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Zivildienst mit Folgen: 23-Jähriger hilft weiter

13. August 2018, 00:04 Uhr
Zivildienst mit Folgen: 23-Jähriger hilft weiter
Dominik List (Bildmitte) mit Bewohnern der Lebenshilfe St. Florian Bild: Lebenshilfe

ST. FLORIAN. Dominik List verbringt drei bis vier Tage im Monat mit Bewohnern des Wohnhauses St. Florian der Lebenshilfe.

Als Zivildiener im Wohnhaus St. Florian der Lebenshilfe Oberösterreich hat Dominik List so viele schöne Momente erlebt und dabei interessante Menschen kennengelernt, dass er in gewisser Art geblieben ist. Seit vier Jahren ist der 23-Jährige als Freiwilliger im Einsatz.

Von Montag bis Freitag ist List Softwareentwickler – und das mit ganzer Leidenschaft. Aber an den Wochenenden unterstützt er die Bewohner in St. Florian bei der Freizeitgestaltung. Was ihn dabei besonders motiviert: Die Arbeit mit Menschen.

Drei bis vier Tage pro Monat verbringt der 23-Jährige im Wohnhaus, um mit den dort lebenden Menschen spazieren zu gehen, Kaffeehäuser zu besuchen oder Gesellschaftsspiele zu spielen. Zudem unterstützt List sie bei Aktivitäten wie etwa beim Radfahren und begleitet die Bewohner bei Ausflügen. "Ich habe festgestellt, dass sich viele Menschen über die kleinen Dinge im Leben nicht mehr freuen können. Das ist hier jedoch völlig anders", erzählt er begeistert über seine freiwillige Aktivität.

Oft würde es schon reichen, einfach nur da zu sein, und "die Bewohner begegnen einem mit dieser Freude". List investiert viel Zeit in sein ehrenamtliches Engagement. Die Aufgabe macht ihn glücklich. "Es sind unglaublich schöne Momente, die man erleben kann. Und: Es gibt immer guten Kuchen."

Die Lebenshilfe beschäftigt jährlich etwa 225 Zivildiener in ganz Oberösterreich und ist ständig auf der Suche nach engagierten jungen Männern. In allen Einrichtungen der Lebenshilfe (etwa in Linz, St. Florian, Traun, Hofkirchen, Niederneukirchen, St. Georgen/Gusen) besteht die Möglichkeit, seinen Zivildienst zu absolvieren. Der nächste Turnus mit freien Plätzen beginnt im November.

Die Zivildiener sind auch notwendig, denn ohne ihren Einsatz wäre nach Ansicht von List in den Einrichtungen vieles nicht mehr möglich. "Es ist für mich unverständlich, dass in diesem Bereich immer weiter gespart wird", so List.

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