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Keine Stolpersteine? "Das kann nicht sein, Linz muss den Anfang machen"

Von Anneliese Edlinger, 13. November 2018, 00:04 Uhr
Luger: Keine Landesgesetze mehr
Klaus Luger Bild: Volker Weihbold

LINZ. Konflikt um Gedenktafeln für Opfer des NS-Regimes spitzt sich weiter zu.

Es sind in den Boden eingelassene kleine Messingtafeln, auf denen Namen und persönliche Daten jener Menschen eingraviert sind, die während der NS-Zeit geflüchtet sind, vertrieben oder vernichtet wurden. Dass dieses als Stolpersteine bekannte Gedenkprojekt in Linz nicht umgesetzt wird, wird heftig kritisiert.

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Auch in Israel, wie Daniela Epstein erzählt. Die Touristikerin mit deutschen Vorfahren wohnt in Tel Aviv und hat einen starken Bezug zu Oberösterreich. Sie pflegt enge Kontakte zu Alt-Oberösterreichern, die seit vielen Jahren in Israel leben. Und in Zusammenarbeit mit Ex-Landeshauptmann Josef Pühringer (VP), der die Alt-Oberösterreicher sehr schätze, sei auch die Idee entstanden, das Stolperstein-Projekt in der alten Heimat umzusetzen und damit die Opfer der NS-Zeit zu würdigen,

Dass die Stadt Linz dieses Projekt gegen das Vergessen in der jüngsten Gemeinderatssitzung mit den Stimmen von SPÖ und FPÖ abgelehnt hat, empört Epstein. "Gerade Linz, wo so viel begonnen hat vom Schrecken des NS-Regimes, muss den Anfang machen." Sie selbst habe in Frankfurt, Kassel und Berlin mehr als 20 Stolpersteine für Mitglieder ihrer Familie verlegt. "Das bedeutet ganz viel. Wird der Name verewigt, sind die Opfer kein Niemand mehr, und die Familien können den Kreis ihres Schicksals schließen", sagt Epstein.

Genau das, was nicht nur Epstein, sondern auch viele andere fordern (mehr dazu im Artikel rechts), "werden wir tun", sagt Bürgermeister Klaus Luger (SP). "Wir werden die Namen der Vertriebenen und Ermordeten vor den Häusern, in denen sie einst gewohnt haben, verewigen." Allerdings nicht mit Messingtafeln auf dem Gehsteig, "wo Menschen achtlos drauftreten".

Stattdessen könnten Stiele, die aus dem Boden ragen, zum Einsatz kommen. Oder Tafeln, die an den Wohnhäusern angebracht werden. "Aber hier gibt es das Problem, dass das nicht alle Hausbesitzer wollen", sagt Luger. Bis zum Frühling 2019 soll das Gedenkprojekt ausgearbeitet sein, dann werde es umgesetzt.

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43  Kommentare
43  Kommentare
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( Kommentare)
am 15.11.2018 19:15

Entschuldigung.meinte Stolpersteine.

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asklinz (703 Kommentare)
am 13.11.2018 19:24

Israel könnte ja den ersten Schritt machen, an allen Häusern in Jerusalem einen Stolperstein für vertriebene Palästinenser legen.. möchte wissen wie die ultra orthodoxen reagieren werden

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observer (22.199 Kommentare)
am 13.11.2018 18:53

Was ich ganz sicher nicht will, das sind Stiele, die aus dem Boden ragen, weil ich nicht will, dass da jemand wirklich stolpert und sich weh tut. Ansonsten ist mir das egal. In Wien kommt jetzt ja wahrscheinlich ein Denkmal mit den Namen aller Juden, die in Österreich ermordet wurden, das sollte dann wohl eigentlich genügen. Das waren übringens mehr als 60 000 Menschen. An nichtjüdischen Menschen wurden in Österreich übrigens auch fast so viele umgebracht - auf die sollte auch nicht vergessen werden. Eigentlich sollten die auch bei dem in Wien geplanten Denkmal namentlich angeführt werden. Falls da jüdischerseits nicht erwünscht ist, damit hier keine Vermischung stattfindet, dann sollte man an gleicher Stelle ein eigenes gleich geartetes und gleich grosses Denkmal mit den Namen dieser Opfer errichten. Das wäre nur recht und billig, auch auf die darf nciht vergessen werden, nur weil sie keine so starke Stimme haben, die sich für sie stark macht.

