Linz wehrt sich gegen Stimmungsmache: "Das ist ungeheuerlich"
LINZ. Der geplante Ausstieg von Linz aus dem Theatervertrag mit dem Land Oberösterreich bleibt weiterhin ein heißes Diskussionseisen.
Dass in Theaterveranstaltungen Stimmung gegen die Stadt Linz und Bürgermeister Klaus Luger persönlich gemacht werde, hält die Linzer SPÖ für "ungeheuerlich und einer Kultur in Oberösterreich nicht würdig". Diese Art von Stimmungsmache gegen die Stadt aufgrund des angekündigten Ausstiegs aus dem Theatervertrag mit dem Land Oberösterreich sei nicht zu akzeptieren, sagte gestern Stefan Giegler, Fraktionsvorsitzender der Linzer SPÖ.
Zudem seien Behauptungen, dass aufgrund des Vorgehens der Stadt Sanierungen nicht realisiert und das Personal nicht bezahlt werden könnten, einfach unwahr. Ganz abgesehen davon würden "verschiedene Vertreter der Kultur- und Tourismusszene offenbar Falschinformationen" aufsitzen. Die Stadt steige erst 2020 aus dem Theatervertrag aus. Das Budget des kommenden Jahres sei davon unberührt. Die Stadt Linz werde ihren Verpflichtungen zur Gänze nachkommen und habe "mit einer fairen Kündigungsfrist von einem Jahr" dem Land entsprechend Zeit für alternative budgetäre Vorkehrungen gegeben. Angesichts eines 5,7 Milliarden Euro schweren Budgets könnten nicht die sieben Millionen Euro der Stadt Linz die Zukunft der Kulturstandorte gefährden, sagte Giegler, und weiter: "Wenn dem so wäre, dann hätte sich das Land mit den Standorten an der Blumau und an der Promenade offenbar massiv überfordert, oder es steht um die Landesfinanzen sehr viel schlechter als bislang kolportiert."
Fazit des SP-Fraktionsvorsitzenden Giegler: "Offenbar will man an den Verflechtungen nichts ändern, weil am Ende des Tages das Land der große Nutznießer ist."
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Linz ist und bleibt die Kulturhauptstadt in Österreich. Diesen Titel hat sich die Stadt durch ihre vielen Veranstaltungen, Ausstellungen und Kunstprojekten einfach verdient. Und dieses Image und diesen Titel kann der Stadt niemand wegnehmen. Egal, ob der Vertrag verlängert wird oder nicht. Denn so, wie die Kunst- und Theaterszene ist der oberösterreichischen Hauptstadt integriert ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass das von heute auf morgen anders sein wird.
Im Gegenteil, ich sehe diese Entwicklung als einen Schritt in eine neue Richtung. In etwas noch Unbekanntes, was aber nicht zwangsläufig etwas schlechtes ist. Ganz und gar nicht. Veränderungen sind wichtig und gut für die Weiterentwicklung. Egal in welchem Bereich!
Pack schlägt sich, Pack verträgt sich....
Am Ende des Tages ist es für die Bürger relativ wurst, ob ihre städtischen Steuergelder oder die des Landes O.Ö. für das Theater aufgewendet werden, Fakt ist: Das Geld zur Bezuschussung ist unser Steuergeld.
Die Stadt Linz und das Land O.Ö. werden noch oft und gerne darüber zanken, wer bei welchem Projekt wie viel dazuzahlen soll. Geleitet werden solche Geplänkel aber leider nicht von Vernunft, sondern von Parteipolitik und von "Das Hemd ist mir näher, als der Rock."
Es gab da ein Abkommen zwischen Stadt & Land:
Linz zahlt beim Theater mit,
das Land bei der Umfahrung Ebelsberg.
Bis eines Tages Bgm. Dobusch verkündete,
beim Theater nicht mit zahlen zu wollen;
worauf LR Hiesl wissen ließ,
bei der Umfahrung Ebelsberg nicht mit zu zahlen.
