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Bier-Video aus dem Mühlviertel erheitert das Netz

17. November 2018, 15:51 Uhr
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Bildergalerie Dopplebockanstich 
Dopplebockanstich   Bild: Mathe

AIGEN-SCHLÄGL. Wenn Politik und Kirche scheitern, haut eben der Braumeister zu: Der Bockbier-Anstich im Stift Aigen-Schlägl im Mühlviertel ging nicht ohne Schwierigkeiten über die Bühne.

Sie hauen und hauen und hauen, aber der Gerstensaft will und will nicht fließen: Sowohl Ex-Landeshauptmann Josef Pühringer, als auch Prior Pater Johannes Pausch vom Europakloster Gut Aich und Abt Martin Felhofer scheiterten trotz verschiedenster Schlagtechniken am widerspenstigen Fass mit dem Doppelbock.

Ein OÖN-Video, das die Turbulenzen beim Bieranstich zeigt, amüsiert seit Freitag die Nutzer in sozialen Netzwerken. Zehntausende Male wurde das Video, gepostet auf der Facebookseite der OÖN, bereits angesehen. "Facharbeitermangel, wo man nur hin schaut", scherzt etwa ein Nutzer. Den launigen Clip sollten Sie sich nicht entgehen lassen: 

Seinen 20. Doppelbock-Anstich erlebte Schlägls Braumeister Reinhard Bayer heuer im Aigener Vereinshaus und ihm sollte eine ganz besondere Rolle an diesem Abend zukommen. Der edle Trunk erwies sich nämlich als ebenso widerstandsfähig wie die Prämonstratenser Chorherren selbst, die es in Schlägl ja schon seit 800 Jahren gibt. So bissen sich Landeshauptmann a.D. Josef Pühringer und Prior Pater Johannes Pausch vom Europakloster Gut Aich beim Anstich die Zähne aus. Alles Zuhauen half nicht, der Bock wollte nicht fließen.

Auch Abt Martin Felhofer schlug zwar beherzt zu, musste aber das Zapfzeug weiterreichen. In die Bresche sprang dann eben der Braumeister höchstselbst. Er trieb den Hahn mit dem Mut der Verzweiflung ins Spundloch: „Ich hab mir gedacht, das musst du jetzt schaffen, sonst stehen wir schön blöd da“, verriet er nach dem doch noch geglückten Anstich.

Die Arbeit hat sich gelohnt

Die Arbeit hat sich schließlich doch noch gelohnt und die Gäste des Abends - Partner, Kunden, Mitarbeiter und Freunde der Stiftsbrauerei - ließen sich das Starkbier schmecken. Messingfarben mit Reflexen von Bernstein und Bronze zeigt sich der heurige Bock im Glas recht gefällig. Doch nicht nur für das Auge ist der Doppelbock ein wahrer Genuss, sondern auch für Nase, Zunge und Gaumen. Frische Getreidenoten und fruchtige Töne erfreuen die Nase. Im Antrunk offenbart sich dem Bockbier-Genießer ein vollmundiger Körper und reichlich Malzsüße, die die Hopfenbittere elegant ausbalanciert. Ins Schwärmen kam da auch Prior Johannes Pausch: „Als Wirtshauskind aus Bayern ist ein Bockbier-Anstich so etwas wie der Schlüssel zum Paradies“, sagte der Festredner und erfreute die Gäste mit launigen Geschichten und Anekdoten.

