Startschuss für neue Hochficht-Gondel
HOCHFICHT. Während die Gäste am Hochficht noch den letzten sonnigen Skitagen entgegenfiebern, ist alles schon bereit für die nächste Ausbaustufe des Mühlviertler Skigebietes.
Eine Gondelbahn auf den Reischlberg mit Mittelstation im Kinderland soll nicht nur Komfort und Sicherheit erhöhen, sondern entwirrt auch das Liftangebot und ist vor allem für Skifahrer-Familien ein großer Schritt. Während das Ausschreibungsverfahren für den 10,5-Millionen-Umbau noch läuft, präsentierte Bergbahnen-Geschäftsführer Gerald Paschinger schon Details zum Projekt.
Einstieg in der Skiarena
Dort wo die Skifahrer momentan mit dem Holzschlagl-Schlepplift ins Skigebiet einsteigen, soll schon in der nächsten Saison die Talstation der neuen 10er-Gondelbahn sein. „Wir werden auch die letzte kleine Steigung entschärfen, damit man direkt von der Skiarena aus bequem und ohne Anstieg in die Gondel einsteigen kann“ sagt Paschinger. Dann geht es Richtung Kinderland und Überlebens-Hütte rauf ins Skigebiet.
Wir hatten bisher den Nachteil, dass wir mit Anfängern nicht ins Kinderland am Berg gekommen sind“, begründet Paschinger die Entscheidung, die Gondelbahn bis zur Hochficht-Arena herunter zu ziehen. Bisher mussten Anfängergruppen mühsam per Schlepper oder per Shuttlebus auf den Berg gebracht werden, wenn der Fichtl-Kids-Park im Tal zu eng wurde. Von der Mittelstation aus geht es dann weitgehend am Pistenrand entlang rauf auf den 1281 Meter hohen Reischlberg. Dieser war vor allem mit Kindern bisher nur mühsam zu erklimmen: Der Schlepper stammt aus den 60er-Jahren und ist die älteste Anlage, die im Hochficht-Skigebiet noch in Betrieb ist. Der lange und im oberen Bereich steile Schlepper war für Kinder und Familien eine große Hürde. Mit der neuen Gondelbahn ist man binnen vier Minuten von der Talstation bei der Arena am Gipfel des Reischlbergs.
Bergbahn mit Mehrwert
Obwohl mehrere Varianten überlegt wurden, entschieden sich die Hochficht-Bergbahnen für eine der aufwendigsten. „Für uns ergeben sich daraus aber so viele Vorteile, dass es die beste Option war. Denn auch Nicht-Skifahrer sind eingeladen, sich eine Bergfahrt zu leisten, wenn etwa im Kinderland ein Abschlussrennen stattfindet und Zuschauer ohne Ski dabei sein möchten.“
Ein Sommerbetrieb ist übrigens noch nicht angedacht – zumindest nicht konkret. Auch mit der in der Vergangenheit viel diskutierten Reischlberg-Erschließung von tschechischer Seite her habe der Ausbau nichts zu tun, zumal das Projekt in Südböhmen momentan ohnehin auf Eis liegen soll.
Baustart nach Saisonende
Bis 2. April sind die Lifte am Hochficht noch in Betrieb. „Die Schneeauflage passt wunderbar und jetzt hoffen wir auf Sonnenskilauf. Spätestens im April müssen aber die Bauarbeiten starten, damit wir zur nächsten Saison fertig sind“, sagt Paschinger. Übrigens geht der Ausbau ohne große Rodungen vonstatten, weil die Gondeltrasse hauptsächlich am Pistenrand entlang führt. Der alte Schlepper wird abgebaut und die Lifttrasse wieder aufgeforstet.
Vielleicht könnte man die talstation etwas gemütlicher herrichten.sie hat den charme eines bahnhofs.
wenn man die
- Überkapazitäten der Liftanlagen in Österreich
- die rückläufigen Schifahrerzahlen
- die steigenden Liftpreise
- die sinkenden Einkommen
berücksichtigt, kann es nur eine Fehlinvestition sein.
In den nächsten 10 Jahren wird sich der Wintersport halbieren, was dann ?
ist ja nicht ihr Geld!
Deshalb gehören dort Windradln hinn.
Von selbst laufen die Gondeln nicht rauf
Wenn man schon so viel Kohle investiert, dann sollte man auf alle Fälle einen Sommerbetrieb ernsthaft in Betracht ziehen. Denn auch in der warmen Jahreszeit gibt es bei Schönwetter in diesem Gebiet viele Wanderer und Spaziergänger, welche eine Gondelbahn sicher nützen würden!
Endlich!