Schildertausch auf der S10 nach nicht einmal einem Jahr
MÜHLVIERTEL. Wegen nicht normgerechter Schrauben mussten Hinweisschilder entlang der Mühlviertler Schnellstraße neu befestigt werden.
Kilometerlange Sperren einzelner Fahrspuren sowie Geschwindigkeitsbeschränkungen bremsten in den vergangenen Wochen die Autofahrer auf der Mühlviertler Schnellstraße S10 ein. Kurioser Auslöser für diese Beeinträchtigungen: Weil ein Unternehmen, das mit der Montage der Überkopfwegweiser beauftragt war, dafür nicht normgerechtes Befestigungsmaterial verwendet hatte, mussten zwischen dem Tunnelportal Götschka und der Abfahrt Freistadt Süd sämtliche Schilder abgenommen und neu montiert werden – und das gerade einmal neun Monate nach der Eröffnung der Schnellstraße.
Befestigungsmaterial erneuert
Was sich zuletzt als Gerücht in der Region verbreitet hatte, bestätigt nun auch der Schnellstraßen-Betreiber Asfinag auf OÖN-Anfrage: "Vereinfacht ausgedrückt hat unser Auftragnehmer beim Bau von Überkopfanzeigen Schrauben und Muttern in einer nicht normgerechten Art und Weise vermischt", so Asfinag-Sprecher Christoph Pollinger auf Anfrage der Mühlviertler Nachrichten.
Nach einer Beanstandung musste der Auftragnehmer diese nicht korrekte Form der Montage nun beheben. "Es bestand aber nie Gefahr für die Verkehrsteilnehmer", betont Pollinger. Auch finanziell habe sich die Asfinag schadlos halten können, da es sich bei dem erforderlichen Tausch um einen klaren Fall von Gewährleistung gehandelt habe.
Seitens der Asfinag habe man versucht, das Beste aus der Situation zu machen und die Arbeiten zum Anlass genommen, Routinewartungen an der Strecke vorzuziehen. Damit habe man zumindest eine weitere Verkehrseinschränkung hintanhalten können. Die Schildermontagen samt Fahrstreifensperren und Tempolimits wurden übrigens am Freitagnachmittag abgeschlossen.
Schon einmal waren Fehler bei der Beschilderung entlang der Schnellstraße Gesprächsthema: Bei der Eröffnung der Umfahrung Freistadt im November 2014 hatte man bei der Auffahrt Freistadt Nord die Verkehrsteilnehmer nicht auf die "S10" sondern auf die "A10" – also die Tauern Autobahn – gelotst - nachrichten.at berichtete.
(Bild: Kienberger)
ich möchte alle Nörgler hören, wenn eine SchrAUBE die Scheibe durchschlagen hat !!
man bekommt direkt nostalgische Gefühle,
wenn man in Italien, abseits der Hauptverkehrsrouten,
da & dort noch immer historische Verkehrsschilder antrifft -
bei uns wurden damals in einer Nacht & Nebelaktion
selbst gerade erst neu aufgestellte Verkehrszeichen
gegen eu konforme ausgetauscht.
Die Schildermalerindustrie hat's gefreut,
und die Lagerräume bei den Straßenmeistereien
waren zum Überquellen voll.
So kann man auch Arbeitsplätze schaffen !
zu jago 23629
In Bayern werden alte Schilder für einen wohltätigen Zweck versteigert. Man darf sie halt nur im eigenen Garten aufstellen oder im Kellerstübchen aufhängen. Neulich gab es einen Bericht im Bayerischen Fernsehen darüber.
Und wie ist das mit Kärntner Ortstafeln?
Ich habe meine Geräte üblicherweise mit ausreichend vielen Schrauben versehen, so dass es leicht möglich war, einige Schrauben zu entfernen und auszutauschen, ohne das Gerät zu zerstören.
Das müsste doch auch bei den Tafeln möglich gewesen sein, nicht alle auf einmal
die reisserische Überschrift hat fast schon
BILD Niveau
da kann aber niemand etwas dafür, das macht der Computer
/Ironie off
Wegen nicht normgerechter Schrauben...
Hams leicht Holzschraubn vawendt?
sehr guter Witz , welche Holzart wäre interessant !
Schildertausch auf der S10......
nur die Schild- Bürger bleiben die selben.
Auch die Schilder bleiben.
Kein Wunder, in Österreich leben großteils Schildbürger. Besonders bei der ASFINAG, der Hauptstadt von SCHILDA.
Wäre interessant, in welcher Weise die Schrauben nicht normgerecht waren.
was machen Italiener oder Spanier (in solchen Fällen) ?
sie machen sich keine Sorgen!
So lang, bis der Rost die Schilder runter fallen lässt.
Ich habe schon befürchtet, dass die Schrauben mit Whitworth-Gewinde versehen sind oder mit amerikanischem Feingewinde. Womöglich gar mit einem zölligen Schlüsselkopf.
Mit einem Engländer oder Franzosen kein Problem.
wahrscheinlich verzinkt anstatt Edelstahl.
Schildertausch oder doch nur die Schrauben ? Ist schon ein großer Unterschied würde ich mal meinen.
Stimmt, aber leider nicht für
die heutigen Journalisten.
Sollens schreiben „Schraubentausch“?
Jetzt fällt dir der Blödsinn schon auf.
Wieso soll man nicht auch in der Überschrift schreiben, dass die Befestigungsschrauben zu tauschen sind? Weil es unspektakulär kingt.
Das macht das Ganze ja noch kurioser, dass wegen einer solchen Schlamperei mit geringwertigen Kleinteilen ein so großer Nachbesserungsaufwand betrieben werden muss. Ich nehme an, dass es u das verwendete Material (V2A vs. verzinkt) geht, was langfristig von Bedeutung sein kann.
Die Überschrift "Schildertausch" assoziiert doch eher, dass mit dem Text etwas nicht in Ordnung ist. Absicht?
hmm, ob ein Ruflinger den Begriff *V2A Rostfreier Stahl* kennt?
Fensterputzer, was macht ein Fensterputzer mit einem 58er, wie er unter Streicher noch hieß? Und wie schätzt er die Bedeutung der Magnetismuseigenschaften des 1.4301 ein?
Ordentlich mit einem elastischen Lack zudecken und gut issss
Vorher noch mit einem antirostenden Saft einsprühen!
Held, Riesenaufwand und Verkehrsbehinderungen wegen falscher Schrauben?