am Fußballspielen haben", schildert Sektionsleiter Klaus Stagl. Die Schwestern hätten sich super eingefügt. "Sie sind wirklich eine Bereicherung für das Team."
Die Vöcklabrucker Frauen-Mannschaft ist überhaupt ein recht bunter Haufen: "Der Sport ist für alle da, für alle Nationen und Hautfarben", betont Stagl. "Egal, wo jemand herkommt, das Verbindende ist der Sport."
Die Sektion Frauenfußball gibt es mittlerweile seit vier Jahren in Vöcklabruck. Die Euphorie von der Frauen-Fußball-EM ist beim Verein noch nicht angekommen. "Das Sponsoring steckt noch in den Kinderschuhen", schildert der Sektionsleiter. So steht noch völlig in der Schwebe, wie man nächstes Jahr ein Trainingslager finanzieren kann. "Es ist mühsam, bis wir Bälle und Dressen bekommen", erzählt Stagl. "Die Mädls finanzieren sich alles selbst."
In der Meisterschaft wollen sie heuer unter die drei besten Teams kommen. Am 19. August geht es gleich mit dem Derby gegen Schwanenstadt los.
Totgeschwiegene Frauen und Kinder im Almtal
Der April macht, was das Ausseerland will
Fällt in Gmunden heute eine Vorentscheidung?
Polizei fasste unbelehrbaren Bier-Dieb (39) in Vöcklabruck
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.
Haben die afghanischen Rugbykollegen vom Verein Volksgarten auch einen Spielerpass?
Rudi, dort solltest dich um die Sportler kümmern!
hat aber mit Integration wenig zu tun,
viel Spaß beim Spiel
Möchte sich jetzt der Asylantenrudi diesen Erfolg der Mädels auf seine Kappe stecken? Ach ja, Wahlen stehen an und da wird noch mehr gelogen als sonst!
und aus welchem Grund brüstet sich GrünInnenrudi damit?
na ja, Sachpolitik hat er auch keine vorzuweisen....