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 13.11.2018 16:55

ich bin für die Stolpersteine: hier könnten dann auch die NS Kriegsverbrecher aus Österreich verewigt werden:

https://www.nachrichten.at/nachrichten/politik/innenpolitik/Zwei-NS-Verbrecher-aus-Linz-auf-der-Flucht;art385,1772493

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Tenorhorn (28 Kommentare)
am 13.11.2018 20:34

Wir brauchen in Linz absolut keine Stolpersteine

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SeppLinz (266 Kommentare)
am 13.11.2018 15:03

Es könnte ja auf den im Boden eingelassenen Stein auch nur der Hinweis "Stolperstein" für eine in der Nähe befestigte Gedenktafel stehen!

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gerald160110 (5.612 Kommentare)
am 13.11.2018 13:53

ich halte nichts vor diesen Gedenksteinen, denn ein Blick nach Wien genügt, wie verschmutzt, selbst mit Hundekot, sie sind. Ich empfinde es als Demütigung, die Namen der Getöteten als "Fußabstreifer" im Straßenschmutz zu verwenden, denn das hat mit "Erinnerung" nichts zu tun. In der Gemeinde meiner Vorfahren gibt es zum Glück ebenfalls noch keine dieser Pflastersteine und ich würde mich auch dagegen aussprechen, ihre Namen im Gehsteig einzulassen.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 13.11.2018 13:27

In Linz kann man so eine Gedenkstein/Tafel/Objekt-Aktion besonders eindrucksvoll umsetzen:

Jedes Gedenk-Objekt könnte von einem anderen FPÖ-Politiker mit Schmiss im Gesicht präsentiert werden.

Das würde auch das Medien-Interesse an dieser Massnahme stark ankurbeln. Diese FBÖ-Politiker haben ja zudem oft die Zeitgeschichte sehr genau studiert, sind deshalb sehr geschichtsbewusst und haben manchmal sogar sehr interessante Liederbücher mit aussagekräftigen Texten darin!

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 13.11.2018 17:01

Schlagende Kochrezepte:

https://www.blickamabend.ch/news/auch-tyrannen-muessen-essen-die-lieblingsmenues-der-diktatoren-id3406745.html

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 13.11.2018 09:55

Wir haben in Linz eine hervorragende Kunstuni und tolle Künstler. Diese können sehr gut eine eigenständige "Linzer Lösung" entwerfen. Warum sich da manche auf ein Projekt eines einzigen deutschen "Künstlers" versteifen, der hier europaweit seine persöliche Cash-Cow gefunden hat, ist für mich nicht nachvollziehbar. Wer es nicht glaubt - warum wohl hat sich der Herr die "Stolpersteine" schon vor Jahren markenrechtlich schützen lassen? Wenn es nur um die "Sache" ginge, müsste er sie frei lizensieren. Tut er aber nicht. Dabei wäre es einfach genug und wenig künstlerisch: Pflasterein nehmen, Messingschild gravieren, auf Pflasterstein schrauen, in Boden einlassen, fertig. Das könnte jede Straßenmeisterei. Darf sie nur nicht. Der Herr "Künstler" will schließlich an jedem einzelnen Stein verdienen. Ist das im Sinn des Gedenkens?

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hepusepp (6.259 Kommentare)
am 13.11.2018 10:53

Eben, vollkommen richtig, es geht einfach nur ums Geld, und da hilft die Vergangenheit ungemein.

