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Linzer Verkehrsstadtrat kündigt mehr Radwege und Rad-Abstellplätze an

Von (gsto/rgr), 20. September 2018, 00:04 Uhr
Linzer Verkehrsstadtrat kündigt mehr Radwege und Rad-Abstellplätze an
In Linz gibt es genügend Problemstellen für Radfahrer, wie hier den Radweg Nibelungenbrücke. Bild: Alexander Schwarzl

LINZ. Im Osten von Linz soll zum Beispiel ab 2021 Nord-Süd-Rad-Highway entstehen.

Die Endlosdebatte um Radfahren in Linz hat neuen Schwung bekommen. Die Bedingungen zum Radeln sollen besser werden, fordern die Grünen. Sie haben einen Katalog mit 50 Problemstellen im Linzer Radwegnetz (von der Nibelungenbrücke bis zur Salzburger Straße) vorgestellt. Große Ausbauten im Linzer Radwegenetz bis zum Jahr 2021 kündigt der Linzer Verkehrsstadtrat Markus Hein (FP) an.

Kräftige Investitionen werden nötig sein, wenn ab dem Jahr 2020 15 Prozent aller Wege in Linz mit dem Fahrrad zurückgelegt werden sollen. Diesen Wert hat der Linzer Gemeinderat im Jahr 2012 beschlossen. Doch der Anteil des Radverkehrs grundelt in Linz weiter bei acht Prozent herum. Zum Vergleich: In Salzburg beträgt der Radleranteil 20 Prozent, in Innsbruck 17, in Graz 15 Prozent.

Grüne fordern 5 Euro pro Linzer

Das ist kein Zufall, sondern wurde und wird finanziell kräftig gefördert. In der Stadt Salzburg gibt die Stadtverwaltung für Radwegausbauten pro Einwohner und Jahr 13 Euro aus. "In Linz sind das nicht einmal 1,70 Euro pro Einwohner und Jahr", sagt Klaus Grininger, der Mobilitätssprecher der Linzer Grünen. Diese fordern nun fünf Euro im Jahr pro Einwohner, das wäre eine Million Euro. Mit einem Video, das auf Youtube abrufbar ist, machen die Grünen nun zusätzlich auf Schwachstellen im Linzer Radwegenetz aufmerksam.

Verkehrsstadtrat Hein stellte gestern eine Liste mit Verbesserungen im Radwegnetz vor. So sehen seine konkreten Pläne aus:

  • bessere Anbindung des Mühlkreisbahnhofs ans Radlernetz ab heuer
  • Ausbau der Bike-and-ride-Anlage beim Mühlkreisbahnhof ab dem Jahr 2019
  • Bau eines Nord-Süd-Rad-Highways im Osten von Linz, ab 2021
  • Bau eines Radweges auf der Trasse der Florianer Bahn, heuer
  • Bau eines Radweges von der Tabakfabrik zum Posthof, 2019
  • Radweg von der Tabakfabrik zur Derfflingerstraße, 2020
  • Radweg an der Industriezeile, provisorischer Radweg Waldeggstraße ab 2019.

Was das Radwegebudget betrifft, so wünscht sich die Linzer ÖVP mehr Transparenz. Dabei geht es vor allem um die Frage, warum die für die Errichtung von Rad- und Wanderwegen vorgesehenen Budgetmittel nicht ausgeschöpft worden sind.

ÖVP für Transparenz im Budget

In einem Antrag der Volkspartei, der heute im Gemeinderat diskutiert wird, geht es im Kern darum, dass in den vergangenen Jahren die Radwegebudgets nur teilweise ausgeschöpft worden sind. Demnach seien 2017 nur 112.394 Euro der vorgesehenen und genehmigten 535.000 Euro in den Ausbau des Radwegenetzes geflossen. Im Jahr 2016 seien die Ausgaben "mit 181.190 Euro deutlich unter den genehmigten Mitteln" geblieben, und auch davor sei das Budget nur zu 64 Prozent ausgeschöpft worden. Da die für die Radwege vorgesehenen Mittel dadurch verfallen seien, sei es nach Ansicht der ÖVP nicht verwunderlich, dass Linz keinen "ernsthaften Beitrag zur Erhöhung des Fahrradanteils" leiste.

