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Schüler wurde mit 125-km/h schnellem Moped aufgehalten
FREISTADT. Mit seinem deutlich "auffrisierten" Moped ist am Montagabend ein 16-jähriger Schüler in Freistadt aufgehalten worden.
Polizisten der Polizeiinspektion Freistadt führten gerade in Freistadt auf der Prager Bundesstraße Verkehrskontrollen durch. Als sie den Schüler gegen 20:30 Uhr anhielten, wurde aufgrund der zahlreichen Umbauten bei dem Moped die Bauartgeschwindigkeit mit Hilfe eines Rollentesters ermittelt. Dabei wurde eine Geschwindigkeit von 125 km/h festgestellt.
Dem Burschen wurden das Kennzeichen und der Zulassungsschein abgenommen. Er wird wegen mehrerer Verwaltungsübertretungen bei der Bezirkshauptmannschaft Freistadt angezeigt werden.
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Na - ja, 115 km/h ist meine Zündapp 1977 auch schon gegangen. Nicht auf der Walze, sondern auf dem Tacho der Zivilstreife die mir nachfuhr. Mit viel Überredungskunst konnte ich nach Bezahlung einer 50,- Schilling Strafe weiterfahren.
Da hält sich der technische Fortschritt eher in Grenzen - natürlich ironisch gemeint.
Da darf ich gar nicht mehr daran denken, alleine die Backenbremsen bei der K50 Cross waren unterdimensioniert.
Na, dann wünsch ich ihm, dass er wenigstens einen A-Führerschein hat, sonst wird's sauteuer.
Das wird auch mit A-Führerschein teuer, völlig zurecht.
mit einem Alter von 16 Jahren wohl nicht...
Scooter tuning is not a crime 😊
ähnliche Verwechslung an Wichtigkeit, wie wenn ein Milchdieb mit einem Hypo Nadelstreif Gauner verglichen würde.
aber in der Hierarchie des Alters wird scheinbar heute bei auffrisierten Mopeds immer noch kein Unterschied gemacht, gegenüber wirklich Gefährlichen im Straßenverkehr, also Sturzbetrunkene und Raser ohne Hirn.
Dabei wäre es für lange Ortsdurchfahrten sogar viel sicherer, wenn die Mopeds ein bisserl schneller wie 40 km/h gingen, dann würden sich ungeduldige Autofahrer riskante Überholmanöver zwischen Fußübergangsverkehrsinseln ersparen und der Verkehr wäre mitunter flüssiger.
Aber Intelligenz kann man von Verkehrsverantwortlichen und erst Recht Juristen in diesem Zusammenhang ja wirklich nicht erwarten.
Was für Techniker ein Muss ist, ist halt für Studierte gar nicht nötig. Und die Polizei soll wenigstens dazu sagen, das die 125 km/h wohl nur theoretisch möglich wären, außer bei Rückenwind und mit einer trainierten Maus als LenkerIn.
die prophylaktische sicherung der gesetze hat mehrere vorteile. der wichtigste ist, dass der fahrer noch lebt.
"Aber Intelligenz kann man von Verkehrsverantwortlichen und erst Recht Juristen in diesem Zusammenhang ja wirklich nicht erwarten. "
Hauptsächlich mangelt es an Intelligenz bei einer anderen Gruppe: Bei den Verkehrsteilnehmern in ihren Blechschüsseln. Im Ortsgebiet sind 50km/h erlaubt. Ein Moped geht 45km/h. Überholgeschwindigkeit muss mindestens 20km/h Differenz betragen. Muss ich dir jetzt vorrechnen, dass ein Autofahrer im Ortsgebiet nicht zu überholen hat, oder kannst du das selber?
Gut, vielleicht bist du 30 Sekunden früher am Ziel, aber was bringt dir das?
Und so viele Moped-, aber auch Motorradfahrer, die mit kurzer Hose und T-Shirt fahren - da ist es ehrlich gesagt gut, dass die Kisten ned schneller gehen.
Diese Überprüfung durch die Polizei ist ein Einzelfall.