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hepusepp (6.259 Kommentare)
am 13.11.2018 08:58

Es muß nicht überall mitgetan werden! Linz macht es richtig! Und wie üblich bei solchen "Gedenken" , geht es auch um Geld.

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soling (7.432 Kommentare)
am 13.11.2018 08:39

Alles recht und schön, aber bitte nicht auf Kosten der Allgemeinheit.

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 13.11.2018 09:04

aber ein LASK Stadion auf der Kosten der SteuerzahlerInnen.....das nenn' ich eine Hollerstaud'n.

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soling (7.432 Kommentare)
am 13.11.2018 10:17

Sie wissen aber schon wo mir der LASK vorbei geht !!

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 13.11.2018 18:19

nein ?

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tradiwaberl (15.606 Kommentare)
am 13.11.2018 11:02

Wir könnten ja einen Kompromiss machen und das neue Stadion als Gedenkstätte nützen.
Wir nennen es einfach offiziell Scheixx-Nazi-Stadion und schreiben das auch ganz groß oben drauf, so dass es auch jeder sehen und lesen kann.

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 13.11.2018 22:11

Umwidmung als Stolperstein...

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am 15.11.2018 19:08

vom laskstadion haben die Linzer ja auch etwas.vom Stolperstein nicht.

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( Kommentare)
am 13.11.2018 07:49

man kann eine Stadt nicht dazu zwingen,solche steine zu setzen.es muß eine Gedenktafel auch genügen.jetzt ist man über 70 jahre ohne den Unfug ausgekommen.warum wollen diese linken immer ihren willen durchsetzen.wie kleine Kinder,die immer etwas süsses wollen kommen die mir vor.

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tradiwaberl (15.606 Kommentare)
am 13.11.2018 08:27

Genau.. bloß nicht zuviel erinnert werden. Sonnst könnte ja noch wer draufkommen, dass dummer Nazionalismus auch schlechte Seiten hat.

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NeuPaschinger (1.025 Kommentare)
am 13.11.2018 09:57

aber mit solchen Ausgaben hilft man niemandem

da investiere ich Geld lieber in die entsprechende Bildung um dem dummen Populismus und Aufhetzung entgegenzutreten, man sollte mit dem Geld lieber zukünftigen Generationen das eigenständige Denken beibringen

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 13.11.2018 22:16

was hast gegen Sachertorten ?

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( Kommentare)
am 15.11.2018 19:10

gegen Sachertorten habe ich nichts.aber gegen ego getriebene leute,welche ständig ihren willen durchsetzen müssen.

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Orlando2312 (22.305 Kommentare)
am 13.11.2018 07:20

Noch niesind Mahnmale so wichtig wie heute!

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Luftschlossgefahr (2.533 Kommentare)
am 13.11.2018 18:05

Mahnmal gut und schön, das Volk muss deutlich mehr Widerstand zeigen.

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marcispanis (30 Kommentare)
am 13.11.2018 07:06

Die Steine sind längst überfällig in dieser Stadt. Herr Bürgermeister, tun sie was!

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 13.11.2018 09:08

Es gibt solche Steine im botanischen Garten. Ist das zu wenig?

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am 13.11.2018 17:51

da besteht auch nicht die Gefahr,das ein Hund draufsch…...t.

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athena (3.249 Kommentare)
am 13.11.2018 05:07

wieviele gedenktafel, steine, skulpturen, inschriften ,denkmäler, mahnmale, .....ec wollen wir eigentlich noch aufstellen?

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baerli3009 (313 Kommentare)
am 13.11.2018 06:41

So viele bis es endlich auch der Letzte kapiert hat... Könnten noch sehr viele werden wie es derzeit ausschaut.

