Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

40 Hektar haben die Biber im Bezirk Rohrbach schon in Beschlag genommen

09. Februar 2018, 00:04 Uhr
40 Hektar haben die Biber im Bezirk Rohrbach schon in Beschlag genommen
Die geschlechtsreifen Jungen besiedeln im Alter von drei Jahren eigene Flussabschnitte. Deshalb dehnt sich die Population immer mehr aus. Bild: OÖN

ROHRBACH. Das Bibermonitoring der Landwirtschaftskammer sammelt alle Schadensmeldungen

Noch vor einigen Jahren feierte man die Rückkehr des Bibers in den heimischen Bächen, ist er doch Wappentier einiger Gemeinden. Mittlerweile haben viele die Nase gestrichen voll, wenn es um den Biber geht. "Wir wussten, dass die Probleme nicht unerheblich sind", sagt Georg Ecker, Obmann der Rohrbacher Bauernkammer. Deshalb ließ man über die Ortsbauernschaften alle Flächen erheben, auf denen der Biber sein Unwesen treibt: "Wir haben alleine im Bezirk Rohrbach 40 Hektar betroffene Flächen", gibt Ecker das Ergebnis der Erhebung bekannt. Auf diesen Flächen sind nicht nur Sträucher und Laubgehölz an den Ufern betroffen. "Der Biber macht auch vor den Fichten nicht halt. Dabei lässt sich der Nager vor allem junge Bestände schmecken. Das ärgert die Waldbauern umso mehr, als darin viel Arbeit steckt. Die Bestände wurden oft über 30 Jahre gepflegt und mussten vorher gepflanzt werden.

Wiederaufforstung unmöglich

"Eine Wiederaufforstung ist fast nicht möglich, weil die Jungbestände sofort wieder abgefressen werden", sagt Ecker. Zudem verbreite sich der Biber auch entlang kleinerer Bäche: "Früher hatten wir Bestände nur an den größeren Flüssen. Nach und nach breitet sich der Biber auch auf die kleineren Bäche aus. Dort sind dann die Schäden vergleichsweise noch viel größer", sagt Ecker. Die Ausbreitung der Tiere geht deswegen stetig voran, weil junge Biber nur bis zur Geschlechtsreife an ihrem Geburtsort bleiben. In dieser Zeit, im Alter von etwa drei Jahren, werden sie von den Eltern aus dem Revier vertrieben und können dann über 100 Kilometer weit wandern. Im Mittel liegt die Wanderstrecke bei 25 Kilometern. Dabei ist der Biber nicht wählerisch, ob er sich an einem großen Fluss oder an einem Entwässerungsgraben niederlässt.

Abschuss gefordert

Deshalb fordere die Bauernschaft eine Lockerung des Biberschutzes. "Wir wollen den Biber keinesfalls ausrotten. Aber eine kontrollierte Entnahme muss möglich werden", sagt Ecker. Als Beispiel könne die neue Regelung für die Fischotter-Entnahme herhalten. Diesbezüglich sei man im Gespräch mit dem Büro des zuständigen Landesrates Manfred Haimbuchner. Natürlich sei man an einer gemeinsamen Lösung interessiert. Die Zeit dränge aber immer mehr, zumal nicht nur die Bauern ihre liebe Not mit dem Biber haben.

Verstopfte Kraftwerksrechen

Auch heimische Kleinkraftwerksbesitzer klagen immer wieder darüber, dass ihnen der Nager zusätzliche Arbeitsstunden beschert. Verstopfte Kraftwerksrechen gehören in der Nähe von Biberburgen zur Tagesordnung.

mehr aus Mühlviertel

Zwei Kommandanten, die beim Roten Kreuz die passende Jacke fanden

Zwei Mal Gold für Mühlviertler Zeitfahrer

Erst seit 2 Wochen einen Spielerpass und schon ein Turnier gewonnen

Zum Ehejubiläum nach Südtirol

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

18  Kommentare
18  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
( Kommentare)
am 10.02.2018 13:47

Mit dem Verschwinden der Biberbeauftragtenpopulationen
würden die Biberpopulationen
und somit auch die Schäden stark zurückgehen.

lädt ...
melden
demeter (930 Kommentare)
am 09.02.2018 07:12

Habe erst vor kurzem mariniertes Biberfleisch gegessen. Schmeckt hervorragend und ist absolut bio!

lädt ...
melden
il-capone (10.378 Kommentare)
am 09.02.2018 09:09

Und de Oa vom Biber-Bandlwuam host iatzt in dei'm Bandlwuam drinn? grinsen

Oiso, ... i woass ned ...

lädt ...
melden
jago (57.723 Kommentare)
am 09.02.2018 11:29

Meckerer! zwinkern

lädt ...
melden
vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 09.02.2018 11:05

Bitte verraten Sie uns Ihr Rezept oder kann ich das Fischotter-Rezept einfach hernehmen?

