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Bäuerinnen-Expertise reicht von der Direktvermarktung bis zur Brauchtumspflege

Von Von Bernhard Leitner, 18. November 2018, 16:05 Uhr
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Bildergalerie 60 Jahre Bäuerinnen 1
60 Jahre Bäuerinnen 1  Bild: lebe

BAUMGARTENBERG. Zum 60-Jahr-Jubiläumsfest trafen sich im Marktstadl Bäuerinnen des Bezirks Perg

 Im Bezirk Perg gibt es 1600 landwirtschaftliche Betriebe – etwa die Hälfte davon wird offiziell von Frauen geführt. Der starken weiblichen Kraft in der Landwirtschaft widmete sich vergangenen Freitag ein Festtag im Baumgartenberger Marktstadl. Unter dem Motto „60 Jahre Bäuerinnen im OÖ Bauernbund“ führte Bezirksbäuerin Barbara Payreder aus Pabneukirchen durch sechs Jahrzehnte der Bäuerinnen-Geschichte.

In dieser Ära hätten sich Frauen in der Landwirtschaft nicht nur um Erhalt und Weiterentwicklung von Brauchtum und Hauswirtschaft verdient gemacht, so Payreder: „Für viele bäuerliche Betriebe ist es eine Bereicherung, wenn eine Frau in die Familie kommt, die zuvor einen anderen Beruf ausgeübt hat und beispielsweise Erfahrung im Handel und in kaufmännischen Tätigkeiten mitbringt.“ Speziell Betriebe, die sich in der Direktvermarktung ein zusätzliches Standbein schaffen, seien hier im Vorteil, unterstrich auch Karl Grabmayr, Vizepräsident der OÖ Landwirtschaftskammer, im Gespräch mit Payreder.

Frauen zögern meist länger als Männer, ehe sie sich bereit erklären, ein öffentliches Amt zu übernehmen, sagte die ehemalige Bezirksbäuerin Gerti Schober aus Naarn: „Da sind die Männer selbstbewusster. Wenn wir aber unsere Interessen durchsetzen wollen, brauchen wir auch Frauen, die in die erste Reihe treten und ein Amt übernehmen.“ Beispiele für die Durchsetzung solcher Interessen seien die Einführung der Bäuerinnenpension (1992) sowie des Kindergelds für Bäuerinnen (seit 2001). Eine, die diesen Schritt nach vorne gewagt hat, ist Karoline Eigner: Sie übernahm 2014 die Ortsbäuerinnen in Schwertberg – trotz anstehenden Nachwuchses. „Die Termine für unsere Zusammenkünfte haben wir dann eben auch auf die Bedürfnisse meiner Kinder abgestimmt“, sagte Eigner.

Dass bei allen Herausforderungen in der bäuerlichen Betriebsführung – nicht zuletzt ausgelöst durch den Klimawandel und seine Auswirkungen auf Forst- und Grünlandbewirtschaftung – auch die Geselligkeit bei den Bäuerinnen ihren Platz hat, bewies der abschließende Teil des Festakts in Baumgartenberg: Ausgestattet vom Trachtenmodenhaus Pressl aus Amstetten präsentierten Bäuerinnen und Bauern jeden Alters auf dem Laufsteg aktuelle Trachtenmode.

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