Jubiläumsjahr im Stift

Pünktlich zum Abschluss der größten Umbauarbeiten der letzten 150 Jahre starteten die Prämonstratenser Chorherren die Feierlichkeiten des 800-Jahr-Jubiläums des Stiftes. Dieses prägt seit 1218 - einer Zeit in der von den Habsburgern noch keine Rede war - die geistliche, kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung des Oberen Mühlviertels. Heute ist das Stift ein wichtiger Arbeit- und Auftraggeber in der Region. „Seit 2014 haben wir 15 Millionen Euro investiert“, erläuterte Stiftskämmerer Markus Rubasch. So befindet sich derzeit auch die Stiftsbrauerei in der heißen Phase des Umbaus. Die Rohbauten für die Gär- und Lagertanks sowie den neuen Besucherzugang stehen. Die ersten neuen Tanks wurden geliefert und werden gerade verrohrt. Die Planung für die Innengestaltung der neuen Besucherräumlichkeiten sind voll im Gang. Bis April 2019 soll alles fertig sein. Die Besucher können dann ebenerdig und barrierefrei in die Brauereiführungen starten. Der Zeitpunkt ist gut gewählt, startet doch im nächsten Jahr auch die Landesgartenschau Bio.Garten.Eden in Aigen-Schlägl. Diese wird am 17. Mai feierlich eröffnet.

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18  Kommentare
18  Kommentare
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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 18.11.2018 18:08

Ist doch lustig wenn alte Männer keinen Bock haben

und darüber Lachen können.

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tourrabe (643 Kommentare)
am 18.11.2018 11:30

Ein typischer Muehlviertler Bock: Zuerst hat der Bruder Kellermeister beim Zustoppeln an Bockmist gebaut, dann hat sich der Bockschaedl beim Anschlag ganz bockstarrig gegeben und dann haben manche Gaeste vielleicht auch keinen Bock drauf gehabt, das Bockbier zu geniessen. Also im grossen und ganzen a verbockte G`schicht.

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AlfDalli (3.986 Kommentare)
am 18.11.2018 09:41

Bravo Schlägl-Bock!

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teja (5.824 Kommentare)
am 18.11.2018 08:11

Dieser Facharbeitermangel ist eine Katastrophe, durch Internet wird das schlägler Bier noch bekannter.

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weinberg93 (16.311 Kommentare)
am 18.11.2018 09:07

" durch Internet wird das schlägler Bier noch bekannter."
Ist durch ein Vorteil1
Es gibt hierzulande nicht nur den Heinecen-Konzern.

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 18.11.2018 08:03

Vielleicht war dem Little Joe des Fassl zweit oben

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spoe (13.470 Kommentare)
am 18.11.2018 00:57

Das öffentliche Posieren mit Alkohol ist doch extrem peinlich, viel peinlicher noch als die hilflosen Versuche mit dem Schlegel.

Beim Rauchen sieht man es mittlerweile ein, die Verherrlichung alkoholischer Produkte ist noch in den greisen Köpfen.

Frei nach Albert Einstein: Eine neue Art von Denken ist notwendig, wenn die Menschheit weiterleben will.

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weinberg93 (16.311 Kommentare)
am 18.11.2018 08:59

Bist du ein Gesinnungsgenosse von xolarantum?
Gib a Rua
und lass den anderen ihren Genuss!

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CarlCarlson (1.919 Kommentare)
am 18.11.2018 13:22

Des musst nun deinen Parteispezis sagen. Das am Aschermittwoch und am U-Markt ohne Bierl auskommen müssen.

Die Diskussion wird eine lustige.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 17.11.2018 23:39

Peinliche Vorstellung. Oder ein Schlägl aus Balsaholz.

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xolarantum (2.762 Kommentare)
am 17.11.2018 17:30

ist alkohol im spiel, wird auch dem mürrischsten ochs` ein lächeln abgerungen,
nennen die alko-fans tradition, genuss (?) + brauchdumm, dazu wird oft lallend gesungen !

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( Kommentare)
am 17.11.2018 18:01

xolarantum,
für den Einen ist Alkohol ein Genussmittel. Für den Anderen ist Alkohol ein Suchtmittel. Die Grenze von Genuss zur Sucht ist verlaufend. Schnell kann der Genuss zur Sucht werden. Von der Sucht zur Krankheit Alkohol ist wieder ein Weg. Für die eine Person ist der Weg von Genuss zur Sucht zur Krankheit ein langer Weg. Für den Anderen ist dieser Weg sehr kurz. Oft viel zu kurz.

