57,7 Prozent: Freistadt hat eine Bürgermeisterin
FREISTADT. Elisabeth Paruta-Teufer verspricht für ihre Amtszeit eine Politik des offenen Stadtamtes.
Mit einem deutlichen Erfolg von Elisabeth Paruta-Teufer endete gestern die Bürgermeister-Wahl in Freistadt. Die bisherige Vizebürgermeisterin erreichte mit 57,69 Prozent ein Ergebnis, das sogar knapp über jenem lag, das ihr Amtsvorgänger Christian Jachs vor einem Jahr einfahren konnte (57,2 Prozent). SP-Kandidat Wolfgang Affenzeller kam auf 24,32 Prozent, auf Rainer Widmann (Liste "Wir Für Freistadt") erzielte 11,75 Prozent der Stimmen und auf Grünen-Kandidat Johann Moser entfielen 6,24 Prozent.
"Mein Team hat in den vergangenen Wochen einfach großartige Arbeit gemacht. Ich bin dankbar und überglücklich", so die neue Stadtchefin in einer ersten Reaktion. Sie versprach, die gute Basis der Zusammenarbeit aller Fraktionen stärken zu wollen. "Ich habe bei meiner Bürger-Tour immer betont, dass ich eine Bürgermeisterin für alle Freistädterinnen und Freistädter sein möchte. Dieses Versprechen gilt mehr denn je. Jeder ist mit seinen Anliegen willkommen."
Gratulationen der Unterlegenen
Den zweiten Platz im Wahlergebnis erreichte Wolfgang Affenzeller. Er kam beinahe auf das gleiche Ergebnis wie vor einem Jahr: "Ich hätte mir bei den Stimmen vielleicht eine Spur mehr erhofft, aber das Ergebnis geht absolut in Ordnung. Ich kann Elisabeth Paruta-Teufer nur gratulieren und freue mich auf eine konstruktive Zusammenarbeit im Dienst unserer Bürgerinnen und Bürger."
Auf das nahezu gleiche Ergebnis wie vor einem Jahr kam auch Rainer Widmann. Er habe im Wahlkampf viele gute Gespräche geführt. Letzten Endes sei der Wunsch nach Veränderung in der Stadt aber nicht groß genug gewesen: "Beim Ergebnis hat sich gegenüber der Wahl im vergangenen Jahr kaum etwas bewegt."
Zwischen Freude und etwas Wehmut pendelte Grünen-Kandidat Johann Moser angesichts der beiden gestrigen Wahlausgänge: "Mein Ergebnis liegt natürlich unter dem, was ich mir erhofft hatte. Die Kandidatur hat sich dennoch ausgezahlt, da wir Grüne mit unseren Themen in der Stadt und auch darüber hinaus sehr präsent waren." Das wichtigere Ergebnis sei freilich jenes bei der Bundespräsidentenwahl gewesen. "Diese Freude überstrahlt jetzt alles andere."
„Wir sind froh, wieder eine Bürgermeisterin zu haben“
Nach dem Tod des Freistädter VP-Bürgermeisters Christian Jachs führte Elisabeth Paruta-Teufer die Amtsgeschäfte. Zur Neuwahl traten vier Kandidaten an. Alle lobten nach der Wahl das gute Klima der vergangenen Wochen. „Wir sind froh, nun wieder eine gewählte Bürgermeisterin zu haben, sagten die Kandidaten am Wahlabend.
Die Wahlbeteiligung in Freistadt lag bei 79,47 Prozent. Die drei Gegenkandidaten der Bürgermeisterin rechneten mit einer Stichwahl.
"Die Freistädter haben lieber einen guten Tierarzt als einen Bürgermeister.“
W. Affenzeller, SP
"Die Zeit für eine richtige Veränderung war noch nicht reif. Das System hat sich noch einmal durchgesetzt.“
Rainer Widmann, WIFF
"Ich habe ihr gratuliert und bin froh, dass wir eine Bürgermeisterin haben.“
Hans Moser, Grüne
"Ich werde eine Bürgermeisterin für alle Freistädter Bürger sein. Ich freue mich über das große Vertrauen und das gute Ergebnis.“
Elisabeth Paruta-Teufer, V
So selten wie ein Einhorn: Das Stift Schlägl hat eine Braumeisterin
Maibaum für Linz ist "g’wiat und g’schepst"
57-Jähriger versteckte Bajonett hinter Verkleidung im Auto
Pregarten: Gemeinderat bekräftigt Ablehnung von Betonmischwerk
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.