Dem Argument, dass die Zahlen keinen vollständigen Überblick darstellen würden, entgegnen die VP-Gemeinderäte mit der Forderung, im Voranschlag wie im Rechnungsabschluss eine Zusammenstellung zum Radfahrbudget exakt auszuweisen. Das wäre im Sinne von Transparenz und Information wichtig. Zudem soll Stadtrat Hein im zuständigen Ausschuss jährlich über das Radwegbudget berichten. 

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14  Kommentare
14  Kommentare
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( Kommentare)
am 24.09.2018 15:27

Wers glaubt... Auf einmal will man etwas unternehmen nachdem man jahrelang zugeschaut hat?
Radwege, Autobahn, Stadtverkehr etc etc. Ein heiloses durcheinander.

Zudem schieben sich die Parteien gegenseitig den schwarzen Peter zu nur weil es das Ego braucht.

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athena (3.249 Kommentare)
am 24.09.2018 06:50

die radwege sind ein flickwerk, schlecht makiert oft zu schmal u werden ständig unterbrochen! zb. zw magdalena u leonfeldnerstraße muss man wieder auf der straße fahren obwohl man aus dem gehsteig einen rad UND fußgeherstreifen machen kann!

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 22.09.2018 06:24

Hein ..... Chaos, Stau und Orientierungslos....

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Pitdehoy (22 Kommentare)
am 20.09.2018 22:26

Und bitte nicht vergessen: Unionstraße, Leonfeldner Straße,... die wichtigen Hauptverbindungen halt.

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SeppLinz (266 Kommentare)
am 20.09.2018 12:32

Hoffentlich geht's ab jetzt bergauf, bzw. gradaus für die Radler ohne E-Hilfe zwinkern

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MadBronson (371 Kommentare)
am 20.09.2018 08:39

Sehr gut. Die Grünen tun was sie tun sollten. Die fpö vor sich hertreiben.

Hoffentlich können sie den Druck hochhalten, denn das Verkehrschaos in dieser Stadt nervt gewaltig.

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 20.09.2018 09:34

Das wird man aber nicht mit Radlwegen allein lösen. Obs jetzt 10 oder 20% Radfahrer sind, ist im Gesamten gesehen nicht wirklich transformierend. Außerdem hätten wir kein Verkehrsproblem ohne der über 80% Auto-Pendler. Die muss man aus ihren Blechkisten in Öffis bringen, alles andere ist sekundär.

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MadBronson (371 Kommentare)
am 20.09.2018 11:03

Natürlich macht das einen riesen Unterschied. Wenn sie 10% der aktuellen Autofahrer alleine bei den arbeitswegen auf das Rad bringen, ist der Stau Geschichte. Vergleichen Sie mal den Platzverbrauch.

Auch wenn sie prinzipiell nichts für Radler übrig haben, aber das sollte man rein pragmatisch sehen.

Dass das für die Stadtautobahn keine große Entlastung bringt ist schon klar, aber für die Innenstadt wäre es ein Segen.

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 20.09.2018 11:11

Was soll diese Unterstellung, dass ich "prinzipiell nichts" für Radfahrer übrig habe? Die gehören auch gefördert. Ich halte jedoch einfach den Ausbau des öffentlichen Verkehrs für bedeutend wichtiger. Das größte Stau-Problem liegt bei den Stadteinfahrten und damit bei den Pendlern. Dass man diesen nicht sagen kann, dass sie halt mit dem Radl kommen sollen, wenn sie aus Rohrbach etc. anfahren, sollte klar sein.

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MadBronson (371 Kommentare)
am 23.09.2018 21:16

Das stauproblem liegt in der Innenstadt genauso. Sandgasse kennen Sie?

Und Kommens mir nicht mit Unterstellung... sie schreiben halt regelmäßig gegen Fahrradfahrer.

Demenz wäre eine Unterstellung.

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cybergrisu (142 Kommentare)
am 20.09.2018 14:04

Pendlerpauschale ab sofort nur mehr in Form von Öffi Tickets und (teilweise) Anrechnung der Öffi-Fahrzeit als Arbeitszeit und schon ist das Problem gelöst.

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athena (3.249 Kommentare)
am 24.09.2018 06:52

1.vorschlag gut 2. illusion!

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athena (3.249 Kommentare)
am 24.09.2018 06:51

dazu gehören mehr straßenbahnen! nicht nur die geplante schienenachse über die gruberstraße sondern auch über die industriezeile!

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kual (1.360 Kommentare)
am 20.09.2018 07:52

Geld ist genug vorhanden , leider wird es nicht sinnvoll investiert , sodass es verfällt und anderen Bereichen zu Gute kommt !

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