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Wie eine Spätberufene Lebensfreude in den Alltag älterer Menschen bringt

19. Oktober 2018, 00:04 Uhr
Wie eine Spätberufene Lebensfreude in den Alltag älterer Menschen bringt
Den 87-jährigen Meinhard Truppe unterstützt Sandra Wahl zweimal wöchentlich. Bild: Caritas

LUFTENBERG. Mehr als 20 Jahre arbeitete Sandra Wahl im Verkauf. Dann folgte sie dem Ruf ihres Herzens.

Irgendwie hatte die Arbeit mit älteren Menschen Sandra Wahl schon lange interessiert. Eine Tante und ein Onkel arbeiteten im Seniorenwohnhaus. "Mich hat immer fasziniert, wenn sie von ihrer Arbeit erzählt haben. Von den Bewohnern und wie sie deren Alltag bereichern konnten." Und so kam eines Tages der Zeitpunkt, an dem sie ihren Job als Verkäuferin an den Nagel hängte und eine Ausbildung zur Fachsozialbetreuerin Altenarbeit begann. Mit 39 Jahren war sie sozusagen eine Spätberufene. Nun ist Sandra Wahl für die mobilen Pflegedienste der Caritas in St. Georgen an der Gusen, Katsdorf, Langenstein und Luftenberg an der Donau im Einsatz.

Trösten, helfen, blödeln

Die Beziehung zu den Menschen ist es, die sie an ihrem Beruf schätzt. Schon wenn sie eine Wohnung betritt, muss sie die Fühler ausstrecken, um die Tagesstimmung der von ihr betreuten Personen zu erspüren. "Du weißt nicht, was dich erwartet. Ein Mensch kann schlecht gelaunt sein, vielleicht wegen dem Wetter oder aus anderen Gründen", erzählt Sandra Wahl. "Da muss ich intuitiv wissen, wie ich ihm entgegentreten kann, ob ich an diesem Tag mit ihm blödeln kann oder ob ich es anders angehen muss."

Zu ihrer Aufgabe als Mitarbeiterin der Mobilen Pflegedienste gehört, dass sie die Einnahme von Medikamenten kontrolliert, Insulin spritzt oder Arzttermine vereinbart und dabei schaut, was die betreute Person noch selbst erledigen kann – oder auch selbst machen will.

Kein Tag des Vereinsamens

Neben der Körperhygiene gehört auch die Seelenpflege zur täglichen Arbeit von Sandra Wahl. Wenn sie zu den Menschen geht, ist ihre Devise "Es ist heute kein Tag des Vereinsamens". Die Fürsorge der Caritas-Mitarbeiterin tut der Seele der Senioren gut. An manchen Tagen ist das sogar der Hauptaspekt ihres Besuchs. Hie und da kommt es schon vor, dass sie sich an die Arbeit machen will und eine Seniorin sagt: "Waschen mag ich heute nicht. Setz dich her, und reden wir stattdessen." Dann setzt sie sich zu ihr und schaut, was der Seniorin auf dem Herzen liegt. Diese kleinen Dinge sind es, die ihre Arbeit ausmachen. Dafür kommt von den Seniorinnen und Senioren viel Dankbarkeit zurück.

Das 21-köpfige Caritas-Team der Mobilen Pflegedienste betreute im vergangenen Jahr 151 Menschen mit knapp 12.900 Betreuungsstunden in den Gemeinden Katsdorf, Langenstein, Luftenberg an der Donau und St. Georgen an der Gusen. Nähere Informationen: Tel.: 0676/87762563 oder www.mobiledienste.or.at

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