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( Kommentare)
am 13.11.2018 07:53

man sieht es dauernd im fersehen was geschehen ist.und in der schule lernen es die Kinder.man muß auch einmal von der Vergangenheit loslassen können.das hat sogar einmal ein jüdischer rabby gemeint.vom ganzen sudern,werden die opfer auch nicht mehr lebendig.außerdem hat es andere opfer auch gegeben.

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tradiwaberl (15.606 Kommentare)
am 13.11.2018 08:29

welche anderen Opfer meinen sie denn ??
Die Stolpersteine sind ja eh nicht nur den jüdischen Opfern vorbehalten. Da geht es um ALLE Menschen, die von den Nazis verfolgt und ermordet wurden.

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am 17.11.2018 15:57

die Männer welche in den krieg ziehen mussten,haben auch nicht freiwillig gekämpft.für die gibt es auch nur ein denkmal.

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Lerchenfeld (5.195 Kommentare)
am 13.11.2018 18:26

Genau,z.B. Sudetendeutsche und andere Volksgruppen, die haben aber leider keine Lobby mehr.

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tradiwaberl (15.606 Kommentare)
am 13.11.2018 06:44

Soviel dass selbst SIE nicht mehr die Augen verschließen können vor den Folgen von Faschismus und Nationalismus.

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innuoon (640 Kommentare)
am 13.11.2018 06:57

Anscheinend noch ganz viele! Danke für den Beweis, dass es viel zu wenige sind!

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hp0815 (178 Kommentare)
am 13.11.2018 01:22

In Linz will man oder besser gesagt will Herr Bürgermeister Luger nicht Teil eines gemeinsamen, europaweiten Erinnerungsprojektes sein. Es soll daher eine Alternative zum anerkannten und bewährten Projekt "Stolpersteine" kreiert werden.
Jetzt wird also Zeit und Geld dafür verschwendet eine Linzer Lösung auszuarbeiten, obwohl sich eine Vielzahl der VertreterInnen der Opfergruppen in Linz bereits für das Projekt “Stolpersteine” ausgesprochen hat - einfach absurd!

Herr Bürgermeister, überlassen Sie bitte die Entscheidung, wie das Gedenken an die Opfer des Holocaust aussehen soll, den Hinterbliebenen und den VertreterInnen der Opfergruppen in Linz. Politisches Machtspiel hat bei diesem Thema wirklich nichts zu suchen.

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hepusepp (6.259 Kommentare)
am 13.11.2018 09:04

Was sind bitte genau "Opfergruppen"? Sind das selbsternannte Vereine? Mit welcher Befähigung stellen sie Forderungen?

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hp0815 (178 Kommentare)
am 13.11.2018 09:49

Zu den Opfergruppen des Holocaust zählen Juden, Behinderte, Roma und Sinti, Homosexuelle, Regime-Gegner, usw. - das ist anscheinend bereits in Vergessenheit geraten.
Vertreten durch Hinterbliebene, Verwandte, die Kultusgemeinde, etc.
Ich denke, dass diesen Gruppen die Entscheidung bei der Gestaltung eines Gedenken sehr wohl zusteht.

Alternative Lösungen haben übrigens gezeigt (z.B. Gedenk-Stelen in München - wie von Herrn Bürgermeister Luger scheinbar angedacht), dass die Kosten meist wesentlich höher sind, als bei “Stolpersteinen, die übrigens gespendet werden.
Aber wie gesagt, die Entscheidung wie das Gedenken aussehen soll, sollen meiner Meinung nach die Betroffenen fällen, die das schließlich auch mitfinanzieren.

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( Kommentare)
am 15.11.2018 19:15

und dann gibt es noch die vielen Soldaten,welche im krieg gefallen sind.für die braucht man auch opfersteine.

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 13.11.2018 22:13

ihre Vorfahren waren Opfer von arischen Kriegsverbrechern !

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( Kommentare)
am 15.11.2018 19:13

bitte herr Bürgermeister.lassen sie sich nichts dreinreden in ihrer Entscheidung.stellen sie sich einfach taub.

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