Ich bin neugierig, wie lange es noch dauert, bis die Polizei in Oberösterreich wirklich einmal durchgreift und bei den Moped- sowie Motorradfahrern bezüglich Lärm und Geschwindigkeitsbeschränkungen für wirkungsvolle Maßnahmen sorgt. Derzeit besteht ja Narrenfreiheit!
Auch Minderjährige können mit ihrer "Krachen" durch die Orte
preschen, ohne beanstandet zu werden.
Der Herr Landespolizeikommandant hat noch ein weites Feld zu beackern!
Könnte sein dass die Polizei gerade mit dringlicheren Angelegenheiten beschäftigt ist.
Und sie? Hatten sie ein Puch Clubman oder gar ein Mofa?
Ja, mit Alkoholtests und Tempokontrollen bei Radfahrern...total dringend, immerhin ermorden Radfahrer ja täglich Menschen, während Todesfälle mit Motorradfahrern Einzelfälle sind
Angesichts des Blutzolls unter Motorradfahrern bereits 2018 weiß ich nicht so recht wie ich ihr Smiley verstehen soll.
Motorradfahrer werden getötet.
Deshalb hab ich mein letztes vor 2 Jahren ohne Reue verkauft.
Sehr richtig, and loud pipes save lives!
Sehr falsch. Beleuchtung und Sichtbarkeit sind sinnvoll, laute Motorräder verunsichern höchstens. Aus eigener Erfahrung gelernt!
Na da schau her, dann hast du es eh korrekt verstanden. Es war eine zynische Antwort auf das blöde Kommentar des Vorposters.
Sollte sich bei KTM bewerben
Ich wäre dafür dem Burschen ein Stipendium an einer FH oder Uni
zukommen zu lassen, denn das sind Fachkräfte, welche unsere Wirtschaft braucht.
Wenns wirklich nur 50cm³ waren: Sauber g'arbeit!
(Jamathi und Bultaco 50er hatten in den frühen 70ern zwischen 16 und 19PS).
Da hat irgendwo die Werbung arg übertrieben bei den PS, die Weltrekord-Kreidler hatte 15PS, was einer Literleistung von 300PS entspricht, wo auch heute noch bei jedem Rennmotor die Luft extrem dünn wird, speziell beim nicht so extrem drehzahlfesten Viertakter (Gasschwingungen sind leichter im Zaum zu halten als Federschwingungen bei Ventilen und evtl. unerwünschten plötzlichen kurzzeitigen Nebengeräuschen vor der Grabesstille...).
Sorry:
https://www.m-m-o.de/index.php/thread/15559-als-der-50ccm-sport-noch-saloonfaehig-war/
Meine Güte, da werden Erinnerungen wach. Geschliffener 60er-Häf´n mit L-Kolben, auf 14/28 statt 11/41 "gekranzelt", grösserer Vergaser und noch ein berechneter Resonanz-Auspuff :-D. Unglaublich, was es damals alles auch ohne Internet relativ günstig zu kaufen gab. Und dann das 11. Gebot: Du sollst dich nicht erwischen lassen.
Eine absolute Edelbastlerei war auch das Ausfüllen der Wangen oder Löcher der Kurbelwellen mit Balsaholz dank Uhu-Plus, gehärtet im Backrohr. Das dadurch verringerte Volumen des Kurbelgehäuses beschleunigte den Überströmvorgang in den berechneten Drehzahlen merkbar.
Bezeichnend ist nur: wir Halbwüchsige wären heute schier schwer kriminelle Gesetzesbrecher, damals haben wir uns oft handwerkliche Fähigkeiten angeeignet, von denen mancher Bürohengst heute nur träumen kann, der nicht mal einen Schraubendreher richtig bedienen kann. So habe ich daheim aus dem Kühlschrank Butter entwendet, wenn das Staufferfett alle war, um die Lagerrollen im Puch-Getriebe fixieren zu können, diese Arbeit fiel ja laufend an bei meinem monatlichen Kurbelwellenabo bis zur Kreidler. Retrospektiv wären Flügelschrauben für Aufhängung und Gehäuse des Motors sicher kein Fehler gewesen.
