Schulweg kreuzt geplante Umfahrung Gemeinde bemüht sich um Lösung

PEILSTEIN. „Die Baureife für die Umfahrung Peilstein ist erreicht, die Einspruchsfrist läuft ,nur‘ noch bis 22. Oktober und im nächsten Jahr soll der Bau starten“, bestätigt Peilsteins Bürgermeister Franz Lindinger (VP). So weit, so gut! Aber: die weniger gute Nachricht ist, dass der Schulweg aus dem Dorf Exenschlag die neue Umfahrung kreuzt. Weil in einem Vorentwurf eine Unterführung samt Brücke eingezeichnet war und diese im Projekt nun fehlt, gehen in Exenschlag die Wogen hoch. Die Gemeinde bemüht sich nun um einen Projektzusatz, um zumindest eine Röhre unter der Straße für Fußgänger und Radfahrer zu schaffen.

Bürgermeister Franz Lindinger: „Ich habe im Juni von der neuen Planung erfahren und den Entwurf zur Ansicht an die Gemeinderäte geschickt. Erst seit kurzem liegen die fertigen Skizzen am Gemeindeamt zur Ansicht auf.“ Natürlich sehen wir den Ärger der Exenschläger ein und halten die projektierte Lösung nicht für optimal“, erklärt er. „Ich habe noch vergangene Woche Kontakt mit der zuständigen Abteilung des Landes aufgenommen und meine Bedenken deponiert. Außerdem habe ich das Thema Umfahrung per Dringlichkeitsantrag auf die Tagesordnungsliste der Gemeinderatssitzung gebracht.“ Nun versucht man einen Projektzusatz durchzubringen, welcher eine unterirdische Querung für Fußgänger und Radfahrer vorsieht. Das Projekt abzuändern brächte zwangsläufig eine aufschiebende Wirkung mit sich. Das will man in Peilstein natürlich nicht riskieren – deshalb die Planung als Projektzusatz. „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, dass wir eine Lösung finden. Ich bin zuversichtlich, dass wir das auch schaffen. Wenn es soweit ist, werden wir die Öffentlichkeit natürlich umgehend informieren“, verspricht Lindinger.

Baustart 2019

Sollten bis 22. Oktober keine Einsprüche mehr kommen, sei das Umfahrungsprojekt grundsätzlich baureif und einem Baubeginn im kommenden Jahr steht nichts mehr im Weg. Die Umfahrung Peilstein gehört zu den letzten ganz großen Straßenbauprojekten im Bezirk Rohrbach, welches der Umsetzung seit Jahren harrt. Umso mehr hofft man in der Gemeinde auf eine positive Erledigung der Schulwegmisere. (fell)