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Streitfall Einhausung: Stürmische Zeiten zwischen Leonding und ÖBB

Von Von Reinhold Gruber, 14. Jänner 2019, 00:05 Uhr
Ende Oktober hatte die Stadtspitze simuliert, was die Einhausung auf dem jetzigen Niveau bedeuten würde. Bild: Weihbold

LEONDING. Sondergemeinderat am Donnerstag zum viergleisigen Ausbau der Westbahnstrecke

Schon die Bezeichnung Sondergemeinderat deutet darauf hin, dass hier etwas auf der Tagesordnung steht, das Konfliktpotenzial in sich trägt. So wird es auch sein, wenn am Donnerstag dieser Woche ab 18 Uhr Leondings Bürgermeister Walter Brunner (SP) zur Sondersitzung des Gemeinderates lädt.

Das Thema: der viergleisige Ausbau der Westbahnstrecke durch die ÖBB und seine Folgen (oder von der Stadt befürchteten Nicht-Folgen) für Leonding. Die Hoffnung: dass die ÖBB auf „etwas einsteigen, das uns hilft“, wie es Brunner formuliert.

Der Ausbau der Westbahnstrecke zwischen Linz und Marchtrenk ist ein Mega-Projekt der ÖBB im Zentralraum, das im Detail von Leonding seit Jahren viele kontroversielle Diskussionen nach sich zieht.

Gegen eine „Trennwirkung“

Die Einhausung steht, wie mehrmals berichtet, auf dem Wunschzettel der Leondinger Stadtväter ganz oben. Diese würde nicht nur eine wichtige Lärmschutzmaßnahme für die Bevölkerung entlang der Strecke sein, sondern den Leondingern auch die Möglichkeit einer Stadtplanung „ohne Trennwirkung“ geben.

Bei den ÖBB hört man dies nicht so gerne. Sie wollen auf dem jetzigen Niveau bleiben und fürchten neben einer Kostensteigerung vor allem Verzögerungen im Zeitplan des Projektes. Dies könne man sich aber angesichts der Größe des Projektes nicht leisten, heißt es.

„Wir sind weit weg von einer Diskussion“, malt Brunner im OÖN-Gespräch ein düsteres Bild der vergangenen Wochen und Monate. Es habe zwar immer wieder Gesprächsrunden gegeben, die aber für Leonding nicht zufriedenstellend verlaufen seien. Man habe als Leondinger nicht das Gefühl gehabt, als Partner am Tisch zu sitzen, so Brunner.

Dabei sei die gewünschte Einhausung ohnedies schon in ihrer Länge reduziert worden. Auch bei der Tiefe sei man von ursprünglich sieben bis acht Metern auf dreieinhalb Meter zurückgegangen. Konkret wird am Donnerstag in der Sondersitzung des Gemeinderates die Wirkungsanalyse zum Ausbau der Westbahnstrecke vorgestellt. Danach soll eine Stellungnahme der Stadt beschlossen werden. Im besten Fall einstimmig, hofft Bürgermeister Brunner auf ein starkes gemeinsames politisches Zeichen.

Hoffen auf gemeinsame Lösung

Dies sieht grundsätzlich auch Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner (FP) so, der auch Mitglied des Leondinger Gemeinderates ist. „Es gibt strittige Positionen zwischen Leonding und ÖBB. In diesem Spannungsfeld bewegen wir uns“, so Steinkellner. Das Verfahren sei aber schon weit fortgeschritten, nach dem beeinspruchten UVP-Bescheid befinde man sich bereits in zweiter Instanz. Das Schönste für Leonding wäre laut Steinkellner natürlich eine Einhausung, aber „vielleicht findet man eine gemeinsame Lösung, mit der beide Seiten leben können“.

Was passiert, wenn nach dem Sondergemeinderat am Donnerstag nichts passiert? Bürgermeister Brunner sagte zu den OÖN unmissverständlich: „Wenn die ÖBB auf nichts einsteigen, was uns hilft, dann wird es wohl eine Eskalation geben.“

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12  Kommentare
12  Kommentare
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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 14.01.2019 17:49

die öbb. hat recht. die neurreichen sollen wichse3n gehn.

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SanctiAnima (851 Kommentare)
am 14.01.2019 12:26

Köstlich theatralisch. Fast wie Kino!

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schutzengel75 (280 Kommentare)
am 14.01.2019 08:36

Die ÖBB werden vor Angst bereits zittern! Eskalation droht! Brunner kettet sich an die Bahngleise!
Die Bevölkerung wird seit Jahren für dumm verkauft, dass die Stadt hier scheitern wird, steht seit langem fest.
Es wird Zeit, sinnvolle Lösungen zi finden und nicht noch mehr Geld zu verpulvern für Expertisen, die nichts bringen! Fragt doch mal nach, was die Leuteveräppelungskampagne bis dato gekostet hat, was alleine der Experte aus der Schweiz verschlungen hat! Ergebnis: NULL!

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TJW (143 Kommentare)
am 14.01.2019 07:41

Dies ist der Umstand wenn das LandOÖ und die ÖBB die Ergebnisse der Bürgerbeteiligungsverfahren (z.B. in Pasching) ignorieren, 20 Jahre lang die Planung wie einen Geisterzug dahinfahren lässt, die Bürger im Kreis schickt und diese nicht ernst genommen werden.

In Pasching dürfte auch noch nicht alles auf Schiene sein.

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TJW (143 Kommentare)
am 14.01.2019 07:42

https://www.facebook.com/Flurschutzgemeinschaft-868220200003245/

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NeuPaschinger (1.025 Kommentare)
am 14.01.2019 08:03

Ein Projekt ohne Gegner wäre ja mal was ganz Neues
.
Das ganz Witzige an der Sache ist sie ziehen hier die Anliegen von Bauern aus dem Hut (=Flurschutzgemeinschaft) weil die Menschen von Pasching damit vom Lärm definitiv entlastet werden weil man außen rum baut, da ist es möglich (keine Wertung ob gut oder schlecht)
.
Der Artikel handelt witzigerweise von Menschen (in Leonding) die gegen Lärm kämpfen, da ist halt keine alternative Streckenführung möglich
.
genauso wie derartige Gruppen kämpfen selbst wenn es eigentlich schon zu spät ist, schon oft genug erlebt und im Todeskampf mit falschen Behauptungen um sich werfen, sich an jeden Stohhalm klammern

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TJW (143 Kommentare)
am 14.01.2019 08:34

Ja, der Artikel handelt von Leonding, aber nicht nur in Leonding gibt es Punkte die zu hinterfragen sind, diese aber gerade nicht in der Öffentlichkeit breitgetreten werden.

Es sind nicht "nur" die Anliegen der Bauern, denn man kann nachlesen dass beim Bürgerbeteiligungsverfahren (nicht Bauern-Beteiligungsverfahren) eine andere Variante herausgekommen ist.

Und ja, es gibt immer Gegner... sachliche und andere zwinkern

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NeuPaschinger (1.025 Kommentare)
am 14.01.2019 09:00

das was sie Bürgerbeteiligung nennen sollte man eher Betroffenenbeteiligung nennen, genau das ist es nämlich, in dem Fall halt hauptsächlich die Bauern
.
es geht da nicht darum sinnvolle Lösungen zu finden sondern die eigene Betroffenheit möglichst gegen 0 zu reduzieren, es wird gekämpft bis aufs Blut, es ist nur pure Verarsche, deswegen bin ich gegen derartige lächerliche Dinge
.
was man machen muss ist genau zu definieren nach welchen Kriterien man entscheidet, welche Menge "Schutz" es für Betroffene gibt, denn jedes Infrastrukturprojekt schafft Gewinner und Verlierer, genau danach sollte/muss man planen/bauen
.
übrigens Gewinner beteiligen sich desöfteren nicht, einfach ja um den Frieden zu wahren, deswegen wirkt es schnell so als ob Projekte nur Gegner haben, nichts zu sagen und den Dingen ihren Lauf zu lassen ist einfacher
.
ja die gewählte Trasse braucht mehr Fläche (weil nicht die kürzeste), aber sie entlastet viele Menschen von Lärm, es schafft Möglichkeiten für Pasching

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TJW (143 Kommentare)
am 14.01.2019 09:25

Das es sich bei der Bürgerbeteiligung ausschließlich um Bauern handelt ist leider nicht sachlich.

Ja es gehören immer "sinnvolle" aber auch ökonomische Lösungen her.
Ob das in Pasching der Fall ist (Flughafenanbindung, Verlagerung der Zerschneidung und des Lärm... ) ?

Und ja es entlastet Betroffene aber welche Möglichkeiten entstehen für Pasching?
Die Gemeinde hat sich entlang der Bahn entwickelt (die zuvor da war) und hat nicht wirklich eine Trennwirkung, später steht man eventuell an Gartenzäunen an zwinkern

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TJW (143 Kommentare)
am 14.01.2019 09:05

... "kämpfen selbst wenn es zu spät ist"

A: ob Bürgermeister Sperl (vor Brunner) sich der Sache schon angenommen hat, kann ich nicht beurteilen.

Themen Pasching:
Ich denke schon von Anfang an, ca. im Jahr 2000 waren Bürger aktiv (Haltestelle, Lärmschutz...) aber erst bei der UVP konnten diese "rechtswirksame" Stellungnahmen abgeben.

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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 14.01.2019 07:10

Wenn nEergie AG Zentrale schon von Leonding nach Wels übersiedelt.

Ist es schon klar in welche Richtung es geht.
für Steinkellner (kassiert auch Leonding Bezüge)
wirds eine Bewährungsprobe.

Weil er bis jetzt bei jedem Verkehrsprojekt
in OÖ versagt hat.

Schafft ja nicht einmal eine Bushaltestelle Rohrbacher Bundesstrasse die für Kinder Schüler notwendig ist zu erhalten.

Das der Brunner nichts kann, weiss mittlerweile jeder in OÖ
der das Gastro Fiasko mitverfolgt hat z.b.

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mynachrichten1 (15.433 Kommentare)
am 14.01.2019 13:38

viele können nichts, das war ja auch vor Steinkellner nicht anders und der Zug fährt sprichwörtlich gerade drüber.
aber nach diesen verdeckten Stellungnahmen, immer wenn die ÖBB was vor hat und die Politik auch nur die Hälfte weis oder daneben steht, glaubt man einfach nicht daran, das Österreich die besten Ingenieure der Welt in den Schulen ausbildet.

eines steht fest, man kann nie genug nachdenken, um wirklich was gescheites zu machen, denn damit muss man ja dann sehr lange leben.

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