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Mühlviertler Glasbauer brachten Farbe in die Amsterdamer U-Bahn

Von Bernhard Leitner, 14. November 2018, 05:10 Uhr
Mühlviertler Glasbauer brachten Glanz und Farbe in die Amsterdamer U-Bahn
Gerald Wiesbauer-Pfleger und Michaela Wiesbauer mit Kalkulantin Johanna Klug und Produktionsleiter Christian Fabian in der fertigen Metrostation. Bild: Karl Klug

MAUTHAUSEN. Für Großprojekt in den Niederlanden erhielt Glas Wiesbauer den WKO-Handwerkspreis.

632 Glasbau-Elemente mit einem Gesamtgewicht von 40 Tonnen, allesamt nach exakten Vorgaben gestaltet und millimetergenau gefertigt, machen aus der Metro-Station "Europaplein" an der neuen Nord-Süd-Linie in Amsterdam ein echtes visuelles Erlebnis. Gefertigt wurde diese Wandverkleidung aus Glas im Mühlviertel: Bei Glas Wiesbauer in Mauthausen. Für diese handwerkliche Meisterleistung wurde das Unternehmen nun mit dem Handwerkspreis der Wirtschaftskammer Oberösterreich ausgezeichnet.

Nach Vorgaben des niederländischen Künstlers Gerald Van der Kaap haben die Mauthausner Glasbau-Spezialisten mehr als ein Jahr lang daran getüftelt, wie das auf einen 3-D-Effekt aufbauende künstlerische Konzept mit Digitaldruck auf Glas umgesetzt werden kann. Im Jänner 2017 wurden die ersten drei Musterpaneele in Originalgröße zur Begutachtung nach Amsterdam geliefert. Ein halbes Jahr später wurde der Liefervertrag unterzeichnet. Ab Herbst vergangenen Jahres wurde dann in Mauthausen sieben Monate lang an der Produktion gearbeitet.

"Für unsere Firma war es das erste derartige Großprojekt. Noch dazu im Ausland und das alles mitten in der Phase der Betriebsübernahme durch uns in der nächsten Generation", sagt Geschäftsführerin Michaela Wiesbauer. Dass man dieses Risiko eingegangen ist und monatelang mit großem Einsatz im Betrieb an der Umsetzung gearbeitet hat, erfülle sie schon mit Stolz: "Als wir das Siegervideo des Handwerkspreises unseren Mitarbeitern präsentiert haben, habe ich Gänsehaut bekommen. Alle haben sich riesig gefreut. Es hat sich ausgezahlt, dass wir uns an so ein Projekt gewagt haben."

Zu den größten Herausforderungen bei diesem Auftrag zählte die hundertprozentige Übereinstimmung von Struktur und Farbbild bei allen 632 Paneelen, da sonst das Gesamtbild nicht seine volle Wirkung entfaltet hätte. Das ist den Mauthausnern ebenso gelungen wie die exakte Sortierung der Gläser in der richtigen Montage-Reihenfolge. Ohne fortlaufende Nummern auf der Rückseite wäre die Montage des überdimensionalen Puzzles schier unmöglich gewesen.

Die Lieferung nach Amsterdam erfolgte schließlich auf 29 eigens dafür angeschafften Transportgestellen, die dann über einen Montage-Schacht in die U-Bahnstation gehievt wurden. Und auch den strikten Lieferzeitplan hat Wiesbauer eingehalten: Ende Juli 2018 wurde die Station "Europaplein" plangemäß eröffnet.

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1  Kommentar
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deskaisersneuekleider (4.150 Kommentare)
am 14.11.2018 05:44

Bravo! Mühlviertler halt... grinsen

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