Donau-Tourismus sucht die Vielfalt - Neue Angebote abseits der Hotspots
GREIN. Der Donau-Radweg ist mit 674.000 Touristen im vergangenen Jahr das große Zugpferd.
Zum zehnten Geburtstag ließen es die Verantwortlichen der Arbeitsgemeinschaft Donau Österreich am Sonntagabend in Grein mit einem Feuerwerk ("Strudengau im Feuerzauber") richtig krachen.
Nicht nur das runde Jubiläum war dabei ein Grund zum Feiern. Denn der Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Donaubundesländer Ober- und Niederösterreich sowie Wiens, Friedrich Bernhofer, präsentierte dabei auch beeindruckende Zahlen.
Hatte eine erste großangelegte Zählung im Jahr 2010 bereits 437.000 Radfahrer ergeben, die die Strecke von Passau bis Wien nutzten, so weist die Saison 2017 um knapp 77 Prozent mehr derartige Freizeitsportler aus.
Von den 674.000 Radfahrern nutzte ein Großteil kleinere Rundrouten entlang der Donau-Bundesländer, aber immerhin 57.000 radelten die gesamte Strecke Passau-Wien. Zum Vergleich: 2010 waren es noch 36.000 Radfahrer.
Der Erfolg der Touristiker lässt sich auch bei den Nächtigungszahlen dokumentieren. 13 Millionen Nächtigungen 2010 standen schon 19 Millionen im Vorjahr gegenüber.
Ein Ausruhen auf diesen Erfolgszahlen komme aber nicht in Frage. "Wir wollen in den kommenden Jahren vor allem mit neuen Angeboten auf die Vielfalt unserer Region verweisen. Das heißt, wir wollen den Gästen auch die Region neben den Hotspots schmackhaft machen", sagt Bernhofer. Auslöser dafür sind nicht zuletzt die Klagen etwa der Wachau über bereits ein Übermaß an Touristen.
Weltkulturerbe Donau-Limes
Ein besonderes Angebot für Gäste soll dabei rund um den Donau-Limes entwickelt werden. Dieser könnte schon 2019 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt werden.
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