Sondersitzung des Linzer Gemeinderats zum Gedenken an das Jahr 1938
LINZ. Vortrag von Philosoph Konrad Paul Liessmann am Dienstag, 13. März, im Alten Rathaus.
Heute vor 80 Jahren marschierten deutsche Truppen in Österreich ein. Einen Tag später, am 13. März 1938, unterzeichnete Adolf Hitler in Linz das Gesetz zum Anschluss Österreichs an Nazi-Deutschland.
Anlässlich dieses Datums hält der Linzer Gemeinderat am Dienstag, 13. März, um 17 Uhr im Gemeinderatssaal des Alten Rathauses eine Sondersitzung ab. Der bekannte Philosoph Konrad Paul Liessmann hält einen Vortrag zu "1938 und die Lehren der Geschichte". "Als Linzer Bürgermeister ist es mir ein großes Anliegen, dass die Stadt Linz zum Gedenkjahr 2018 ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm vorlegt und damit das Lernen aus der Geschichte lebendig hält", sagt Bürgermeister Klaus Luger.
Reihe von Veranstaltungen
In Linz werde die historische Dimension der Ereignisse von 1938, aber auch der Jahre 1918 und 1968 wachgehalten. Als Friedensstadt nehme man sich der Aufgabe an, dass diese nie vergessen würden. "Nur so können wir auch in Zukunft den Zusammenhalt in der Gesellschaft stärken", sagt Luger.
Mit Konrad Paul Liessmann habe man einen exzellenten Vortragenden gewinnen können. Interessierte seien eingeladen, teilzunehmen, so der Bürgermeister.
Die Sondersitzung des Gemeinderats ist Teil einer Reihe von Veranstaltungen in diesem Frühling, die sich dem Gedenken an das Jahr 1938 und dem Beginn der NS-Diktatur widmen.
Am Freitag, 16. März, findet im Wissensturm ein Themenabend zu den Ereignissen vom 12. März 1938 mit Fokus auf Linz statt (Beginn: 18 Uhr), bei dem die Zeitzeugin Beatrix Eypeltauer, Historikerin Birgit Kirchmayr von der Johannes-Kepler-Universität und Walter Schuster, Leiter des Linzer Stadtarchivs, sprechen werden.
Am Freitag, 23. März, führt Historiker Helmut Fiereder zu Orten des NS-Terrors in Linz (Treffpunkt: 14.30 Uhr, Wissensturm).
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