"Lehrjahr" für Studenten im Rohrbacher Spital
ROHRBACH-BERG. Mitten im Krankenhausalltag lernen Medizinstudenten das Berufsleben im Spital kennen.
Einen intensiven Einblick in den Krankenhaus- und Operationsalltag erhalten Medizinstudenten im Landes-Krankenhaus Rohrbach. Während ihres sogenannten klinisch-praktischen Jahres (KPJ), können sie einen Teil ihrer Ausbildung am LKH Rohrbach absolvieren. "Besonders angenehm empfinde ich das kollegiale Klima und die wirklich sehr engagierten Mentoren, die mir während meines Praktikums zur Seite standen", erzählt Manuel Pühringer. Der gebürtige Puchenauer hat im vergangenen Jahr sein KPJ im Landes-Krankenhaus Rohrbach absolviert und nach Abschluss seines Medizinstudiums an der Universität Wien sieben Monate seiner Basisausbildung im LKH Rohrbach gemacht.
"Als Gesundheitsdrehscheibe eines gesamten Bezirkes bietet das LKH Rohrbach einen sehr repräsentativen Querschnitt an Erkrankungen und ein umfangreiches Behandlungsangebot. Ich sammle daher sehr viele, breitgefächerte und wertvolle Erfahrungen für meine weitere berufliche Laufbahn", sagt der Mediziner.
Studenten im Haus behalten
Studenten erhalten im klinisch-praktischen Jahr Einblick in den Spitalsalltag. "Wir hoffen, auf diesem Weg einen Teil der Studenten von unserem Haus begeistern und zum Bleiben motivieren zu können. Zumal 90 Prozent der Ärzte, die im LKH Rohrbach ihren Turnus machten, hier auch ihre Ausbildung zum Facharzt absolvieren. Eine unserer Stärken ist die Ausbildung. Wir verfügen über entsprechende Zertifikate und Top-Bewertungen bei der Turnusärzte-Evaluierung", freut sich Primar Peter Stumpner, ärztlicher Direktor des LKH Rohrbach, über die guten Bewertungen des Hauses. "Jährlich im Sommer bieten wir zudem für Medizinstudenten in der sogenannten Summerschool ein Intensivtraining für angehende Mediziner. Ziel ist es, Praxis zu sammeln und die Fertigkeiten aus dem Studium zu vertiefen." Mit der Einführung des verpflichtenden klinisch-praktischen Jahres im Jahr 2014 absolvieren Studenten das letzte Studienjahr vollumfänglich im Krankenhaus. Ziel ist das Lernen im Berufsumfeld. Die Studierenden sind in das Stationsteam eingebunden, können bestimmte Arbeitsaufträge unter Aufsicht durchführen und Krankheitsverläufe sehen. Dafür haben die medizinischen Universitäten Kooperationsverträge mit Lehrkrankenhäusern abgeschlossen; diese müssen bestimmte Anforderungen erfüllen, eine entsprechende qualitätsgesicherte Ausbildung und Fortbildungsveranstaltungen anbieten sowie Mentoren stellen. Das LKH Rohrbach ist Lehrkrankenhaus der medizinischen Fakultäten der Universität Wien, Graz und Innsbruck. "Die Anerkennung als Lehrkrankenhaus ist ein Gütesiegel für den hohen medizinischen Standard an unserem LKH Rohrbach", sagt Leopold Preining, kaufmännischer Direktor des LKH Rohrbach.
Dann wundern wir uns, wenn Ärzte nur mehr im Krankenhaus arbeiten möchten und in den Landpraxen werden sie Mangelware. So begrüßenswert diese Einrichtung ist, aber wo ist die Alternative der Landpraxis?
Na da kann man den Studenten nur gratulieren Rohrbach ein Lehrkrankenhaus für die Uni i glaub i spinn