Das Ausfüllen der Wuchtbohrungen zwecks Erhöhung der Vorverdichtung war aber usus, nicht Edelbastlerei.
Aber wie sie schon schrieben: Wer von den Jungen macht das heute noch, wo es um ein paar Euro fertige Tuningkits gibt, bei denen wir früher nasse Augen bekommen hätten.
Wer misst denn heute noch Steuerzeiten oder setzt Kanalkanten nach oder beschäftigt sich mit verschieden dicken Fußdichtungen.
Prinzipiell ok, aber wer wusste das damals und wer weiß das heute? Und so Usus war das auch nicht generell, ebenso wie die Ermittlung der Steuerzeiten/Winkel, ich habe das damals auf Millimeterpaper gemacht nach Abnahme der Zylinderdaten mit der Schiebelehre (ich hatte den "großen" 60er Häfen mit den großen Ein- und Auslässen, womit ich dem behinderndem Rahmen seitlich ausweichen konnte...
Es ist ja unglaublich, welche Energie und Lernwille damals an den Tag gelegt wurde für saubere Ergebnisse und oft bessere Fahrleistungen als die der Gendarmeriekäfer.
Geblieben sind lustige Erinnerungen und unsere Ausritte und Stürze haben wir auch ohne Helm damals folgenfrei überlebt, vielleicht fiel man damals anders? Das soll aber nicht den Sinn eines Helmes in Frage stellen, nur klappten damals im Freiland die verkümmerten Selbstreflexe, wenn es nicht übertrieben wurde.
@fanfarikuss @hintergrundleser ... das fiel damals unter die Kategorie "Jugend forscht" :´-D jojo wir waren Helden *seufz*
Oje, nun hats EINEN von 10.000 erwischt ...
Das mit den "mehreren Verwaltungsübertretungen gleichzeitig" dürfte eine balkanisch-österreichische Gefälle-Besonderheit aus Wien sein, wo wir Bürger prinzipiell als kuk-Untertanen gelten.
In diesem Fall erlaube ich mir den Konjunktiv, alldieweil ich kein Jurist bin.
Zu den Rollwiderstand 125: das ist dann auch schon egal und viel besser als die "zu meiner Zeit" üblichen Schätzungen
In den suburbs von Damaskus gibt es halt keine StVO!
Ein Mühlviertler Mopedlenker mit illegalem Moped hat jetzt genau was mit Syrien zu tun? Oder willst nur ein bisserl hetzen?
Kein Moped ist illegal! Oder wie plärrt ihr stets so ähnlich? 😁😜😝
Es hat keine Papiere und gehört somit abgeschoben!
Oder wie plärrts ihr immer?
Die Geschwindigkeitsangaben von der Rolle sind immer recht beeindruckend. Real wären die 125 aber nicht schaffbar, da gibt es ja auch noch den Luftwiderstand.
Vollkommen richtig! Auf der Rolle wären bei entsprechenden Kettenritzel vermutlich auch 200km/h drin...
Das sind keine realen Werte, obwohl das reale Ergebnis auch weit über dem Erlaubten liegt. Aber schon bei 100 wird die Luft satt dick für 50ccm, wenn man kein Edelbastler mit Toppkenntnissen und einer guten Werkstattausrüstung ist, da bedarf es schon mehr als nur einen Auspuff hohl zu machen, sondern eher, einen exakt berechneten Auspuff (Resonanzen des Zweitakters!) neu zu fertigen in Abstimmung mit dem Ansaugtrakt.
Die 6,3PS (freiwillige kollektive Selbstbeschränkung, aber mehr wegen der Lebensdauer) der deutschen Kleinkrafträder Zündapp, Kreidler usw. mit 50ccm waren schon an der Grenze der Alltagstauglichkeit und liefen im Herkunftsland führerscheinpflichtig ab 16 rund 90km/h, egal, was der Tacho log.
