Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Die "Neulinger-Buam" sind Konsulenten: "Wir haben jeden Blödsinn ausprobiert"

Von Bernhard Leitner, 19. Oktober 2018, 00:04 Uhr
Die "Neulinger-Buam" sind Konsulenten "Wir haben jeden Blödsinn ausprobiert"
Sport-Konsulent Wolfgang Neulinger, Musik-Konsulent Anton Neulinger Bild: (lebe)

WINDHAAG BEI PERG. Die Windhaager Brüder Anton und Wolfgang Neulinger über Sport, Musik und Ehrungen.

Sie haben Skirennen veranstaltet, als Fußballer in einer "schwarzen Liga" gespielt und Windhaag zur Radpsort-Hochburg gemacht. Nun tragen beide Neulinger-Brüder den Titel "Konsulent der oberösterreichischen Landesregierung".

 

Herzliche Gratulation zur Konsulenten-Würde. Ehre, wem Ehre gebührt – oder?

Wolfgang Neulinger: Die Feier am Montag in Linz war schon ein bewegender Moment. Ich habe viele Wegbegleiter getroffen und über alte Zeiten geplaudert. Zum Beispiel mit Landtagspräsident Viktor Sigl über unsere legendären Fußball-Duelle. Damals haben die Bad Kreuzner und die Windhaager in einer "schwarzen Liga" abseits des Verbands gespielt. Anton Neulinger: Meine Ernennung zum Konsulent für Musikpflege liegt zwar schon fünf Jahre zurück, aber es war auch für mich ein schöner Moment. Es ist eine Rückmeldung, dass geschätzt wird, was man geleistet hat.

Sport und Musik – sind das ganz eigene Welten oder gibt es Gemeinsamkeiten?

Anton Neulinger: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele Sportler gute Musiker sind. Gehör und Bewegung – eines bedingt das andere. Wir haben im Radclub die Musik bei unseren Weihnachtsfeiern immer selber gemacht: Ich an der Flöte, Albin Kern an der Gitarre und Paco Wrolich am Bass. Der Albin hat uns im Bus auch oft mit der Gitarre unterhalten, wenn wir zu Rennen gefahren sind. Wolfgang Neulinger: Ich hab dich immer beneidet um dein Können auf den Instrumenten. Ich singe ja auch gerne – daheim in der Badewanne. Grundsätzlich bin ich auch dieser Meinung: Ein stockderrischer Hund wird sich auch mit dem Fahrrad derstess’n. Und sowohl für Sport als auch für Musik gilt: Man braucht Talent, aber auch viel Fleiß und Ausdauer, damit man es wirklich zu etwas bringt.

Man verbindet ihre Namen vor allem mit dem Radsport. Gab es auch andere Sportarten, in denen Sie sich versucht haben?

Anton Neulinger: Also wir haben wirklich jeden Blödsinn ausprobiert und kaum etwas ausgelassen. Wolfgang hat ja schon vom Fußball gesprochen. Ich erinnere mich gerne an die Skirennen, die wir in den 1980er Jahren im Ort veranstaltet haben. Bei der letzten Ortsmeisterschaft hätte unsere Familie sicher fast alle Pokale abgeräumt. Aber die Schwiegermutter hat uns nicht antreten lassen, weil an dem Tag hatte sie ihren 70. Geburtstag.

Wie war das damals mit den ersten Radrennen in Windhaag?

Wolfgang Neulinger: Da waren wir wirklich Pioniere. Die Polizei hatte noch keine Erfahrung, wie man ein Straßenrennen absichert. Die haben in der ersten Runde bei einer Kreuzung das Spitzenfeld aufgehalten, um die Autos passieren zu lassen. Da gab’s eine riesige Aufregung. In der zweiten Runde hatten die Rennfahrer freie Fahrt.

Auch Sie haben in ihrer Chorleiter-Tätigkeit gerne Neues ausprobiert – auch bei der Landeshymne?

Da haben wir den damaligen Landeshauptmann Pühringer beim Ball der Oberösterreicher ziemlich verärgert. Wir hatten da nämlich eine Version mit recht schrägen Akkorden, die wir für ein Kunstfestival einstudiert hatten. Eigentlich wollten wir die nur für die dritte Strophe verwenden. Dann hat es in Wien auf einmal geheißen: Drei Strophen sind zu viel. Ihr singt nur eine. Somit haben wir gleich die erste Strophe in unserer Version gesungen. Den Ballgästen hat’s die Haare aufgestellt.

 

Sechs Mühlviertler Sport-Konsulenten

Als Anerkennung für ihren langjährigen Einsatz für den Sport zeichnete Landtagspräsident Viktor Sigl diese Woche neben Wolfgang Neulinger fünf weitere Mühlviertler mit dem Titel „Konsulent der oö. Landesregierung für das Sportwesen“ aus.

Herbert Offenberger aus Walding hat 28 Jahre als Obmann des Polizeisportvereins Linz, einem Verein mit mehr als 3000 Mitgliedern und 16 Sektionen, vorgestanden. 30 Jahre war er im Allgemeinen Sportverband OÖ als Beirat, Finanzreferent und Präsident ehrenamtlich aktiv. Aufgrund dieser Leistungen wurde ihm der Titel "Ehren-Konsulent" verliehen.

Als Mitglied der Paritätischen Kommission der Regionalliga Mitte ist der Rohrbacher Peter Karl Aigner auch über die Landesgrenzen hinaus im Fußballwesen aktiv. Zudem ist er Gruppenobmann der Landesliga Ost.
Alois Diwold wurde 1990 zum Obmann der Union Ried/Riedmark gewählt und übte diese Funktion mehr als 20 Jahre aus. Auch beim Bau der Asphaltstockhalle, bei der Sanierung des Fußballfeldes, beim Bau der Tribüne sowie beim Neubau des Clubhauses war Diwold maßgeblich beteiligt.

Bereits seit 35 Jahren ist Helmut Bergsmann Schriftführer beim ASV Hagenberg. Zweimal jährlich verfasst er eine Vereinszeitung. Zudem leitet er Fußballturniere und andere Veranstaltungen. Im Jahr 2003 wurde ihm das Ehrenzeichen in Bronze, 2008 in Silber und 2013 in Gold verliehen.

Josef Irsiegler war treibende Kraft hinter vielen Erfolgen, die der Schützenverein Perg in den vergangenen drei Jahrzehnten erringen konnte. Schon die Jüngsten können sich an der auf Lasertechnik basierenden SCATT-Anlage im Schützenhaus versuchen. Zuletzt leitete er die Feierlichkeiten zum 350-Jahr-Jubiläum des Vereins.

 

mehr aus Mühlviertel

Zum Ehejubiläum nach Südtirol

Hilferuf aus dem Strindbergmuseum

Erst seit 2 Wochen einen Spielerpass und schon ein Turnier gewonnen

14-Jähriger bedrohte in Puchenau 4 Kinder mit Messer

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen