Kriegsverbrecher und ihre Tatorte
MAUTHAUSEN. An der KZ-Gedenkstätte Mauthausen werden heuer von März bis Oktober wieder mehrere kostenlose Spezialrundgänge zu konkreten Themen organisiert.
Den Anfang macht diesen Samstag Christian Rabl. Er ist an der KZ-Gedenkstätte Melk und der Universität Wien tätig und hat sich mit den Tätern des KZ-Systems Mauthausen auseinandergesetzt.
Der Verbrechensort KZ Mauthausen (samt der Außenlager) war ab 1946 Gegenstand zahlreicher Nachkriegsprozesse in ganz Mitteleuropa. Rund 500 ehemalige SS-Angehörige, Funktionshäftlinge und Zivilisten wurden abgeurteilt, rund ein Fünftel davon wurde zum Tod verurteilt. Rabl wird auf einige der vor Gericht thematisierten Tatorte verweisen, Täterbiografien beleuchten und auch auf die Integration verurteilter NS-Täter in die Nachkriegsgesellschaft Österreichs eingehen. Beginn ist am Samstag um 10 Uhr. Eine Anmeldung ist erforderlich: 07238 / 2269 10.