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 10.02.2018 17:06

Die finden Sie in den Kochbüchern der Klöster;
leider nur mehr im Antiquariat und da nur handschriftlich.

lädt ...
melden
kual (1.360 Kommentare)
am 09.02.2018 07:08

wo bleiben hier die Hochwasserschutzverbände aus dem Mühlviertel ! der Biber ist der beste Hochwasserverhinderer , denn diese kleinen Rückhaltebecken könnten im ganzen Land die Hochwasserwellen dezentral zurückhalten und somit die untenliegenden Städte und Dörfer schützen ! warum kauft der HWS - Verband solche Flächen nicht auf , anstatt mit Millionen Beträgen riesige Dämme zu errichten , die wiederum Flächen der Landwirte vernichten ! daher diese unseligen Verbände reformieren und dezentralen Hochwasserschutz fördern !

lädt ...
melden
jago (57.723 Kommentare)
am 09.02.2018 11:31

Die Biberdämme sind nicht bewilligt - und deswegen auch nicht zuverlässig. Am besten gar nicht existent! grinsen

lädt ...
melden
h2o (140 Kommentare)
am 10.02.2018 10:55

@jago
kein problem hiegelsberger ,wird einen weg finden

lädt ...
melden
HauserJG1 (45 Kommentare)
am 13.02.2018 09:28

Ich habe es den Bibern un unserer Nähe erzählt und sie sagten mir, sie werden künftig um Bewilligungen ansuchen.

lädt ...
melden
il-capone (10.378 Kommentare)
am 09.02.2018 06:12

> Der Biber macht auch vor den Fichten nicht halt ... <

Natürliche Sturmholz - u. Borkenkäfer-Bekämpfung in Bachnähe nenn ich das.
Oder ist es ein Unterschied, ob die teuere Tannenkultur betroffen ist?
Die Fichtenfans haben ein Problem ...

lädt ...
melden
iorr2010 (535 Kommentare)
am 09.02.2018 06:02

Der Biber treibt sein Unwesen, ja eh. Auf 40 ha das sind satte 0,13 PROMILLE der Fläche des Mühlviertels. Da kann man schon in landwirtschaftskammerliche Panik verfallen. Der Biber tut, was er eben so in seiner Art tut. Also muss er ENTNOMMEN werden, welch Wortschöpfung um das zu vermeiden was das ist - umbringen, schießen, töten. Und das nach dem Fischotter, dem Wolf auch noch...und wer weiß was noch alles kommt bei dieser Globalisierung. Das Mühlviertel wird noch ganz verwildern, trotz der ganzen Fichtenmonokulturen des Wirtschaftswaldes, den die Biber ganz artgerecht abfressen.
Darf man von einer Redaktion erwarten, dass sie auch die Relationen berücksichtigt, von denen die Rede ist oder ist es ausreichend, das unkritisch wiederzugeben, was einem irgendeine Kammer oder ein (Jäger)Verband vorsetzt um politisch Druck zu machen?

lädt ...
melden
vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 09.02.2018 08:22

Obgleich ich kein Mühlviertler bin, weiß ich, dass das Mühlviertel nicht nur aus dem Bezirk Rohrbach besteht, daher ist die Angabe 0,13 Promille so irreführend. Und wer glaubt, dass die Biber Hochwässer verhindern können, ist höflich ausgedrückt ein Träumer.

lädt ...
melden
iorr2010 (535 Kommentare)
am 09.02.2018 17:23

Na gute, nehmen wir Rohrbach, dann sind es satte 0,5 PROMILLE

lädt ...
melden
leapingfox (615 Kommentare)
am 09.02.2018 00:21

Na was wird passieren?
Das schwedische 3S Prinzip wird sich breit machen:

Schießen
Schaufeln
Schweigen

Funktioniert bestens gegen Wölfe, Bieber .....

lädt ...
melden
mitreden (28.669 Kommentare)
am 09.02.2018 10:29

Nicht schlecht.....

lädt ...
melden
forensik (859 Kommentare)
am 10.02.2018 11:12

Haben das wirklich die Schweden erfunden? Es ist so merkwürdig vertraut.

lädt ...
melden
Stichling (370 Kommentare)
am 10.02.2018 13:35

So machen es die Klugen. Die dummen unter den "Entnehmern" lassen sich die lieben Viecherl aber vom Präperator einfrieren und später ausstopfen. Sind ja so lieb die gehegten Tiere, wenn man (Mann oder Frau Grünrock)im Jagdzimmer an die ehemals gefährliche Entnahme zurückdenken kann. Siehe Luchsabschüsse im Nationalpark Kalkalpen, Bärentötungen im Kärtner Grenzgebiet usw. usf.

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen