"Ich mag es, wenn ich so intensiv mit der Natur in Kontakt treten kann"
LINZ. Der Fotograf Hubert Neubauer führt am 2. März im OÖN-Forum Linz in "sein" Island.
Hubert Neubauer hat zu Island ein ganz besonderes Naheverhältnis. Seit 2011 verbringt er jedes Jahr fast den ganzen Sommer auf der kleinen Insel im Norden, um Reisenden die Naturschätze näherzubringen. Selbst wenn der Fotojournalist, Buchautor und Reiseleiter zu Hause in der Steiermark ist, strahlt das Ruhe aus. Seine Heimatbasis hat der Steirer nahe des Waldes und ein paar Kilometer weg von der nächsten Ortschaft.
Am 2. März kommt Neubauer zu zwei Vorträgen über Island in das OÖNachrichten Forum in den Promenaden Galerien in Linz. Ein Gespräch über die Faszination Islands und den eigenen Horizont.
OÖNachrichten: Was macht Island für Sie so besonders?
Hubert Neubauer: Obwohl die Insel so klein ist, kann man hier die gesamte Entwicklungsgeschichte der Erde in kurzer Zeit erleben. Das ist so faszinierend, dass es einen fast umhaut.
Warum zieht es Sie so gerne in den Norden?
Ich mag es, weit weg von der Hektik des Alltagsgetriebes zu sein. Island ist dünn besiedelt, hat aber vergleichsweise viel Fläche. Wenn die Natur wie hier die Überhand hat, dann fühle ich mich wohl. Ich mag es, wenn ich so intensiv in Kontakt mit der Natur treten kann.
Ist Ihnen das auf Dauer nicht zu ruhig?
Nein, keineswegs. Island ist so reich an Naturschönheiten. Die schönsten Wasserfälle und die größten Gletscher Europas sind hier ebenso zu finden wie die meisten aktivsten Vulkane und heißen Quellen. Und es gibt hier die schönsten Frauen sowie die stärksten Männer der Welt, natürlich pro Einwohner auf die Fläche des Landes gerechnet (lacht).
Mögen Sie die Ruhe?
Ja. Ich kann mich hinsetzen und schauen, die Natur in mich aufsaugen und natürlich als Fotograf die Momente festhalten. Es ist einfach ein Wahnsinn, es unmittelbar mitzuerleben, wie die rot glühende Lava aus einem Vulkan heraus schießt.
Haben Sie da keine Angst?
Nein. Wie immer und überall, wo man sich in der Natur aufhält, muss man aufpassen. Die Strände von Island können sich oft schnell verwandeln. Aber ich bin so lange und so oft hier, dass ich sogar die mitunter brutalen Wetterbedingungen ertragen kann.
Sie bringen Reisenden Island näher. Ist das ein Traumjob?
In gewisser Weise natürlich. Aber umgekehrt habe ich in vier Monaten keinen freien Tag, weil ich jeweils in 14-Tages-Touren Touristen zu den schönsten Plätzen des Landes bringe. Mir gefällt es, den Menschen zu zeigen, was ich hier entdeckt habe.
Was darf man in Ihrer Multivisionsshow in Linz erwarten?
Ein multimediales Erlebnis, das den Menschen Island und seine Menschen näherbringen soll. Und im besten Fall das, was ich kenne und fühle: ein wildes, schönes und unberechenbares Land.
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