Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Verwirrspiel um Brückensperre in Mauthausen

Von Von Bernhard Leitner, 12. Oktober 2017, 16:49 Uhr
Donaubrücke Mauthausen
Mehr als 20.000 Fahrzeuge passieren täglich die Donaubrücke bei Mauthausen. Bild: Foto: Volker Weihbold

MAUTHAUSEN. Die dreimonatige Sperre der Donaubrücke im kommenden Jahr ließe sich vermeiden, beruft sich Mauthausens Bürgermeister auf die Auskunft eines großen österreichischen Baukonzerns.

Seit Monaten beschäftigt die angekündigte Generalsanierung der Donaubrücke bei Mauthausen Pendler und Betriebe aus dem Bezirk Perg. Drei Monate lang soll die Brücke, die täglich von 21.000 Fahrzeugen befahren wird, nur einspurig befahrbar sein. Ein Fortschritt: Zuvor war noch von einer Totalsperre die Rede. 

Am Donnerstag ließ der Mauthausener Bürgermeister und Landtagsabgeordnete Thomas Punkenhofer (SP) im Landtag aber mit einer Wortmeldung aufhorchen, derzufolge diese Sperre womöglich gar nicht notwendig werden könnte. „Ich habe bei einer der größten österreichischen Baufirmen nachgefragt. Hier wurde mir von höchster Stelle bestätigt, dass es durchaus technische Möglichkeiten gibt, die Sanierung der Brücke im Sommer 2018 ohne dauerhafte Teilsperre durchzuführen“, so Punkenhofer gestern zu den OÖNachrichten. Dabei würden die Arbeiten über eine Plattform ausgeführt, die unterhalb der Brücke montiert wird. Diese Methode sei bei Projekten, die mit der Sanierung in Mauthausen vergleichbar sind, sogar schon angewendet worden. 

Den Namen des Baukonzerns, aus dem er diese Information bezieht, will Punkenhofer nicht öffentlich machen. „Da gibt es nämlich Bedenken, dass man sich in Oberösterreich politische Gegner schafft, wenn das jetzt schon medial bekannt wird.“ Klar sei aber, dass die jetzige Position der Fachabteilung des Landes Oberösterreich, wonach die Sanierung nur in Begleitung einer Teilsperre für den Straßenverkehr möglich sei, nicht mehr zu halten ist. 

Genau diese Position vertrat am Donnerstag Infrastruktur-Landesrat Steinkellner (FP) in der Beantwortung von Punkenhofers Anfrage im Landtag. Die Techniker des Landes Oberösterreich hätten befunden, dass eine Sanierung ohne Teilsperre aus statischen Gründen nicht möglich sei. Deshalb sehe er auch keinen Grund, die Ausschreibung für die Arbeiten so zu umzuformulieren, dass eine Aufrechterhaltung des Verkehrsflusses Bedingung für die Auftragserteilung sei. 

Doch Punkenhofer will jetzt nicht mehr locker lassen: „Wenn Staus für die Pendler und Verluste in Millionenhöhe für unsere Betriebe vermieden werden können, lohnt es sich sehr wohl, nochmal nachzudenken, ob man wirklich alles Mögliche getan hat. Ich habe momentan nicht den Eindruck, dass dem so ist." Schließlich sei auch bei der Anbindung der Umfahrung Pyburg heuer im September seitens der Behörde zunächst von einer zwingenden Sperre ausgegangen worden, ehe Rückfragen bei der beauftragten Baufirma ergaben, dass es auch ohne dauerhafte Sperre geht – was letztlich auch der Fall war.

mehr aus Mühlviertel

Neue Ausstellungsflächen im KZ Gusen sollen auch die Bewohner entlasten

57-Jähriger versteckte Bajonett hinter Verkleidung im Auto

Maibaum für Linz ist "g’wiat und g’schepst"

Lkw stürzte in die Gusen: Lenker (33) überstand Unfall leicht verletzt

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

16  Kommentare
16  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
alteraloisl (2.658 Kommentare)
am 13.10.2017 17:31

Die Landesregierung auflösen und viele hausgemachte Probleme zur Beschäftigungstherapie der Beamten würden wegfallen. Ein Zivilingenieur soll die Ausschreibung und Bauüberwachung durchführen und man könnte sich den ganzen trägen und umständlichen Beamtenapparat einsparen. Mit den Einsparungen könnte man einige Brücken und Straßen sanieren und Umfahrungen bauen. Wenn man den Landtag zur Gänze einspart, könnte man alle Jahre einige Brücken und Schulen sanieren. Das wären dann produktive Arbeitsplätze.