Und siehe da, plötzlich zahlte Linz beim Theater
und das Land bei der Umfahrung.
Vielleicht gibt es jetzt wieder so einen Hebel ?
Freundlicher Hinweis soviel Stumpfsinn tut weh: das heißt also Linz gehört nicht zum Land OÖ, die Ausländer die im Orchester , im Theater arbeiten gehören abgeschoben, weil sie zahlen keine Lohnsteuer keine Einkommenssteuer´, keine Sozialabgaben, aber die rote Herrschaft in Linz, darf z.B 500 Millionen im Swap verjuxen, von einem Selbahnprojekt träumen usw. Leider kann ich ihnen meine 17 jährige Tochter nicht vorstellen, die ihnen ihre Meinung über Herrn Luger und seinen Sonntagsreden bei der Eröffnung des Brucknerfestes sicher gerne sagen würde!
Linz wehrt sich gegen Stimmungsmache???
Weder Giegler, nicht mal Luger sind Linz!
Linz sind die Menschen die hier leben und die sind verdammt stolz auf ihr Theater!!!
Schauspieler und andere Theaterleute, die fast alle nicht von hier sind, sind erst recht nicht Linz. Und genau diese sind es, die hier unreflektiert die Kohorten für den Feldzug ihres Intendanten und des Landeskulturreferenten LH Stelzer stellen. Als Angestellte sollten sie wissen, dass das Land ihr Arbeitgeber ist und an wen sie sich wirklich wenden sollten.
Wenn der Linzer Bürgermeister einsparen muß bieten sich die Spenden ans LANDEStheater an. Für die Prestigeprojekte des Altlandeshauptmannes müssen wieder WIR alle zahlen ob wir ins LANDEStheater gehen oder nicht.
Die SPÖ kann und darf sich aus ihrer Verantwortung für das Landestheater nicht verabschieden, denn das Theater mit den Standorten Promenade und Volksgarten ist eine große Bereicherung für die Kulturstadt Linz.
Und dass die Stadt Linz hier auch ihren Beitrag zu zahlen hat, ist doch selbstverständlich.
Und das Gigler'sche Mitleidsgejammere ist einer SPÖ nicht würdig.
Soso. Das ist also slebvstverständlich. Warum ist Linz dann die einzige OÖ Gemeinde, die beim LANDEStheater mitzahlen darf?
Weil Linz und sonst keine andere Gemeinde
der große Profiteur vom "Landestheater" ist !
Und weil es zwischen Stadt & Land Abkommen gibt.
15 Millionen Förderung aus dem Theatervertrag sollen gestrichen werden, das sind 25% des Gesamtbudgets der Theater- und Orchestergesellschaft (Landestheater 48 Mill. und Brucknerorchester 13 Mill). Auch wenn es angeblich nach Rochaden aller Kulturförderungen (Brucknerhaus, AEC …) nur um 5 Millionen weniger Förderung für das Theater sind, wie sollen da bei 65% Personalaufwand keine Arbeitsplätze gefährdet sein? Wenn da der Bürgermeister ausrichten lässt, es ist nichts gefährdet … stellt man sich schon die Frage, wer kann da rechnen und wer kann es nicht?
Soll das Theater so eine Politik ohne jede Kritik über sich ergehen lassen?
Was sagt Ihnen der Begriff LANDEStheater?
Was sagt Ihnen der Begriff LANDEStheater LINZ?
Der FreundlicheHinweis manipuliert gerne mit selektiven Wahrheiten und Unterschlagung relevanter Fakten.
Was für selektive Wahrheiten? Am Landestheater hat die Stadt genau NULL mitzureden. Die soll nur zahlen. Genau das versteht die ÖVP unter "Kulturholding".
Genau so "treffend" wie Linzer Athletiksportklub Linz. Der Name setzt noch keinen Bezug voraus.