Was ist schuld daran, wenn einer die Entfernungen vom Genuss zur Krankheit nicht einschätzen kann? Der Alkohol als Genussmittel, oder der Alkohol als Suchtmittel. Der Mensch muss sich in der Hand haben. Wenn er die Distanz, die Weglänge falsch eingeschätzt, oder unterschätzt hat, dann gibt es Hilfe für ihn.

Das Genussmittel Alkohol aber deshalb zu verteufeln, ist sicher nicht die Lösung, denn es bleibt dabei:
Alkohol ist ein Genussmittel
Alkohol ist ein Suchtmittel
Alkohol ist eine Krankheit.
Der Mensch selber entscheidet, was es für ihn ist.
Hör endlich auf, Alkohol einzig schlecht zu schreiben.

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weinberg93 (16.311 Kommentare)
am 17.11.2018 19:48

Jetzt habe ich aber lange auf einen holprigen Reim mit dem Wort “alk“ oder “alkohol“ warten müsen.
Immer wieder amüsant!
Und natürlich darf dabei auch “brauchdumm“ nicht fehlen.

Dass du anderen den Genuss nicht gönnst – weil du selber nicht darfst – durchschaut mitlerweile jeder Mitleser.
Eigentlich bedauernswert!

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oneo (19.368 Kommentare)
am 17.11.2018 17:04

Da hat man sich wieder in Superlativen über Geschmack, Süffigkeit und vielen Inhaltsstoffen überschlagen.
Am Ende ist es doch nur ein Bier geworden - eben ein ganz normaler Schluck Heimat.

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Betroffener127 (3.704 Kommentare)
am 17.11.2018 16:42

Im übertragenem Sinne sind es solche "Entscheider" welche dem Fließbandarbeiter das Gesetz auferlegen, doch kein Problem damit haben zu können, freiwillig 12 Stunden zu arbeiten.

Jenem Arbeiter, der einen ähnlichen Arbeitsgang dann 3x pro Minute ausführen muss, für welchen sie schier unfähig wären, es dank ihrer Bildung aber auch nicht können müssen . grinsen

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( Kommentare)
am 16.11.2018 21:12

Weils einfach nicht klappen hat wollen, da fällt mir ein Witz ein.

Ein älterer Herr geht zum Arzt, wegen einer Gesundenuntersuchung. Er wird abgehocht, Blut wird abgenommen, was halt so dazugehört. Zum Schluss gibt ihm der Arzt noch zwei Schraubgläser mit und ersucht den Herrn, in ein Glas eine Urinprobe, im anderen eine Spermaprobe nächsten Tag zu bringen.
Nächsten Tag geht der Herr wieder mit den zwei Schraubgläsern zum Arzt. In einem die Urinprobe, das andere war leer.
Der Arzt fragt, warum?
"Herr Doktor, ich habe alles versucht. Zuerst alleine, dann meine Frau. Dann Gemeinsam. Wir haben die Nachbarin geholt. Die hat es auch versucht. Zuerst mit den Zähnen, dann ohne den Zähnen.
Wir haben es einfach aufgegeben. Wir haben den Schraubverschluss nicht öffnen können!"

A bleeda Witz, vielleicht gefällt er!

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Rufi (4.739 Kommentare)
am 16.11.2018 21:18

Man muß auch immer einen Weg finden. Sagt beim Würschtlstandl einer zum Spezi: Was hast denn, wo drückts dich? Der andere: Die BH. Was, die BH? Geschrieben habens mir, sie brauchen eine Harnprobe, eine Stuhlprobe, und eine Samenprobe von mir. Wie soll ich das machen?
Sagt der andere: Nau, leicht, schickst ihnen deine Unterhose.

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Rufi (4.739 Kommentare)
am 16.11.2018 21:15

manchesmachtergern, keine Zumutung für ihn grinsen

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