Almufer in Vorchdorf darf wieder natürlich werden
VORCHDORF. Aus einer Fichtenmonokultur wird eine ökologisch wertvolle Aulandschaft, die vor Hochwasser schützt.
Im Zuge eines Genehmigungsverfahrens verpflichteten sich die Asamer Kies- und Betonwerke vor Jahren, eine ökologische Ausgleichsfläche zu schaffen. Dieses Versprechen erfüllt die Firma jetzt an der Alm im Vorchdorfer Ortsteil Mühltal. Dort besaß die Gemeinde einen Fichtenwald. Die Monokultur war nicht standortgerecht und litt unter Käferbefall.
Jetzt wird das Areal unter ökologischer Bauaufsicht renaturiert. Dabei erhöht sich auch der Hochwasserschutz beträchtlich. Denn die Uferlinie wird aufgebrochen, die Alm darf sich künftig wieder ausbreiten. Neben Schotterbänken entstehen Totarme und stehende Gewässer, die je nach Höhenlage unterschiedlich oft geflutet werden und Amphibien neuen Lebensraum geben. Anstelle von Fichten wachsen künftig Weiden, Pappeln, Ahorne und Eichen im Augebiet.
Am Wochenende luden Umweltausschussobmann Norbert Ellinger (Grüne) und Bürgermeister Gunter Schimpl (ÖVP) die Bevölkerung zu einer Fahrrad-Besichtigungstour zur Baustelle ein. Rund 30 Interessierte zeigten sich beeindruckt. (ebra)
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