Da kennt sich aber Einer aus
Richtig, ich hatte eine Kreidler, nachdem ich bei der Puch jedes Monat eine neue Kurbelwelle brauchte für das DS50, wo bis auf den Rahmen, die Hinterradschwinge und die Räder selbst absolut nichts mehr original war. Der "Chopper" á la Easyrider hatte etwa eine blanke Telegabel mit flachem Scheinwerfer und einem Lenker wie ein Riesengeweih, den Tank einer Honda, lackiert mit dem Sternenbanner, eine breite Sitzbank mit Rückenlehne, 60ccm (große Ausführung, es gab da 2 Sorten), ein offener Dell'Orto mit 22mm und einem selbst berechneten und gebauten, hochgezogenen Auspuff. Sitzend waren 80 drin laut Autotacho, liegend gebückt ging mehr, das wirkte aber lächerlich bei dem Lenker. In den 70ern war die Welt noch in Ordnung, erst die Einführung des roten Pickerls brachte Unruhe in die Szene. Aber den grauen Käfern konnte man jederzeit rechtzeitig durch die Äcker (ich war damals am Land) ausweichen, wenn man lange vor den neuralgischen Punkten ein vorausblickendes Auge hatte.
Erweiterung/Nachtrag zu den jugendlichen Memoiren, off topic: den damals aufkommenden Yamahas (FS1), welche nach Entfernung der Drossel auf 40km/h auch schon "vernünftig" liefen, fuhr ich mit diesem eigentlich bis auf das Typenschild und die Papiere unkenntlichen Kleinroller von Puch saftig um die Ohren, was auch mein Selbstbewusstsein hob. Immerhin fuhr die "Jamsl-Blodan" am Wochenende gerne rennmäßig ihre Runden im Salzkammergut und öfter als einmal konnte ich die auf der Geraden mit freundlichem Zuwinken rein zufällig überholen (Seas, Buam...), in Kurven undenkbar, da gibt es dann schon Unterschiede zwischen der Technik eines eigentlich schon echten Motorrades oder eines Rollers mit kleinen Rädern, was auch heute noch gilt.
Da war das Leben noch lustig und man war nur auf der Hut vor grauen Käfern. Aber die Jamsl-Blodan haben wir dann mit Zündapp, Kreidler und Hercules in die Schranken gewiesen.
https://www.youtube.com/watch?v=-wJ-Kjtn43c
Toll, habe aber die CD's und sogar die DVD der Vorstellung. Das passt aber dennoch, so war es ja wirklich mal
genau so ist es gewesen und das man heute noch nicht gescheiter ist im Umgang mit wirklichen Gefährdern im Straßenverkehr hat mit der Hierarchie des Alters und der Dummheit derer zu tun, die da von Gesetz wegen überhaupt keine Ahnung von Technik haben. die größte Gefahr beim Moped, wenn es normal auffrisiert ist, ist aber ein Fahrfehler und natürlich nicht die minimale Leistungssteigerung. Im Gegenteil ist der Überholvorgang für Autos sogar etwas sicherer, wenn das Moped etwas schneller unterwegs ist. Aber Realität und Gesetzgeber, das haut ja nicht nur bei Mopedbestimmungen überhaupt nicht hin, das sehen wir ja bei den ganzen Gaunern rund um den VErkauf von Republikeigentum und Bankenskandale a la Hypo Alpen Adria und deren Abarbeitung ohne die richtigen Gauner ihrer Beute zu entledigen.
Die schnellste 50er Rennmaschine erreichte 210km/h auf der Geraden von Spa, Herr Alleswisser.
Falsch, das war in Utah am Salzsee. Das war eine modifizierte Kreidler und der Aufkleber mit dem Hinweis auf diesen Rekord schmückte ab da den Tank jeder Kreidler (ich hatte selbst eine nach dem dauerhaften Dilemma mit den Puch-Kurbelwellen).
...Den aktuellen Geschw.-Weltrekord hält immer noch Kreidler mit 225,9 km/h, wohlgemerkt aufgestellt im Jahr 1965...
https://www.motor-talk.de/forum/schnellste-50iger-t640563.html?page=1