Spendergruppe finanzierte Bild für die Lehenkapelle
Am südlichen Ortsrand von Kefermarkt, an der Gemeindestraße nach Selker, steht in Lehen beim Abgang zur "Weyermühle" eine kleine Kapelle.
Sie dürfte aus der Zeit um 1787 bis 1853 stammen, als sich dort auch der Friedhof befand. Das 155 mal 138 Zentimeter große Kreuzigungsbild in der Kapellennische wurde im Jahre 1953 von Josef Zötl aus Gutau nach einem Motiv des bekannten deutschen Kirchenmalers Gebhard Fugel gemalt. Nach 65 Jahren war das Bild in erbärmlichem Zustand und nicht mehr restaurierbar. Es wäre trotzdem schade gewesen, es zu entsorgen, darum wurde darauf das neue Bild geschraubt.
Neue Fassung des Motivs
Herbert Wagner, weitum bekannt als "Freistadtmaler", aber auch im sakralen Genre daheim, hat nun nach eigener Interpretation eine neue Fassung des Bildes der zwölften Kreuzwegstation geschaffen – finanziert von einer Spendergruppe – und es mit dem alten Spruch "Laß’ Deinen Tod und Deine Pein an mir doch nicht verloren sein!" versehen. Damit hat Kefermarkt nun wieder – allerdings außerhalb der Kirche – eine gemalte zwölfte Kreuzwegstation. Denn die in der Kirche ist das vom Meister des Hochaltares stammende große Kruzifix links vom Hochaltar aus dem Jahre 1497. Mithilfe des Ehepaares Ernst und Erika Heumader, das sich bereits in der Vergangenheit um die Kapelle annahm, wurde das Bild in der Nische befestigt.