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 13.10.2017 16:54

Ich dachte, die von LH Pröll und Pühringer
fix zugesagte Brücke samt Umfahrung
wäre längst fertig -
oder war das auch wiederum nur so ein Wahl- Gack ?

lädt ...
melden
luftifranz (1.102 Kommentare)
am 13.10.2017 13:19

Die ÖVP unter LH Pühringer und LH Pröll sowie deren Vize und Strassenbau Landesräten haben vor 2 Jahren eine Lüge verbreitet
welche seinesgleichen sucht. Vor gut einer Woche haben es die nachgerückten LH Frau und Mann Mickl-Leitner und Stelzer wiederum probiert mit einem Wahlslogan für die NR Wahl. Man kann nur sagen diese ÖVP jetzt die NEUE ÖVP-Liste Kurz ist genau so verlogen wie vor 2 Jahren.

lädt ...
melden
luftifranz (1.102 Kommentare)
am 13.10.2017 13:19

Die ÖVP unter LH Pühringer und LH Pröll sowie deren Vize und Strassenbau Landesräten haben vor 2 Jahren eine Lüge verbreitet
welche seinesgleichen sucht. Vor gut einer Woche haben es die nachgerückten LH Frau und Mann Mickl-Leitner und Stelzer wiederum probiert mit einem Wahlslogan für die NR Wahl. Man kann nur sagen diese ÖVP jetzt die NEUE ÖVP-Liste Kurz ist genau so verlogen wie vor 2 Jahren.

lädt ...
melden
tradiwaberl (15.608 Kommentare)
am 13.10.2017 07:50

Bei der Sanierung der Brücke in Aschach wurde auch durchgehend der Verkehrsfluss aufrecht erhalten, zumindest einspurig (Ampelregelung mit z.T. langen Wartezeiten, die zum Glück durch die intelligente Ampel etwas abgefedert wurden).
Allerdings ist die Brücke in Mauthausen ganz anders: sie hat einen Fachwerk-Oberbau, der wohl ebenfalls saniert werden muss. Und sie ist viel schmaler gebaut, weswegen es für die Bauarbeiten und dem Verkehr vielleicht zuuu schmal sein könnte. In Aschach ist das schön gegangen, aber, wie gesagt, das ist auch eine ganz andere Konstruktion.
Gehen würde es, wenn man neben der Brücke eine Art Baubrücke errichtet, von wo aus gearbeitet werden kann, und so mehr Platz für den Verkehr bleibt.
Gehen tut es sicher... es ist halt alles eine Frage der Kosten. Dass es gar nicht geht, hat sicher niemand behauptet. Es stellt sich eher die Frage WIE es geht.

lädt ...
melden
weinberg93 (16.324 Kommentare)
am 13.10.2017 10:57

"Sanierung der Brücke in Aschach ... Ampelregelung ..."

Ein mehr als stark hatscherter (hinkender) Vergleich!
Mauthausen hat ein vielfaches an Verkehrsaufkommen.

lädt ...
melden
jago (57.723 Kommentare)
am 13.10.2017 13:27

Die Pioniere des Bundesheeres machen sowas als Übung. Was für Panzer geeignet ist, das ist auch für LKW geeignet.

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 13.10.2017 06:56

Welchen Abgeordneten, Minister, was auch immer ... interessiert eine Brücke, die andere dringendst und täglich "brauchen", die er selbst nicht benutzt!? Ins Innviertel fährt man, meines Wissens, von Linz aus auch nicht über Mauthausen?

lädt ...
melden
weinberg93 (16.324 Kommentare)
am 12.10.2017 21:05

Dass der Herr Punkenhofer schon aus Prinzip gegen die Landesregierung opponiert ist ja klar.

lädt ...
melden
jago (57.723 Kommentare)
am 12.10.2017 22:41

Wo er doch nur ein Bürgermeister ist und noch weniger, nur ein Landtagsabgeordneter. Klar grinsen grinsen

lädt ...
melden
FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 12.10.2017 20:48

Es wird wohl nicht lange dauern, dass der Steinkellner wieder im Landtag auszuckt und das Alternativverfahren als "Lügenpropaganda" abtut. Oder er wird stattdessen zum Minister berufen. Hurra.

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 12.10.2017 19:56

Huk. Steinkellner hat gesprochen.
Da kann man noch so gute Ideen haben, der bleibt stur dabei.

lädt ...
melden
jago (57.723 Kommentare)
am 12.10.2017 22:43

Irgendwie sollte man mit einem Minister Mitleid haben beim Flehhüaten im Beamtenapparat.

lädt ...
melden
wuserl82 (265 Kommentare)
am 12.10.2017 19:10

Machbar wirds wahrscheinlich schon sein ... zu vergoldeten Preisen der Baufirma halt. Da muss man Kosten/Nutzen abwägen.

lädt ...
melden
wassaduda (5.597 Kommentare)
am 13.10.2017 07:08

da gilt es wohl ein wenig mehr abzuwägen!

lädt ...
melden
Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 12.10.2017 16:53

Staukellner fragen der kennts sich mit Chaos bestens aus.....gleich bei der Brückenabfahrt ein Vorranggeben Schild aufgestellt und schon stehen tausende Autos still!

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen